Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/7

alle heute geäußerten Bedenken und Fra- gen der Bundesstraßenverwaltung schrift- lich mitteilen und dazu detaillierte Stel- lungnahmen fordern." Zur Frage der Fußgängersicherheit sag- te Schwarz, es könne nicht alles auf einmal erledigt werden. Viel sei in den letzten Jahren geschehen: Fußgänger gelangen vom Bahnhof kreuzungsfrei in das Stadt- zentrum, Blümelhuberberg, Damberggas- se, Südumfahrung seien mit Fußgänger- über- bzw. -unterführungen ausgestattet worden. Zu Diskussionsbeiträgen über Müllpro- bleme sagte Stadtrat Pimsl, daß bei der Abfallbeseitigung neue Wege gegangen werden müßten, die er als stadträtlicher Umweltschutzreferent in enger Zusam- menarbeit mit dem Umweltschutzaus- schuß des Gemeinderates nach Maßgabe der lokalen Bedürfnisse suchen werde. Bürgermeister Schwarz dankte den Bür- gern für die sachbezogene Diskussion und kündigte an, daß in nächster Zeit auch ein Informationsgespräch für die Bewohner des Stadtteiles Münichholz geplant sei. „Wir müssen wissen, wie die Meinung der Bevölkerung ist, wenn wir Entscheidungen zu treffen haben, Sie können sicher sein, daß Ihre Vorschläge in unsere Beratungen einfließen", sagte Schwarz, der dem per- sönlichen Gespräch mit den Bürgern der Stadt größte Bedeutung beimißt. Umweltschutz- TELEFON Stadtrat Rudolf Pimsl hat als Refe- rent für Umweltschutz veranlaßt, daß ab sofort im Steyrer Rathaus eine Ruf- nummer für Anliegen des Umwelt- schutzes zur Verfügung steht. Das heißt, Bürger können ihre Wünsche, Anregungen oder Beschwerden wäh- rend der Dienstzeit des Magistrates unter der Telefonnummer 25 7 11 / 244 mitteilen. Angerufen soll beispielsweise werden, wenn die vom Magistrat bzw. der Landesregierung bereitgestellten Container überfüllt sind, wenn große Verunreinigungen oder unzumutbare Lärmbelästigungen festgestellt werden. Frau Staatssekretär Dr. Eypeltauer, rechts im Bild, auf Besuch bei der Tagesmutter Carmen Köck. Links im Bild Frau Stadtrat Ehrenhuber. Foto: Hartlauer Liebevolle Kinderbetreuung durch Tagesmütter Die Vorsitzende des Vereines „Aktion Tagesmütter Oberösterreich", Frau Staats- sekretär Dr. Beatrix Eypeltauer, besuchte in Begleitung von Frau Stadtrat Ingrid Ehrenhuber Steyrer Tagesmütter, die Kin- der berufstätiger Mütter in Pflege haben. Anlaß für die Gründung des Vereines im Jahr 1979 war der Mangel an Unterbrin- gungsmöglichkeiten für Kinder berufstäti- ger Mütter zwischen dem ersten und drit- ten Lebensjahr. Durch den Einsatz ent- sprechend geschulter Frauen wird Berufs- tätigen die Obsorge für ihre Kinder wäh- rend der Arbeitszeit, also von Montag bis Freitag, abgenommen. Die Kosten für die Ausbildung der Tagesmütter trägt das Landesarbeitsamt. Tagesmütter sind voll sozialversicherte Angestellte des Vereins. ln Oberösterreich betreuen derzeit 61 Ta- gesmütter 85 Kinder. Für die Region Steyr wurden 18 Tagesmütter ausgebildet. Wäh- rend im Großraum Linz die Nachfrage um Plätze bei Tagesmüttern sehr stark ist, wird im Raum Steyr das Angebot nicht voll genutzt, weil alleinstehende Mütter über die Möglichkeit offensichtlich zu we- nig informiert sind. Da Bund, Land und Stadt Steyr den Verein finanziell unter- stützen, beträgt der nach Einkommen ge- staffelte Tarif durchschnittlich 2000 Schil- ling pro Monat für die Pflege bei der Tagesmutter, die in der Regel zwischen 7 und 17 Uhr das Kind aufnimmt. Die Zeit der Betreuung kann aber auch individuell geregelt werden . Auskünfte zur „Aktion Tagesmütter" erteilen Frau Anneliese Ort- ner, BFI, 4020 Linz, Tel. 0 73 2 / 56 4 31 / 289 oder 57 3 78, und die drei in Steyr tätigen Tagesmütter, Carmen Köck, Sichl- raderstraße 40, Tel. 24 3 77 ; Ingrid Mar- kovsky, Dr. Ofner-Straße 16, Tel. 62 6 69 ; Rosi Scheiblmasser, Ennser Straße 98, Tel. 88 64. Umweltbeirat zur Mitarbeit eingeladen 16 Mill. S für neue Leicht- athletikanlage Der neugegründete Umweltschutzaus- sch uß des Gemeinderates wählte in seiner konstituierenden Sitzung Stadtrat Rudolf Pimsl als Obmann und Vizebürgermeister Karl Fritsch als Obmann-Stellvertreter. Auf Einladung von Rudolf Pimsl haben sich Vertreter öffentlicher und privater Institutionen bereit erklärt, Vertreter in den Umweltbeirat zu entsenden, der den gemeinderätlichen Ausschuß bei seiner Arbeit beratend unterstützen und in der Bevölkerung für den Umweltschutz wer- ben wird. Pimsl betonte vor den Aus- schußmitgliedern, daß er alle positiven Kräfte der Stadt im Interesse des Umwelt- schutzes aktivieren wolle. Die Stadt werde auch die im Verordnungswege gegebenen Möglichkeiten optimal nützen, um die größtmögliche Effizienz im Bemühen um den Schutz der Umwelt zu erreichen. * IM JULI KEINE BÜRGERMEI- STER-SPRECHTAGE. Da sich Bürger- meister Heinrich Schwarz im Juli auf Urlaub befindet, entfallen die Sprechtage. Der Gemeinderat vergab in seiner Sitzung am 28. Juni den Bau der neuen Leichtathletikanlage an der Rennbahn an die Arbeitsgemeinschaft Beer & Ja- nischofsky - Hamberger - Negrelli - Zwettler zum Preis von 16 Millionen Schilling. Noch heuer soll der Großteil der Leichtathletik-Außenanlagen fer- tiggestellt werden, im kommenden Jahr die Hochbauten. 5/213

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2