Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/4

Aktives Komitee für internationale Städtefreundschaften „Ich freue mich über die vielfältigen und wertvollen Aktivitäten des Komi- tees der Stadt Steyr für internationale Städtefreundschaften, die Stadt wird diese Bestrebungen weiterhin tatkrürtig unterstützen", sagte Bürgermeister Heinrich Schwarz bei der Generalver- sammlung des Komitees am 2. April im Festsaal des Rathauses. Der seit acht Jahren bestehende Ver- ein zählt bereits zweihundert Mitglie- der. Als Präsident des Komitees wies Franz Weiss auf die immer größer werdende Breitenwirkung des Gedan- kens der Städtefreundschaft in der Steyrer Bevölkerung hin. Die Geschäftsführerin des Komitees, Frau Regierungrat Anneliese Clar, gab der Generalversammlung einen aus- führlichen Tätigkeitsbericht. Die Bezie- hungen zur amerikanischen Schwester- stadt Kettering waren auch 1983 sehr intensiv. Der Steyrer Maler Karl Most- böck zeigte im Ketteringer Rathaus eine mit großem Interesse aufgenom- mene Ausstellung seiner Werke. In den Sommerferien flogen vierzehn Schüler aus fünf verschiedenen Steyrer Schulen und drei Lehrlinge aus den Steyr-Wer- ken nach Kettering, wobei auch in New York und Washington Station gemacht wurde. Es war das die 4. Jugendgruppe aus Steyr, die Kettcring einen Besuch abstattete. ,,Die Gast- freu ndschaft und Herzlichkeit, die un- serer Jugend immer wieder entgegen- gebracht wird, wollen wir im Sommer dieses Jahres einer Gruppe junger Ket- teringer auf österreichische Art zurück- geben", sagte Frau Clar. Zunächst kommen vom 18. bis 21. Mai 47 Kette- ringer zu Besuch nach Steyr und wer- den hier von Mitgliedern des Komitees betreut. Am 29. Juni trifft eine Jugend- gruppe zu einem vierzehntägigen Be- such ein. Es werden neue Teilnehmt::r dabei sein, aber auch solche, die von ihren Freunden, die im Vorjahr in Kcttering waren, eingeladen wurden. ,,Was mich bei den diesjährigen Be- suchen und auch bei Einzelbesuchen 720.000 S für Brennstoffaktion Einer langjäh rigen Gepflogenheit ent- sprechend, gewäh r t die Stadt auch heuer wieder einkommensschwachen Personen bzw. Familien Beihilfen in Form von Gut- 10/110 freut, ist die Tatsache, daß es Familien gibl, die schon zwei oder drei ihrer Kinder drüben hatten, die etliche Male Gastgeber waren und sich mit den Eltern ihrer Gastkinder angefreundet haben", sagte Frau Clar, ,,daß es also ,-.ahlreiche echte bleibende Verbindun- gen gibt, die eine Vermittlung des Vereines gar nicht mehr brauchen." Die überwiegend auf kommunaler Ebene gepllegte Partnerschaft zwischen Steyr und der DDR erfuhr eine Aus- weitung du rch die im Frühjahr 1983 in Steyr gegr_ündele Zweigstel le der Ge- ·ellsehaft Osterreich DDR , der auch Mitglieder des Komitees der Stadt Steyr für internationale Stüdtefrcund- schaften beigetreten sind. Vom 17. bis 20. Juni wurde eine Busfahrt nach Plauen veranstaltet. ,,Unsere Gastge- ber in Plauen haben uns mit großer Herzlichkeit und Freundschaft aufge- nommen", erinnerte Frau Clar, ,,wir betreiben in unserem Verein keine Po- litik, sondern wollen immer wieder das Gemeinsame aller Menschen in ihrem Wunsche nach Weltfrieden pflegen, und