Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/10

Liebe Leser, im Interesse eines verstärkten Umweltschutzes wird der beim Magistrat für Ölunfälle installier- te Bereitschaftsdienst nun auch auf Ereignisse ausgedehnt, wo durch Katastrophen, Unfälle oder Fahrlässigkeit Umweltquali- tät verletzt wird. Der Bereit- schaftsdienst kann dann in sol- chen Fällen ohne Zeitverlust vor Ort gezielte Maßnahmen treffen . In dieser Ausgabe des Amtsblat- tes finden Sie eine Übersicht der Müllcontainer-Standorte im ge- samten Stadtgebiet. Da die sorgfältige Trennung der Abfall- arten eine der wichtigsten Vor- aussetzungen für umweltfreund- liche und wirtschaftliche Müllbe- seitigung ist, ersuche ich die Bürger unserer Stadt, das Ange- bot der Glas-, Sperrmüll-, Pa - pier- und Batteriebehälter zu nützen. Für Sonderabfälle, die im Haushalt anfallen, haben wir eine Abgabestelle im städti- schen Wirtschaftshof eingerich- tet. Ein wichtiger Beitrag zur Erhö- hung der Sicherheit für die Fuß- gänger ist der vom Möbelhaus Leiner gespendete Fußgänger- übergang von der Azwanger- straße über die Voralpen-Bun- desstraße. Die Konstruktion glie- dert sich gut in die örtliche Situation ein. Besonders wichtig ist der Übergang für die Schüler Die Seite des Bürgermeisters der Taborschule. Der Firma Lei- ner danke ich herzlich für die - ses Bauwerk im Dienste der All- gemeinheit. Bei einem Besuch in unserer Partnerstadt Plauen in der DDR, an dem auch Vizebürgermeister Fritsch, Stadtrat Zöchling und Fachbeamte des Magistrates teilnahmen, führten wir Gesprä- che über den Ausbau der schon sehr umfangreichen Wirtschafts- beziehungen zwischen der DDR und Steyrer.Betrieben und einen Gedankenaustausch über kom- munale Einrichtungen . Vom 20. bis 27. Oktober findet im Fest- saal unseres Rathauses eine Ausstellung über Plauen statt. Beim Besuch in der DDR wurde ich wieder in meiner Meinung bestätigt, daß gerade in einer Zeit politischer Verhärtung zwi- schen Ost und West die zwi- schenmenschlichen Beziehun- gen und das Gespräch auf kom- munaler Ebene besondere Be- deutung haben und Vorurteile abbauen helfen. Nach langen Bemühungen kön- nen wir nun der Stadtkapelle im Bibliotheksraum des Schlosses Lamberg Probenräume zur Ver- fügung stellen. Die Investition von 361 .300 S für Einrichtung und Ausstattung der Räumlich- keiten sehe ich gut angelegt, denn unsere hochqualifizierte Stadtkapelle braucht zu ihrer Entfaltung auch entsprechende Probenräume. Ich hoffe, daß wir mit den neuen Möglichkeiten auch jungen Leuten einen An- reiz geben, sich für Blasmusik zu interessieren . Abschließend möchte ich Sie noch einladen, zum Nationalfei- ertag am Fitmarsch teilzuneh- men, der unter dem Ehren- schutz des Herrn Bundespräsi- denten steht. Ihr Heinrich Schwarz

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