Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/2

Die Ausschüsse des Gemeinderates FINANZ- UND RECHTSAUS- SCHUSS: Bürgermeister Heinrich Schwarz, Vizebürgermeister Leopold Wip- persberger, die Stadträte Rudolf Pimsl, Rudolf Steinmaßl, die Gemeinderäte Dr. Kurt Keiler, Herbert Lang, Johann Ma- netsgru ber, Ernst Platzer, Dkfm. Mag. Helmut Zagler, Vizebürgermeister Karl Fritsch und die Gemeinderäte Ing. Oth- mar Schloßgangl und Ernst Seidl (Mitglie- der mit beratender Stimme: Gemeinderat Roman Eichhübl und Gemeinderat Otto Treml) . BAUAUSSCHUSS: Vizebürgermeister' Leopold Wippersberger, die Stadträte Karl Feuerhuber, Rudolf Pimsl, Rudolf Steinmaß!, die Gemeinderäte Hermann Bachner, Franz Enöckl, Johann Manets- gruber, Ernst Platzer, Erich Sablik, Stadt- rat Manfred Wallner, Vizebürgermeister Karl Fritsch und Gemeinderat Ing. Oth- mar Schloßgangl (Mitglieder mit beraten- der Stimme: Gemeinderat Rupert Humer, Gemeinderat Otto Treml). KULTURAUSSCHUSS: Bürgermeister Heinrich Schwarz, die Stadträte Ingrid Ehrenhuber und Johann Zöchling, die Gemeinderäte Dr. Kurt Keiler, Wilhelm Kern, Walter Köhler, Erna Probst, Erwin Schuster, Dkfm. Mag. Helmut Zagler, Karl Holub, Stadtrat Manfred Wallner und Gemeinderat Josef Radler (Mitglieder mit beratender Stimme: Gemeinderat Ru- pert Humer und Gemeinderat Otto Treml). WOHNUNGSAUSSCHUSS: Die Stadträte Johann Zöchling, Ingrid Ehren- gruber, Karl Feuerhuber, die Gemeinde- räte Wilhelm Kern, Walter Heumann, Friedrich Reisner, Franz Rohrauer, Erwin Schuster, Franz Steinparzer, Karl Holub, Ottilie Lieb] und Ernst Seid] (Mitglieder mit beratender Stimme: Gemeinderat Ro- man Eichhübl und Gemeinderat Otto Treml. PRÜFUNGSAUSSCHUSS: Die Ge- meinderäte Dkfm. Mag. Helmut Zagler, Dr. Kurt Keiler, Walter Köhler, Herbert Lang, Johann Manetsgruber, Erich Sablik, Franz Steinparzer, Karl Holub, Ernst Seid!, Rupert Humer, Otto Treml. WOHLFAHRTSAUSSCHUSS: Die Stadträte Karl Feuerhuber, Johann Zöch- ling, Ingrid Ehrenhuber, die Gemeinderä- te Hermann Bachner, Helmut Hanzlik, Erich Sablik, Erna Probst, Friedrich Reis- ner, Franz Rohrauer, Vizebürgermeister Karl Fritsch und die Gemeinderäte Karl Hochrather und Ottilie Lieb! (Mitglieder mit beratender Stimme: Gemeinderat Ru- pert Humer, Gemeinderat Otto Treml) . VERKEHRSAUSSCHUSS: Die Stad t- räte Rudolf Pimsl und Rudolf Steinmaßl, die Gemeinderäte Franz Ennöckl, Helmut Hanzlik, Walter Heumann, Wilhelm Kern, Friedrich Reisner, Erwin Schuster, Franz Steinparzer, Josef Radler, Karl Hochrather und Ing. Othmar Schloßgangl (Mitglieder mit beratender Stimme: Ge- meinderat Roman Eichhübl und Gemein- derat Otto Treml). S icherung und Verbesserung der Le- bensqualität haben Vorrang bei allen Entscheidungen zur Stadtentwicklung. Dabei kommt dem Umweltschutz und der Planung der Umwelt entscheidende Be- deutung zu. lmßteyrer Stadtsenat sind Ru- dolf Pimsl, SPO - er wurde am 10. Jänner zum Stadtrat gewählt -, die Bereiche Pla- nung, Stadterneuerung, Umweltschutz und Verkehrsangelegenheiten zugeteilt. Grund- sätzliche Vorstellungen zu seinem Geschäfts- bereich erläutert Stadtrat Pimsl im folgenden Beitrag. Seit Stadtplanung betrieben wird, gehört der Schutz der Umwelt und der Schutz des Menschen vor nachteiligen Auswirkungen zu deren wesentlichstem Inhalt. Aus meiner beruflichen Erfahrung in einem Großbe- trieb weiß ich, daß wirtschaftlichste Lei- stung die Grundlage materiellen Wohlstan- des ist. Dieses ökonomische Prinzip ist aber in die Zielsetzungen für die menschliche Stadt einzuordnen. Technik darf uns nicht beherrschen, sondern wir müssen techni- sche Hilfen zur Entlastung der Menschen organisieren, wie störungsfreien öffentli- chen Nahverkehr, Entwicklung umwelt- freundlicher