Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/1
Malerei wurden im gesamten Adaptie- rungsbereich erneuert. Die vorhandene Badeanlage wurde abgetragen und die Räumlichkeit für den Einbau einer Wanne mit Badelift entsprechend vergrößert. Das Schwesterndienstzimmer und der Aufent- haltsraum für die Schwestern bekamen eine neue Installation, die Teeküche wur- de für die Bedürfnisse einer Pflegeabtei- lung entsprechend adaptiert. Von den 2,5 Millionen Schilling Um- baukosten entfallen sechzig Prozent auf die Ausstattung mit Betten und Möbeln. Da das Verhältnis Patient - Schwester in der allgemeinen Abteilung 20: 1 beträgt, in der Krankenabteilung aber 5:1, ergeben sich aus dem Zuwachs von 33 Pflegebetten jährliche Folgekosten in der Höhe von derzeit 2,2 Millionen Schilling. Neben dem Ausbau der Pflegeabteilung investierte die Stadt 2,3 Millionen Schil- ling für eine automatische Brandmeldean- lage, die 600 automatische Brandmelder bzw. Druckknopfmelder in den Zimmern, Arbeits- und Betriebsräumen sowie in den Fluren und Treppenhäusern umfaßt. Der Brandort kann unter allen Umständen In dieser derzeit modernsten Badeanlage können Patienten mittels Lift in die Wanne gebracht werden, die hydraulisch heb- und senkbar ist. Fotos: Hartlauer rweiterung der t egea te ung des Zentralaltersheimes auf 193 Betten eindeutig eruiert werden. Die Anlage funktioniert auch bei Netzausfall durch eine automatische Umschaltung auf eine Notstromeinrichtung, die eine Betriebszeit von 72 Stunden aufweist. Die automati- sche Weitergabe einer Brandmeldung an die Feuerwehrnotrufeinrichtung erfolgt über ein System mit digitaler Leitungs- überwachung. Für die interne Alarrnie- rung ist eine elektroakustische Anlage in Betrieb. In einem Pressegespräch anläßlich der Eröffnung der erweiterten Pflegeabteilung erklärte Bürgermeister Franz Weiss, das Steyrer Altersheim habe einen ausgezeich- neten Ruf und gelte im Vergleich zu Verhältnissen in Wien geradezu als Sana- torium. Es gebe auch Bewerbungen aus Graz, Salzburg und sogar aus Deutsch- 1_1;1-nd. ,,Es ist ein Haus, das sich in ganz Osterreich sehen lassen kann", freute sich Weiss, der auch die Verdienste von OAR Kurt Kolb, dem Verwalter des Hauses, besonders würdigte. Bei der Eröffnung der erweiterten Pflegeabteilung besichtigten die Mitglieder des Stadtsenates auch die kunstvoll gestalteten Arbeiten des hausinternenen Bastelkurses. Die älteste Teilnehmerin ist über 90 Jahre alt. slt')'I' 19
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