Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/6
die Offensive gegangen und hat damit etwas für die Region geleistet", sagte Lan- deshauptmann-Stellvertreter Dr. Grünner, der sich auch von den Dimensionen des neuen Werkes sehr beeindruckt zeigte. Landesrat Dr. Leibenfrost sieht in der Entwicklung der Firma Sommerhuber den neuerlichen Beweis, daß schöpferisches Handwerk in jeder Zeit seine Interessen- ten habe. Die Firma Sommerhuber hat im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Kilo- gramm Ton verarbeitet und daraus 1,5 Millionen Kacheln gebrannt. Das Kachel- ofenprogramm umfaßt 120 verschiedene Kachel typen, und jede Type kann in sieb- zig unterschiedlichen Varianten glasiert werden. Für einen Kachelofen benötigt man durchschnittlich 80 Teile, das ent- spricht einer Jahresproduktion von 18.000 Kachelöfen. Aufgrund der Leistungsfähig- keit, der Produktqualität und der Ange- botsvielfalt zählt Sommerhuber weltweit zu den größten Anbietern von Ofenka- cheln. Mehr als 7000 Kachelöfen werden jährlich exportiert. Hauptabnehmer ist die Bundesrepublik Deutschland, gefolgt von der Schweiz, Italien, den skandinavischen Ländern und Kanada. Das neu gebaute Werk III beherbergt Produktion und Lager für Interieur-Kera- mik, Geschirr, Gefäße, Figuren, Ge- schenkartikel, Ausstellungsräume für alle Sommerhuber-Produkte, Tagungsräume für Seminare und Händlerinformationsta- ge, den Fliesenfachmarkt, die Ausstellung Wohnkeramik und das Zentrallager für Ofenkacheln, Ofenbauartikel und Fliesen. 30/194 Die Nachbearbei- tung der Modellier- feinheiten erfordert Sorgfalt bei der Be- obachtung des De- tails, eine ruhige Hand und viel Geduld. Die Glasur wird auf die Rol,/i11ie au/r,e - sprilz l. Fo!os: !/1mla11er Blick in die Figu- rengießerei.
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