Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/4

ollcyball ist in unserem Raum eine junge Sportsparte und hat sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg blitzar- ti g auf der ganzen Welt verbreitet. Doch schon 1895 wurde sie erstmals unter der lk,eichnung Mintonelle in den USA als Rlil.:bchlagspicl für zwei Mannschaften ge- spielt. Frst in den Nachkriegsjahren wurde Volleyball in (hterrcich bekannt. In Steyr hat theser Sport sehr spät Fuß gefaßt. Der Mei- sterst:haftshetrieh in Steyr ist einer Laune zu verdanken . Als einige Turner des Allgemei- nen Turnvereines Steyr heim Bundesturnfest 1n Sal;,hurg als Zuschauer mit großem lnter- cssi: die Vollcyhallmc1sterschaften verfolgten, 24/124 Schnelligkeit und Kon zenlration sind auch beim Vol/ey - hallsporl das Er- folgsre::.epl. Fo1os: S1ei11h11111111er wurden sie ermutigt, auch in Steyr mit einem Meisterschafü,betrieb zu beginnen . Gesagt, getan . Der Einstieg in die oberösterreichische Meisterschaft im Jahre 1976 mußte natürlich mit viel Lehrgeld bezahlt werden. Eine Mannschaft mit einem Mini-Kader von acht Mann, großteils Studenten, ließ sich trotz häufiger Niederlagen zunächst nicht entmuti- gen. Obwohl der Verein 1978 mit der Durch- führung eines internationalen Juniorentur- niers betraut wurde, fiel in dieses Jahr die Stillegung der Sektion. Drei Jahre später hatte man sich wiederum zur Meisterschafts- teilnahme der 1. Klasse entschlossen. Im Spieljahr 1982/83 wurden alle Spiele gewon- nen, so daß der Einzug in die 2. Landesliga offen stand. Auch an die Gründung einer Damenmannschaft und einer Juniorenmann- schaft ist gedacht. Platzprobleme gibt es in der großen ATV-Halle keine. Interessenten mögen Dienstag um 19 Uhr und Donnerstag um 18 Uhr ins Training kommen. Ein großes Volleyballturnier soll schon im Frühjahr als Stadtmeisterschaft die Popularität dieser Sportsparte erhöhen. Der ASKÖ-Volleyballklub Steyr ist eigent- lich ein Lehrerverein. Denn er hat sich nicht nur aus dem Lehrerturnen entwickelt, son- dern sowohl die Damen- als auch die Her- renmannschaft setzt sich fast nur aus Lehrern zusammen. Spielten die meisten noch vor zwei Jahren in den Reihen des Allgemeinen Turnvereines Steyr, gab es 1982 Bestrebun- gen, eine eigene Sektion zu gründen. Ob- mann August Bichler legte mit 13 Mitglie- dern den Grundstein. Die Zahl wuchs jedoch bald durch das große Interesse der Jugendli- chen auf 56 an. Die zweimal im Jahr durch- geführten Lehrerturniere sowie die sechs Mädchen-Schülerliga-Gruppen sorgen für Breitenentwicklung vor allem im schulischen Raum. Zur Zeit verfügt der Klub über fünf Mannschaften. Die zwei Herrenmannschaf- ten nehmen in der 1. Klasse einen 3. und 6. Platz ein, die beiden Damenteams belegen in der 1. Klasse Ost und West jeweils einen 5. Rang und die weibliche Jugendmannschaft mischt mit einem 3. Platz ebenfalls kräftig mit. Das Ziel ist der Aufstieg in die 2. Landesliga. Die Verpnichtung des ehemali- gen Nationalspielers Oskar Demuth, der als Trainer fungiert, war ein großer Gewinn. Außerdem verfügt der Verein über vier staat- lich geprüfte Lehrwarte. Dem großen Idealis- mus ist der rasche Aufschwung zu verdanken. So kaufte der Obmann aus Privatgeldern die Bülle, um überhaupt spielen zu können. Drei Garnituren Dressen stehen fünf Mannschaf- ten zur Verfügung. Auf die alten Leiber! malen die Spieler selbst die Nummern. Zum Problem ist die Raumnot für die Trainings- möglichkeiten geworden. Zu den Trainings- abenden (für Jugendliche Freitag, BRG, 18.45 Uhr, für Damen Freitag, BRG, 20.15 Uhr, für l lerren Donnerstag, Berufsschule Münichholz. 20 Uhr) sind Interessenten ein- geladen . F. L.

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