Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/1

Bürgermeister Heinrich SCHWARZ wurde am 28. Mai /932 in Steyr geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule auf der Enns/eile und Promenade trat er in die Lehrwerkstätte der Steyr-Daimler-Puch AG ein und erlernte dort den Beruf eines Maschinen- schlossers. Im Jahre /952 trat er in den öffentlichen Dienst bei der Arbeitsmarktverwaltung des Arbeitsamtes Steyr ein. Durch verschiedene berufliche Fortbildungskurse und Ablegung der ent:,prechenden Fachprüfungen stieg er zum Abteilungsleiter der Arbeitsvermittlung auf Bereits in seiner frühen Kindheit war Bürgermeister Schwarz aktiv in der Kinderfreundebewe- gung tätig und kam so bereits in jungen Jahren zur Sozialistischen Partei Österreichs, in welcher er derzeit die Funktion eines stellvertretenden Bezirksobmannes des Bezirkes Steyr bekleidet. Er war zuletzt Bezirksobmann der Kinderfreunde und wurde von dieser Organisation für den Gemeinderat der Stadt Steyr vorgeschlagen. Im Jahre 1967 wurde er in den Gemeinderat gewählt, dem er seither ununterbrochen angehört. Als Gemeinderat erwarb er sich als Mitglied des Kultur- und Verkehrsausschusses sowie des Finanz- und Rechtsausschusses ein umfangreiches kommu- nalpolilisches Wissen, so daß er 1973 zum Stadtrat gewählt wurde. Er übernahm als solcher die Referate Wohnungswesen, Liegenschaftsverwaltung und Schule. Gleichzeitig mit dem Amtsantritt von Bürgermeister Weiss im Oktober 1974 wurde er zum geschäftsführenden Vizebürgermeister gewählt. Zu seinen bisherigen Agenden übernahm er noch das Personalwesen und den Sport. infolge personeller Veränderungen innerhalb der sozialistischen Gemeinderatsfraktion gab er die Referate Wohnbau und Liegenschaftsverwaltung ab und übernahm dafür die Agenden der Planung und Stadterneuerung. in seiner Funktion als Bürgermeister wird er die Ressorts Präsidialangelegenheiten, kulturelle Angelegenheiten sowie Schule und Sport verwalten. Telefo- nisch erreichbar: 25 7 JJ/200 (Rathaus). Fotos: Kranzmayr chenden Beschluß des Gemeinderates bezüg- lich der Gründung des BMW-Motorenwer- kes hinweisen. Es ist uns aber, meine Damen und Herren, als Gemeinde sicher nicht mög- lich, eine Weltwirtschaftslage in irgendeiner Form auch nur zu beeinflussen. Die Proble- me, die durch eine solche Situation von außen auf uns zukommen, werden nur durch überregionale Maßnahmen und durch Ver- handlungen einigermaßen gemildert werden können. Wir alle hoffen, daß durch das Zusammenwirken aller verantwortlichen Stellen die kritische Lage in den Steyr-Wer- ken mit so wenig Härte als möglich bewältigt werden kann. Wir haben morgen und in den kommenden Tagen die Gelegenheit, mit den höchsten Verantwortlichen unseres Staates Geschäfisführender Vizebürgermeister Leo- pold WIPPERSBERGER (SPÖ), geboren 1926, ist seit 1955 im Gemeinderat und gehört seit 1979 dem Stadtsenat an. Er arbeitete bis zu seiner Freistellung für die hauptberufliche Funktion als Geschäftsführender Vizebürger- meister als Sachgebietsleiter im Einkauf der Steyr- Werke. WippersbergeristMitglieddesSP- Bezirksparteivorstandes, Obmann der SP-Sek- tion 14 Münichholz und Obmann des Vereines Freizeit- und Kulturzentrum Münichholz. Te- lefonisch erreichbar: 257111201 (Rathaus). darüber zu diskutieren und wir werden diese Gelegenheit nützen, um ihnen die Lage der Stadt Steyr in aller Deutlichkeit klarzuma- chen. Steyr, meine Damen und Herren, ist durch Josef Werndl zur Industriestadt ge- prägt worden und hat seit seiner Zell ihre wirtschaftliche Kraft stets aus der lnd ustrie geschöpft. Bis heute hat sich die hervorragen- de Stellung gerade der metallverarbeitenden Industrie nicht gelindert. Die Entwicklung unserer Stadt und der Lebensstandard unse- rer Bevölkerung hängt nach wie vor in einem sehr großen Maße von der wirtschaftlichen Lage unserer großen Fabriken ab. Struktu- relle Veränderungen unserer Wirtschaft, wie sie immer wieder gefordert und vorgeschla- gen werden, gehen nur sehr langsam vor sich, und der wirtschaftliche Kreislauf in unserer Stadt wird nach wie vor von der Industrie bestimmt. Wir alle müssen mit dieser tradi- tionsbedingten Wirtschaftsstruktur leben. Natürlich werden wir uns, wie schon ange- kündigt, auch weiter bemühen, durch Be- triebsansiedlung allmählich eine strukturelle Auflockerung zu erreichen. Die Entwicklung auf dem Produktionssek- tor hat zur Folge, daß wir auch der Verbesse- 9

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