dazu leisten die Beziehungen von Mensch zu Mensch mit Bürgern aus Ländern verschiedener Gesellschafts- ordnung einen wichtigen Beitrag." Die Mitglieder des Komitees enga- gierten sich auch im vergangenen Jahr wieder beim Stadtfest. Zur Pflege der persönlichen Kontakte unternehmen sie gemeinsame Wanderungen, Fahr- ten und besuchen Kulturveranstaltun- gen. Ein Veranstaltungskomitee trifft sich ständig zur Planung gemeinsamer Aktivitäten. Am 19. Mai steht ein Ge- meinschaftsabend mit den Gästen aus der Schwesterstadt Kettering im Stadt- saal auf dem Programm, am 27. Mai ist eine Fahrt mit dem Sonderzug nach Eisenerz mit Besuch der Steiermärki- schen Landesausstellung „Erz und Ei- sen in der Grünen Mark" geplant, am 9. Juni eine Radwanderung in das Reichraminger Hintergebirge und na- türlich die Beteiligung beim Steyrer Stadtfest am 30. Juni und 1. Juli. scheinen zur Anschaffung von Brennstoff. In den Genuß der Beih ilfe kommen über Antrag Steyrer Bü rger, deren monatliches Haushaltseinkommen die sogenannte Mindestpension n ach dem ASVG nicht ü bersteigt. Für die Finanzierung der Brennstoffaktion 1984 gab der Gemeinde- rat 720.000 Schilling frei. Stadt subventioniert Fremdenverkehr mit 550.000 S Der Gemeinderat bewilligte 550.000 Schilling als Beitrag der Stadt zu den Kosten für die Tätigkeit des Fremdenver- kehrsverbandes. Die Subvention für 1984 liegt damit um 50.000 Schilling höher als im Vorjahr. Aufgrund erhöhter Ausgaben durch den Nachdruck des Stadtprospektes erwuchs dem Fremdenverkehrsverband 1983 ein Gebarungsabgang von 60.199 Schilling, der auch von der Stadt gedeckt wird. 767.000 S für neue Trinkwasserleitung Im Zuge des Ausbaues der Wolfern- Landesstraße wird auch eine neue Trink- wasserleitung verlegt, wobei die Straßen- bauarbeiten für d iese Verlegung genützt werden. Der Gemeinderat vergab Aufträ- ge im Wert von 412.700 Schilling. Dazu kommen 354.575 Schilling für Rohre und Formstücke aus dem Lager der Stadtwer- ke. 2,6 Mill. S für Wokralstraße Nach Fertigstellung der Kanalisierung wird nun die Wokralstraße im Bereich zwischen Glöckel- und Schosserstraße auf einer Länge von 570 Metern saniert. . Der Gemeinderat bewilligte für dieses Projekt 2,6 Millionen Schilling. Die derzeit vorhandene Straßenbe- leuchtung aus alten Betonmasten soll durch neue Stahlrohrmasten mit Aufsetz- leuchten ersetzt werden. Erneuert werden auch die Erdkabel der Straßenbeleuch- tung sowie die Leitungen für Gas und Wasser. Verlegung einer 450 Meter langen Gasleitung Die zunehmende Zahl von Erdgasan- sch lüssen zwingt zum Ausbau des Lei - tungsnetzes. Für die Tiefbauarbeiten und die Verlegung einer Niederdruckgaslei- tung in den Straßenzügen Stelzhamerstra- ße - Sarninggasse - Stifterstraße bewilligte der Stadtsenat 297.000 Schilling. Die er- forderlichen Rohre und Formstücke kosten 311.800 Schilling. 3,5 Mill. S für Fußgängerunterführung Blümelhubervilla Die Schlußrechnung für die Errichtung der F ußgängerunterführung bei der Blü- melhubervilla ergibt einen Gesamtauf- wand von 3;5 Mill. Schilling. Als letzte Baurate bewilligte der Gemeinderat 400.000 Schilling. steyr

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