Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/6

Das Angebot der H ofergründe für den Siedlungsbau hat großes Interesse gefunden, die Stadt fördert daher auch künftig mit attrakti- vem Baugrund den Eigenheimbau. bedeutende Leistungen erbracht hat, die Garantie, daß auch in Zukunft der erhöh- te Trinkwasserbedarf sichergestellt ist. Die gleiche Funktion erfüllt der Reinhaltungs- verband „Steyr und Umgebung" auf dem Gebiete des Kanalbaues. ,,Eines der vor- dringlichsten Probleme", sagte Bürgermei- ster Schwarz, ,,ist eine geordnete Müllbe- seitigung. Der Schaffung einer Mülldepo- nie mit ausreichendem Fassungsvermögen auf eigenem Gemeindegebiet muß der Vorrang eingeräumt werden, wobei die im Gang befindlichen Maßnahmen zur Reak- tivierung der Müllablagerungsstätte zu be- schleunigen sind. Gerade auf diesem Ge- biet ist in der Bevölkerung eine Bewußt- seinsbildung zur Reduzierung des Mülls durch verstärkte Information mit dem Ziel anzustreben, einerseits die Müllmenge ins- gesamt zu reduzieren und andererseits die Bereitschaft zu fördern, bei der Ablage- rung eine konkrete Trennung des Abfalls im Hinblick auf die Wiederverwertung vorzunehmen." Gemeinderätlicher Ausschuß für Umweltschutz Der Gemeinderat beschloß am 24. Mai die Einsetzung eines Ausschusses für An- gelegenheiten des Umweltschutzes. Von der SPÖ-Gemeinderatsfraktion gehören dem Ausschuß an: Bürgermeister Hein- rich Schwarz, Vizebürgermeister Leopold Wippersberger, die Stadträte Rudolf Pimsl, Johann Zöchling und Karl Feuer- huber, die Gemeinderäte Friedrich Reis- ner, Franz Enöckl, Dkfm. Helmut Zagler, Erich Sablik; von der ÖVP-Gemeinderats- fraktion: Vizebürgermeister Direktor Karl Fritsch und die Gemeinderäte Ing. Oth- mar Schloßgangl und Karl Holub. M/.t beratender Stimme sind von der FPO Gemeinderat Rupert Humer und von der KPÖ Gemeinderat Otto Treml vertreten. swyr Steyr braucht zur Realisierung kommunaler Projekte fmanzielle Unterstützung des Landes Einen umfangreichen Katalog mit Wün- schen um finanzielle Unterstützung kom- munaler Projekte der Stadt Steyr durch das Land unterbreitete Bürgermeister Heinrich Schwarz Landesrat Dr. Albert Leibenfrost am 30. Mai bei einem Ge- spräch im Rathaus. Die Stadt erwartet Landesbeihilfe für die Sanierung der städ- tischen Bäder, die 16 Millionen Schilling gekostet hat, für den Garagenneubau der städtischen Verkehrsbetriebe, für die Überdachung der Kunstefabahn und Maßnahmen der Wirtschaftsförderung. Dr. Leibenfrost, in der Landesregierung u. a. für Wirtschaft und Fremdenverkehr zuständig, versprach Unterstützung und bescheinigte dem Stadtsenat ein „Nahver- hältnis zu den Betrieben, das ein gutes Wirtschaftsklima schafft". Landesrat Dr. Albert Leibenfrost sagte zu, im Rahmen der Förderungsrichtlinien des Landes sowie der gemeinsamen Regio- nalförderung Bund - Land die Investoren der Region entsprechend zu unterstützen. Derzeit liegen bereits 45 Anträge aus Steyr-Stadt und Steyr-Land mit einem Kreditrahmen von 32 Millionen Schilling aus dieser Aktion vor. Laut Leibenfrost erfreut sich diese gemeinsame Regional- förderung großen Interesses, was hoffen läßt, daß die konjunkturell empfindliche Industriestruktur der Stadt Steyr allmäh- lich eine ausgewogene und breitere Basis erfährt, wenn es gelingt, die Ansiedlung und Erhaltung mittlerer Handels- und Gewerbebetriebe zu gewährleisten. Im Bild (v. r. n. 1.): Vizebürgermeister Karl Fritsch, Landesrat Dr. Albert Lei- benfrost, Bürgermeister Heinrich Schwarz, die Stadträte Karl Feuerhuber, Frau In- grid Ehrenhuber, Rudolf Pimsl, Rudolf Steinmaßl, Magistratsdirektor Dr. Franz Knapp. ll/175

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