Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/5

I m Stadtsenat i-!_l Vizebürgermeister Karl Fritsch, OVP, unter anderem für den Fremdenverkehr zuständig und ist seit kurzem auch Obmann des Fremdenverkehrsverbandes. Im folgen- den Beitrag legt er kurz die Arbeit dieses Ressortbereiches dar. Steyr, eine Stadt mit mehr als tau- sendjähriger Geschichte und Tradition, ein Juwel österreichischer Städtebau- kunst, ist zweifellos prädestiniert, inter- essierten Gästen aus dem In- und Aus- land Kultur, Wissen, Schönheit, Ent- spannung und Erholung in großer Vielfalt zu bieten. Gerade die geglück- te Verbindung zwischen Großindustrie und historischem Stadtkern ohne ge- genseitige Beeinträchtigungen versetzt immer wieder unsere Gäste in Erstau- nen und Bewunderung und verdrängt in ihnen das immer noch vorhandene Image einer „Nur-Industrie-Stadt". Vizebürgermeister Karl Fritsch Fremdenverkehr eine Chance für unsere Stadt Es ist jedoch notwendig, die Chan- cen unserer Stadt, welche sich aus dem Fremdenverkehr ergeben, wirtschaft- lich vermehrt zu nutzen, wobei natur- gemäß dem Städtetourismus der Vor- rang zu geben ist. Zahlreichen Bemühungen um den Gast aus Österreich und dem Ausland, hier besonders aus dem süddeutschen Raum, zeigen bereits Erfolge. Es gilt jedoch , die Werbung um den Besucher zu steigern und alle Interessenten aus Handel, Gewerbe und Gastronomie vom gemeinsamen Vorgehen zu über- zeugen. Ansätze hiezu ergeben sich bereits in einem kürzlich gegründeten Arbeitskreis, ebenso in der Koordina- tion mit dem Komitee für Internatio- nale Städtefreundschaften, wobei si- cherlich anzustrebende Partnerstädte aus dem näheren Ausland eine größere Besucherfrequenz ermöglichen könn- ten. Größtmöglicher Anstrengungen be- darf es, den 1983 erstmals mit Erfolg abgehaltenen Christkindlmarkt zu ei- ner ständigen E inrichtung zu machen und vielleicht Steyr - in Verbindung mit di:::m Wi:::ih11ad1l~pu~laml - z.ur ,,Christkindlstadt" werden zu lassen. Selbstverständlich sind noch viele An- fangsschwierigkeiten zu überwinden, und besondere Sorgfalt ist bei der Aus- wahl der für diesen speziellen Markt angebotenen Waren walten zu lassen. Ebenso ist dafür die Standortfrage zu überlegen, wobei bereits ernsthafte Ab- sichten und konkrete Pläne bestehen, hiefür den in sich geschlossenen Bruck- nerplatz zur Gänze zu nützen. Seine Vorteile, wie einheitliches Erschei- nungsbild, verkehrsarme Zone, keine Beeinträchtigung geschäftlicher Lade- tätigkeiten usw. sind nicht von der_ 6 / 142 Hand zu weisen . Ein reichhaltiges kul- turelles Rahmenprogramm soll den Christkindlmarkt bereichern und Besu- cher anziehen. Zweifellos können aber sämtliche Bemühungen der verant- wortlichen Stellen für den Fremden- verkehr letztlich nur durch die aktive Mithilfe aller Steyrer Bürger von Erfolg gekrönt sein. Finanzielle Aufwendun- gen werden im Rahmen der zur Verfü- gung stehenden Mittel getätigt, ideelle und positive Haltung jedes einzelnen aber ist kostenlos. Eine saubere, ge- pflegte Stadt, reingehalten von uns al- len, ein freundliches Entgegenkommen unseren Gästen gegenüber wirkt oft mehr und nachhaltiger als alles andere. Versuchen wir Steyrer selbst so liebens- wert zu sein, wie unsere Stadt es ist! Darum bittet Sie herzlichst Ihr Bürgermeister kommt zu den Bürgern Bürgermeister Heinrich Schwarz kommt zum Gespräch mit den Bürgern in die einze lne n Stadtteil e, um sich direkt vor Ort übe r Anliegen und Probleme zu infor- mi eren und vo r a llem der arbeitenden Bevölke rung G elegenheit zum persönli- chen Kontak t zu geben . Der nächste Sprechtag findet am Diens- tag, dem 22. Mai 1984, ab 18 Uhr im Kasino Steyr, Sprechzimmer, 1. Stock (bit- te Hinweistafel beachten! ) statt. Die fol- genden Sprechtage werden j eweils im Amtsbl a tt und in der Tagespresse be- kanntgegeben. Bürgemahe Verwaltung Aufhebung der Parteienverkehrszeiten Im Sinne der Verwirklichung einer bür- gern ahen Ve rwa ltung werden mit Ent- scheidung des Bürgermeis ters bei a llen Diens tstell en des Magistrates einschließ- lich de r Stadtwerke die bisher bestehen- den Pa rte ienverkehrszeiten aufgehoben. Sämtli che Magistratsdienststellen stehen da he r a b sofo rt der Bevölkerung der Stadt währe nd der gesamten Dienstzeit zur Ver- fü gung. DI ENSTZEITEN DES MAGISTRATES: Montag, Di enstag, Donnerstag: 7.30 bis 12 Uhr, 13 bis 17.10 Uhr ; Mittwoch, Freitag: 7.30 bis 13 Uhr. DIENSTZEITEN D ER STADTWERKE: Montag, Dienstag, Donnerstag und Frei- tag: 7 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr ; Mitt- woch: 7 bis 12 Uhr. Darüber hinaus sind die Bereitschafts- dienste des Gas- und Wasserwerkes sowie der städtischen Bestattung jederzeit telefo- nisch erreich bar. Ausgef!.?mmen von dieser Regelung sind di e Offnungszeiten der Zentralbiiche- rei und des Städtischen Heimathauses. ZUSÄTZLICHE PARKPLÄTZE BEIM LKH STEYR. Obwohl für die Besucher des Landeskrankenhauses Steyr westlich der Reindlgutstraße mehr als 300 Pkw-Ab- stellplätze geschaffen wurden, kam es an Wochenenden und Feiertagen nach wie vor zu Engpässen bei den Parkplätzen . Die Krankenhausverwaltung hat nun pro- beweise die Hälfte des Personalparkplat- zes an Wochenenden auch für Besucher freigegeben. si.t•yr

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