Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/7
Bilder rechts und un- ten: Siedlungshäu- ser in Steyr-Pyrach. G änzlich fertiggestellt hat die Ge- meinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft „Neue Hei- mat" nunmehr den Bau jener Siedlung in Steyr-Pyrach, mit dem 77 Familien ein neues Zuhause erhielten. Wie Landesrat Ernst Neuhauser anläß- lich der Übergabe der restlichen 36 Miet- wohnungen - 41 Winkel- und Reihenhäu- ser wurden bereits zu Jahresbeginn bezo- gen - am 12. Juni betonte, weist die neue, nur 15 Gehrninuten vom Stadtzentrum Steyr entfernte Siedlung nicht nur eine sehr ruhige Wohnlage, sondern auch ein vielfaches Angebot unterschiedlicher Wohnsiedlung Steyr-Pyrach bietet 77 Familien ein neues Zuhause Wohnformen auf. Letzteres reicht vom verdichteten Flachbau über das Reihen- haus bis zum niedriggeschossigen Mehrfa- milienwohnhaus. Konkret wurden im Zu- ge dieses Bauprojektes zwölf eingeschossi- ge Winkelhäuser, 29 zweigeschossige Rei- henhäuser und 36 Wohnungen in zwei dreigeschossigen Häusern errichtet, wobei sich 41 der insgesamt 77 Wohnungen im Eigentum und 36 in Miete befinden. Die „Neue-Heimat-Siedlung" Steyr-Pyrach zeichnet sich aber auch durch eine ruhige Wohnumwelt im Inneren aus, nachdem sämtliche Autoabstellplätze und Garagen am Rande der Siedlung errichtet wurden. Durch zwei Kinderspielplätze und eine allgemein zugängliche Grünfläche ist fer- ner ausreichend für Spiel-, Naherholungs- sowie persönliche Kontaktmöglichkeiten der Bewohner gesorgt. Schließlich wurde bei den Eigentums-Wohnformen dieser neuen Anlage, die sich in gut überschau- bare Bereiche gliedert und mit Fußwegen, vielen privaten und halböffentlichen Grünflächen sowie einer umweltfreundli- chen und energiesparenden Heizung ver- sehen wurde, auch in hohem Maße mate- rieller und rechtlicher Schutz gewährlei- stet. Zu den 56 Millionen Schilling Ge- samtbaukosten der insgesamt 41 Häuser stellte das Land ein Förderungsdarlehen im Ausmaß von 25 Millionen Schilling sowie einen Annuitätenzuschuß von an- fänglich jährlich 1,2 Millionen Schilling bereit. Zu den Kosten der Mietwohnun- gen in Höhe von 26 Millionen Schilling leisten Land und Bund Annuitätenzu- schüsse von anfänglich jährlich 1,8 Millio- nen Schilling. Weiters wurden für die bis zum Einsetzen der Tilgung anfallenden Bauzinsen Zuschüsse von l, 1 Millionen Schilling gewährt. ,,Diese neue Anlage stellt eine ausgewo- gene Mischung von Wohnungseigentum und Mietwohnungen dar", würdigte Bür- germeister Heinrich Schwarz das geglück- te Projekt. Die Stadt Steyr hat für die Aufschließung der Siedlung mit Kanal, Straßen und Straßenbeleuchtung 2, I Mil- lionen Schilling investiert. Oberbank-Filiale umgebaut und neu organisiert Die Oberbank hat ihre Räumlichkeiten im Hause Stadtplatz 25 gänzlich umge- baut und die neue Einrichtung nach mo- dernsten Erkenntnissen des Bankwesens konzipiert. Neben optimaler Organisation wurde auch eine Verbesserung der Sicher- heitseinrichtungen erreicht. Mit modernsten Terminals, die instituts- weit direkt mit der zentralen EDV-Anlage in Linz verbunden sind, vollzog die Ober- bank den Schritt von der Spartenorientie- rung zur kundenorientierten Sehalterorga- nisation. Für die Privatkunden ist das Werndl- Center im Parterre eingerichtet. Man fin- det dort keine Kassen mehr. Die Versor- gung mit Geld erfolgt über Rohrpost von einer zentralen Kasse aus. Die Firmenkunden werden durch die Leitung der Filiale Steyr, die Herren Di- rektor Lehermayr und Mag. Sommerhu- ber, persönlich betreut. Sie werden dabei durch das im 1. Stock der Filiale befindli- che Lamberg-Center unterstützt. Mit dem Oberbank-Kontomat-Service setzt die Oberbank erste Schritte in Rich- tung Selbstbedienung im Bankgeschäft. Im Foyer der Filiale Steyr werden bis Mitte nächsten Jahres folgende Einrich- tungen installiert: Mit dem Kontoauszug- drucker, der bereits in Betrieb ist, können die Kunden zu jedem gewünschten Zeih punkt ihren aktuellen Kontostand sowie die letzten Umsätze abrufen. Kunden, die keinen Kontoauszug benötigen, sondern den aktuellen Kontostand nur abfragen wollen, können das über den Bildschirm- Terminal tun. Damit können Kunden auch Überweisungsaufträge an die Bank erteilen und wichtige Informationen abru- fen. Diese zweite Kontomat-Service-Ein- .richtung wird Ende 1984 in Betrieb ge- nommen. Vizebürgermeister Leopold Wippersber- ger würdigte bei der Eröffnung namens der Stadt die Initiative der Oberbank, ihren Kunden alle modernen Serviceein- richtungen zu bieten. 21/229
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