Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/7

Informationsgespräch Steyr Ost Bürgermeister Schwarz: ,,Wir vertreten beim Bund mit Nachdruck die Interessen unserer Bürger" Bürgermeister Heinrich Schwarz lud am 25. Juni die Bewohner des Bereiches Steyr Ost, der die Gebiete Ramingsteg, Fisch- hub-, Hammergrund- und Hinterbergsied- lung umfaßt, zu einem Informationsge- spräch in den Mehrzwecksaal Münichholz ein. Die zahlreich erschienenen Bürger nutzten die Gelegenheit zu intensivem Gcsprüeh und Diskussionen . Neben Bür- germeister Schwarz nahmen auch Vize- bUrgcrmeistcr Wippersberger, Stadtrat Rudolf Pimsl , <ler die Diskussion leitete, Mitglieder des Gemeinderates und Be- amte des Magistrates teil. Bürgermeister Schwarz erläuterte zu- nächst die Grundzüge des Entwicklungs- konzeptes für die Stadt Steyr. TAR Ing. Grassnigg vom Stadtbauamt kommentier- te die Planungsabsichten zum Bau der Nordspange und SR Dipl.-Ing. Vorder- winkler referierte über den geplanten Aus- Kreativität im Altersheim Wie kreativ Menschen selbst noch im hohen Alter sein können, zeigt eine Aus- stellung von Handarbeiten , die Bewohner des Altersheimes in Bastelkursen der Volkshochschule gefertigt haben. Die In- itiative für diese Kurse ging vom Verwal- ter des Zentralaltersheimes, OAR Rudolf Kolb, aus, finanzielle Starthilfe für die Anschaffung von Werkzeug und Material leistete der Rotary Club Steyr. Unter der Leitung von Frau Hildegard Prendtner fertigten Frauen - die älteste Kursteilnehmerin ist 9 I Jahre alt - ge- strickte Puppen und Polster, Strickjacken, Häkeldeckchen, Gewürzsträuße, Makra- meearbeiten, Kerzen mit Gräsern, bestick- te Deckehen, bemalte Ostereier und kunst- voll geschmückte Etuis. Bürgermeister Heinrich Schwarz wür- digte bei der Präsentation der Arbeiten im Rathaus (Bild) die Qualität der Handar- beiten und gab seiner Freude Ausdruck, 4/212 bau der Haratzmüllerstraße zwischen Stadtbad und Kreisverkehr, ein Projekt, das im Mittelpunkt der Diskussion stand, da die meisten Teilnehmer des Informa- tionsgespräches als Anrainer direkt mit dem Vorhaben konfrontiert sind. Unum- stritten ist die Notwendigkeit der Verbrei- terung des 1108 Meter langen Straßenstük- kes auf vier Spuren, denn mit einer Fre- quenz von 20.000 Fahrzeugen (nach einer Zählung vor zwei Jahren) ist die Haratz- müllerstraße die am stärksten belastete Verkehrsader im gesamten Stadtbereich. Vier Spuren sind notwendig, damit durch Abbieger nicht Stauungen entstehen, das heißt, es sollen ständig zwei Spuren für den durchfließenden Verkehr offen sein. Geplant sind außerdem beiderseits 1,5 Meter breite Gehsteige und ab Ausmün- dung des Münichholzweges ein Radweg, der beim Pumpwerk von der Straße auf daß mit diesen Kursen den alten Men- schen die Möglichkeit gegeben werde, ihre kreativen Fähigkeiten sichtbar zu machen. die Kanalberme neben dem Fluß abzweigt und dem Ennskai zum Stadtzentrum folgt. Die neue Straße kostet 25 Millionen Schil- ling, Bauherr ist der Bund. Heuer werden die Grundeinlösen durchgeführt, mit dem Baubeginn ist im kommenden Frühjahr zu rechnen. Die Anrainer befürchten durch den Straßenausbau eine Zunahme der Lärm- und Abgasbelästigung, Erschwernisse bei der Zufahrt zu den Häusern im Zusam- menhang mit der vierspurigen Fahrbahn und Gefahren für den Fußgängerverkehr. Bürgermeister Schwarz und Stadtrat Ru- dolf Pimsl als Umweltschutzreferent un- terstrichen ihre Entschlossenheit, im der- zeitigen Planungsstadium den Bund auf die notwendigen Umweltschutzmaßnah- men hinzuweisen. ,,Wir vertreten beim Bund mit Nachdruck Ihre Interessen", sagte Bürgermeister Schwarz, ,,wir werden Die Exponate sind derzeit noch in der Sparkasse Tabor ausgestellt, ab 6. August in der Sparkasse auf dem Stadtplatz.

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