Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/4
INHALT 180 Meter langer Straßen- tunnel fertig 104/ 105 32 neue Wohnungen an der Resthofstraße 106 Aus dem Stadtsenat 106 Neubau der Frieclhofsbrücke in Gleink 106 Sanierung der Wicscnherg- brücke kostet 233.700 S 106 S 37: Bundesstraßenverwaltung prüft neue Vorschläge der Stadt Steyr 107 Stadtwerke Steyr - ein Unternehmen im Dienste der Bevölkerung 108 Sleyrer Stadtfest 1984 am 30. Juni und 1. Juli 109 Die steirische Stadt Eisenerz grüßt Steyr 109 Aktives Komitee der Stadt Steyr für internationale Stiidtefreundschaften 110 Stadt subventioniert Fremdenverkehr mit 550.000 S 110 767.000 S für neue Trinkwasserleitung 110 12 junge Platanen an der Schwimmschulstraße 113 Sammelstellen für Altpapier 113 90 .Jahre Fachschule für Gestaltendes Metallhandwerk an der IITL Steyr 114- 118 Brückenpfeiler am Ramingbach gesprengt 119 Är 't.tc- und Apothekendienst 130 Nachrichten für Senioren 131 steyr AMTSBLATT DER STADT STEYR Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Steyr, 4400 Steyr, Rathaus Redaktion: Walter Kerb! Redaktion: 4400 Steyr, Rathaus; Referat für Presse und Information, Telefon 24 4 03, FS 28139 Hersteller: Verlagsanstalt Gutenberg, 4010 Linz, Anastasius-Grün-Straße 6 Verlagsort Steyr, Herstellungsort Linz Anzeigenannahme: Rosa Angerer, 4400 Steyr, Rathaus, Telefon 25 7 111231 Titelfoto: Hartlauer 34/134 Die Ausschußmitglieder der Bezirksstelle Steyr der Handelskammer, mit Obmann Ing. Ot/111111r ScMoßgangl an der Spitze, diskutierten am 3. April im Rathaus mit Bürgermeister llei11rich Schwarz Anliegen der Wirtschaftstreibenden. Themen waren u. a. Maßnahmen zur wirtsclwjilichen Belebung des Stadtteiles Steyrdorf, Straßenbau, Fremdenverkehrsför- den111r,, Christki11dl111arkl und der Wunsch von Gewerbetreibenden nach Beseitigung von We//bewerh.rnachteilen gegenüber auswärtigen Anbietern auf dem Steyrer Wochenmarkt . Bürgermeister Schwarz versprach den Wirtschaftsvertretern bestmögliche Förderung durch die Stadt und erinnerte an das starke Engagement der Stadt bei A ujiragsvergaben an heimische Unternehmen. Schwarz hol den Wirtschaftstreibenden weitere Kontaktgespräche an. Bezirksstellenobmann Ing. Schloßgangl freute sich über das gute Gespräch mit dem Bürgermeister: ,,Diese freundschaftliche Begegnung ist ein neuer Weg, der mich innerlich befriedigt." - Ing. Schloßgangl (im Bild vorne rechts) brachte als Gastgeschenk in das Rathaus Gebäck, Wurst und einen Mostkrug mil. Foto: Hartlauer Glanzleistung der Stadtkapelle Das Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Steyr am 1. April im Stadttheater, vom Kulturamt betreut, wurde zu einem Festi- val der Blasmusik. Der Klangkörper, be- achtlich an Zahl der Mitwirkenden und instrumental reich besetzt, präsentierte sich in hervorragender Form. Zusammen- spiel, Dynamik, Klangfülle und melodisch kunstvolle Phrasierung wurden zum hör- baren Ausdruck stets gegenwärtiger Diszi- plin und technischer Meisterschaft aller Mitwirkenden. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil junger Musiker, von denen einige sogar aus Graz und Salzburg anrei- sten, um mitspielen zu können. MD Prof. Rudolf Nones, langjähriger Dirigent des großartigen Klangkörpers, hat wie immer präzise und gründlich einstudiert und in seiner gewohnt temperamentvollen und sicheren Stabführung dem Orchester Halt gegeben und den gewissen Schwung über- mittelt, der alle Musizierenden beflügelte. Die Tonreinheit der Stadtkapelle war ebenfalls makellos. Intensiviert wurde der spielerische Gesamteindruck diesmal noch durch ein besonders anspruchsvolles Pro- gramm, welches den hohen Leistungsgrad der Musiker besonders unterstrich. Das Vormittagskonzert begann mit Ein- leitung zum 3. Akt und Brautchor aus „Lohengrin" von R. Wagner in einem blendenden Arrangement und ebenso ef- fektvoll musiziert. Mit Wotans Abschied und Feuerzauber aus „Walküre" von R. Wagner konnte das Orchester eine weitere großartige Steigerung erreichen. Das tech- nisch schwierigste Stück des Programms war aber sicherlich das „Capriccio Espag- nol" von Rimsky-Korsakow. In den über- aus dramatisch dargebotenen vier Sätzen, abwechselnd im schnellen und bedächti- gen Zeitmaß vorgeschrieben, überboten sich die Instrumentengruppen an techni- scher Bravour. Der Gesamteindruck war überwältigend. Nach der Pause wurde etwas leichtere Kost in vollgültiger Qualität dargeboten. Mit einem amerikanischen, fast lyrischen Werk, der „Redwood"-Ouvertüre von F. D. Cofield stellte die Stadtkapelle ihr feines Gespür für Rhythmik unter Beweis, besonders in der folgenden „Glenn-Mil- ler-Story" von Meinhold Egidius, einem achtteiligen Potpourri über originale Mil- ler-Melodien. Einen wunderschönen, ein- drucksvollen Kontrast zu den vorigen Werken bildete die Wiedergabe der sie- benteiligen Fantasie über die Steyr - ,,Ein Fluß erzählt" von B. Sulzbacher, Kapell- meister in Vorderstoder. Die Titel zu den einzelnen Abschnitten waren musikalisch einwandfrei mitzuverfolgen. Die gediege- ne Interpretation durch das Orchester dürfte diesem Stück sicher eine weitere Verbreitung gewährleisten. Die Wiedergabe der Ouvertüre zu „Wiener Blut" nach Melodien von Johann Strauß im Arrangement von Max Schön- herr führte in altgewohnte Pfade der Blas- musik, doch auch hier in bester Qualität. Der offizielle Schluß des Konzertes wurde mit dem „Florentiner"-Marsch von J. Fu- cik gesetzt; der stürmische Beifall der zahlreichen Zuhörer erwirkte noch zwei Marschzugab"en für die Stammregimenter in Linz und Wien: Hessenmarsch und Deutschmeister-Regimentsmarsch. Durch das anspruchsvolle Programm führte OAR Walter Radmoser, welcher in volkstümlich-anschaulicher, auch heiterer Weise interessante Hinweise zu den ein- zelnen Programmpunkten gab und manch Neues dem Publikum zu vermitteln ver- mochte. Es war ein glanzvolles Blasmusik- fest. J. Fr.
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