Kraftfahrzeuge, Lärmschutz an Straßen und emissionsfreie Wärmever- sorgung. Privater Vorteil soll nicht mit Schaden für viele erkauft, sondern gemein- sam festgelegte Grenzen respektiert wer- den. · Ich denke hier an die Beschränkung des individuellen Kraftverkehrs in Zonen des Wohnens, Einkaufens und der Erholung. Wir können es uns nicht mehr leisten, durch unkontrollierte Emissionen und un- geordnete Ablagerung von Abfällen Kosten zu sparen, wir müssen viel mehr schützende Maßnahmen organisieren und unschädli- che Techniken entwickeln, damit Abfälle weitgehend wieder weiter verarbeitet und Emissionen aus Industrieanlagen auf das kleinste Maß reduziert werden. In der Kon- kurrenz um den innerstädtischen Boden soll nicht überwiegend den wirtschaftlich stärkeren Nutzungen der Vorrang gegeben werden, sondern vermehrt durch die För- derung immaterieller Werte den Anforde- rungen der Gemeinschaft entsprochen wer- den. Ich meine hier die Begünstigung von innerstädtischem Wohnen gegenüber Büro- verdichtungen, von Kinderspielplätzen ge- genüber Parkplätzen. Stadtplanung kann viel für den Umwelt- schutz bewirken. Entscheidend aber für die Lebensqualität in einer Stadt ist die Einstel- lung des Bürgers. Die Forderungen des Umweltschutzes richten sich an jedermann. Zwar schädigt der einzelne Bürger den Naturhaushalt kaum, in der Summe der umweltschädigenden Einzelaktivitäten ist die Wirkung jedoch erheblich. Diese Ver- fehlungen reichen von Nachlässigkeit bis zu bewußten Verstößen. Hierher gehören' „Kavaliersdelikte", wie Wegwerfen von Unrat auf der Straße und in der Land- schaft, Wagenwaschen auf Straßen, an Ge- wässern, in Wäldern, unnötiges Laufenlas- sen von Motoren, Betrieb lautstarker Pho- Rudolf PJMSL be- treut als Stadtrat die Agenden Pla- nung und Stadter- neuerung, Umwelt- schutz und Ver- kehrsangelegenhei- ten. Foto: Kranzmayr nogeräte, Benutzung fehlerhafter Ölheizun- gen, Verunreinigung der Bürgersteige durch Hunde und andere Haustiere. Mir geht es darum, die Einsicht des einzelnen zu wecken, daß uns allen aus eigenem Versagen eine Umweltkrise droht, wenn nicht jeder einzelne bereit ist, um- weltbewußt zu handeln und Einschränkun- gen auf sich zu nehmen. Um diese Bewußtseinsbildung auf eine möglichst breite Basis zu stellen, beabsichti- ge ich die Gründung eines Umweltschutz- Beiraies. Dazu möchte ich die alpinen Ver- eine, das Bundesheer, Schulen, den Ver- schönerungsverein und andere Organisatio- nen als Mitarbeiter gewinnen. Aus diesem Beirat erwarte ich mir auch immer wieder Anregungen für gezielte Aktionen. Dringlich erscheint mir die Aufstellung von Behältern zur Sammlung von Altpapier und die Einrichtung von Sammelstellen für verbrauchte Batterien, die nicht in den Mülleimer gehören, weil die Chemikalien das Grundwasser gefährden. Bei positiver Einstellung zum Umwelt- schutz kann von jedem einzelnen Bürger erwartet werden, daß er Gemeinschaftsein- richtungen der Ver- und Entsorgung in Anspruch nimmt, daß er umweltfreundli- che Produkte bevorzugt und auf umwelt- feindliche verzichtet, daß er Kraftfahrzeuge und Arbeitsgeräte in umweltfreundlichem Zustand erhält und umweltschützend be- nutzt und daß er stärker als bisher öffentli- che Nahverkehrsmittel benutzt. In Steyr haben wir dank vorausschauen- der Initiativen im Vergleich zu anderen Städten noch ein hohes Maß an Lebens- qualität. Unser Kanalbauprogramm zählt mit Investitionen von 800 Millionen Schil- ling zum bisher größten Kommunalprojekt der Stadt. Wir schützen dadurch Trinkwas- ser und Flüsse. Damit wir unsere Aufgaben zum Schutz unserer Umwelt gemeinsam lösen können, ersucht um die Mitarbeit aller Bürger 9/53

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