Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/9

D ie zweite Bahnengolf-Jugend-Euro- pameisterschaft in Steyr und Sier- ning gestaltete sich zu einer gelun- genen Veranstaltung. Ein besonderer Feinschliff machte die Polizeisportver- eins-Minigolfanlage sehr attraktiv und bei der Hitze durch die Beschleunigung der Bälle sehr schwierig. D_~ fühlte sich der Hoffnungsmann der Osterreicher, der l7jährige Werkzeugmacher Günther Schaffelner aus Ternberg, durch den Heimvorteil siegessicher, zeigte Nerven- stärke und gewann auch mit einem Vor- sprung von sieben Schlägen ganz souve- rän. Lag er nach zwei Tagen noch am vierten Platz, spielte er am Finaltag seine Meisterklasse aus. Gold in der Mannschaft errang der l8jährige Maturant Klaus Götz aus Steyr, der durch seine ausgezeichneten Einzellei- stungen am Beginn der Konkurrenz in das Team berufen wurde. Götz hatte am zwei- ten Tag eine völlig überraschende Füh- rung erspielt, war aber dann im Finale dem Nervendruck nicht gewachsen. Auf der Eternitbahn fiel er auf den vierten Platz, auf der Betonbahn auf Rang acht zurück. Die sechsfache österreichische Ju- gendmeisterin Andrea Besendorfer aus Steyr zeigte bei allen Durchgängen eine ausgeglichene Leistung und landete schließlich auf Platz sieben. Bürgermeister Heinrich Schwarz konnte zu dieser Meisterschaft Teilnehmer aus der BRD, Schweiz, Frankreich, Italien, Holland, Schweden, Dänemark und Österreich begrüßen. Mit herzlichen Wor- ten würdigte das Stadtoberhaupt bei der Siegerehrung den Erfolg von Götz und den Einsatz der Funktionäre. Der stellver- tretende Organisationsleiter Peter Helm, Jugend-Europameister 1980, war Tag und Nacht im Einsatz und hatte sich für diese Meisterschaft einige Tage Urlaub genom- men. Denn die Durchführung einer Ju- gendmeisterschaft ist wesentlich schwieri- ger, da allen Teilnehmern eine zentrale Bürgermeister Schwarz gratuliert Andrea Besendorfer, die im Mannschaftsbewerb der Kurnpameisterschaft mit Brigitte .lagschitz, Monika Otto und Silke Maurer die Bronzemedaille schaffte. In der Bildmitte Europameister Günther Schaffelner aus Ternberg. Fotos: Steinhammer Jugend-Europameisterschaft im Bahnengolf in Steyr Unterbringung (Berufsschule Münichholz) geboten und · sie auch mit Bussen zur Veranstaltung gebracht werden mußten. Steyr nimmt im Minigolf eine Vor- machtstellung in Oberösterreich ein. So ist die Herrenmannschaft des PSV Steyr mit bisher vier Staats_1:1eistertiteln die erfolg- reichste in ganz Osterreich . Erst kürzlich wurde die Mannschaft mit Klaus Gugen- berger, Fritz Dang! , Walter und Peter Helm, Paul Mayerhofer, Günther Zwett- ler, Klaus Götz und Erwin Langbauer in Sierning neuerdings Staatsmeister und nimmt somit am EM-Cup in Zürich teil. Mit 49 Landesmeistertiteln, dem Euro- pameister August Schlager und der EM- Jugendmeisterin Andrea Besendorfer, Pe- ter Helm und Klaus Götz weist der PSV Steyr eine sehr hohe Erfolgsquote auf. Von den 70 Mitgliedern sind 45 Lizenz- spieler. Die Herrenmannschaft des MSC Steyr nimmt in der oberösterreichischen Mei- sterschaft den dritten Rang ein und stellt mit der Jugendmannschaft den oberöster- reichischen Meister. Der Verein verfügt aus 50 Mitgliedern über 18 Lizenzspieler. Ergebnisse der Jugend-Europameister- schaft: Männliche Jugend: Einzel: 1. Günther Schaffelner (Ternberg) 315 Schläge, 2. Alexander Kreidl (NÖ) 322, 3. Ralf Wag- ner (BRD) 323, 4. Gernot Huber (Enns) Präzision durch Konzentration: Europameister Günther Schaffelner. 327, 8. Klaus Gö~~ (PSV Steyr) 330; Mannschaft: 1. Osterreich (Günther Schaffelner, Klaus Götz, Gernot Huber, Franz Dornig, Andreas Kick!, Stefan Lu- descher, Alexander Kreidl) 1318; 2. Schweden 1351; 3. BRD 1370. Weibliche Jugend: Einzel: 1. Susanne Kössler (BRD) 341, 2. Petra Baumgartner (BRD) 343, 3. Monika Otto (Wien) 346, 7. Andrea Besendorfer (PSV Steyr) 352; Mannschaft: 1. BRD 687, 2. Schweden 707, 3. Österreich (Andrea Besendorfer, Brigitte Jagschitz, Monika Otto, Silke Maurer) 708. F. L. 77jähriger Steyrer schwamm bei 19 Grad über den Attersee Daß man auch im Alter von 77 Jahren noch sportliche Leistungen vollbringen kann, die viele junge Leute nicht schaffen, demonstrierte Max EISNER aus Steyr, der am 4. August an der Schwimm-Konkurrenz „7. Attersee-Überquerung 1984" teilnahm und als ältester Teilnehmer die 2420 Meter lange Strecke von Weyregg nach Attersee in der Zeit von einer Stunde, 41 Minuten und 20 Sekunden bewältigte. Die Wasser- temperatur betrug nur 19 Grad. Max Eisner belegte unter 17 Schwimmern sei- ner Altersklasse den vierten Rang. Insge- samt waren 192 Schwimmer gestartet, 16 gaben auf. 23/303

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