Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/6
Sportstättenausbau und Förderung der Vereine Als Schwerpunkte im künftigen Sport- stättenbau nannte Bürgermeister Schwarz den Ausbau der Anlage Rennbahn zu einer repräsentativen Bezirkssportanlage mit allen Erfordernissen für die Leichtath- letik und die Überdachung der Kunsteis- bahn, wobei aufgrund der überörtlichen Bedeutung dieser Anlagen das Projekt nur mit größtmöglicher finanzieller Beteili- gung von Bund und Land zu realisieren sei. Die finanzielle Unterstützung der Ver- eine sollte in der bewährten Weise fortge- setzt werden, wobei sowohl die sportliche Betätigung auf Amateurbasis als auch eine Unterscheidung nach aktiver und passiver ~portausübung in Betracht zu ziehen sei. Offentliche Sportanlagen seien so auszu- richten, daß sie auch für Behinderte be- nützbar sind. Soziale Sicherheit Steyrs soziale Einrichtung~n und die Seniorenbetreuung gelten in Osterreich als vorbildlich. Dieser hohe Standard soll auch in Zukunft gehalten werden. Bürger- meister Schwarz hält am Grundsatz fest, daß für jeden Mitbürger bei Bedarf ein Platz in der allgemeinen Abteilung oder in der Pflegeabteilung des Zentralaltenhei- mes gesichert sein soll. Im Hinblick auf die Altersstruktur der Bevölkerung und den Trend der letzten Jahre bedingt das den weiteren Ausbau der Pflegeabteilung. Darüber hinaus soll im Rahmen der Se- niorenbetreuung für die Bewohner des Zentralaltenheimes eine besondere psychi- sche Betreuung angeboten werden. Die Stadt plant die . Bereitstellung von Dauerkleingarten- flächen im Bereich des Distelbergergu- tes nahe des Tier- heimes G/eink in- mitten einer reizvol- len Naturland- schaft. Der Messung der Luftgüte in unserer Stadt wird größte Aufmerksamkeit zugewendet. Steyr zählt in Oberösterreich glücklicherweise zu den Gemeinden mit den besten Meßwerten. ,,An das Land Oberösterreich wiederho- le ich die dringende Forderung nach Ein- richtung einer geriatrischen Abteilung im Landeskrankenhaus Steyr", sagte Bürger- meister Schwarz im Gemeinderat. Die bewährten freiwilligen Dienste der Stadt, wie Essen auf Rädern, mobile Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe, werden den jeweiligen Gegebenheiten ent- sprechend weitergeführt, der Seniorenpaß gelangte im bisherigen Umfang weiterhin zur Ausgabe. ,,Den Problemen der behin- derten Mitbürger soll besonderes Augen- merk zugewendet werden", sagte Bürger- meister Schwarz, ,,alle Möglichkeiten sind auszuschöpfen, um die öffentlichen Ein- richtungen für sie zugänglich zu machen." Erhaltung des Naturraumes Der Entwurf des Entwicklungskonzeptes enthält eine Fülle von Vorschlägen zur Erhaltung des Naturraumes. Dazu erklärte Bürgermeister Schwarz zusammenfassend: „Die Erhaltung des Naturraumes bedeutet nicht nur die Erhaltung von Bäumen und Pflanzen, sondern umschließt alle Maß- nahmen zum Schutz unseres Lebensrau- mes. Die Erhaltung der Wälder, die Siche- rung des freien Zuganges zu Flußufern und Wäldern sind ebenso zu berücksichti- gen wie die Bemühungen um eine Verbes- serung der Wasserqualität unserer Flüsse Fortsetzung Seite 10 7/171
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