Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/7

Hans Kammerhofer gestorben Kommerzialrat Hans Kammerhofer ist am 8. Mai 1983 im 62. Lebensjahr gestorben. Der bekannte Steyrer Fleischermeister wirkte über seinen be- ruflichen Bereich hinaus vielfältig in öffentlichen Funktionen: Hans Kam- merhofer war u. a. Abgeordneter zum Nationalrat, ehemaliger Bezirksstellen- obmann und langjähriger Funktionär der oberösterreichischen Handelskam- mer. In allen Funktionen zeichnete er sich durch vorbildlichen Einsatz, Ge- schick und unternehmerischen Weit- blick aus. In Würdigung seiner Arbeit für die Belange der gewerblichen Wirt- schaft wurde Hans Kammerhofer mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen ~~r die Verdienste um die Republik Osterreich, der Julius-Raab-Ehrenme- daille und von der Landesinnung der Fleischer mit dem Goldenen Ehrenring ausgezeichnet. Foto: Mehwald FÜR DIE AUSSTELLUNG der Werke des Malers Hermann Schmid (1870 bis 1945) sucht das Kulturamt der Stadt Steyr noch private Leihgaben. Besitzer von Werken Schmids werden gebeten, diese als Leihgaben für die geplante Exposition zur Verfügung zu stellen. Um schriftliche bzw. mündliche Mitteilung an das Hei- mathaus Steyr, Grünmarkt 26, Tel. 23 9 81/435, wird ersucht. Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. Walter LANNER erteilt am Donnnerstag, 28. Juli 1983, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rathaus, Zimmer 101, l. Stock, kosten- lose Rechtsauskunft. Bei dieser Dienst- leistung der Oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer handelt es sich grundsätzlich um eine einmalige Aus- kunft informativen Charakters. Die er- ste unentgeltliche Auskunft steht jedem Bewohner der Stadt Steyr und Umge- bung zu, und zwar ohne Rücksicht auf Einkommens- und Vermögensverhält- nisse des Ratsuchenden. stt>yr Lebensqualität durch Umweltschutz Die zum Schutz des Trinkwassers not- wendige Sperre der Mülldeponie in Haus- leiten brachte der Stadt enorme finanzielle und organisatorische Probleme. Neben den hohen Kosten für den Transport des Mülls auf die Deponie nach St. Valentin verstärken sich zunehmend die Schwierig- keiten mit wilden Ablagerungen, weil manche Mitbürger die Abfälle nicht in die bereitstehenden Container werfen, son- dern bedenkenlos die Umwelt verunreini- gen. Der Magistrat ersucht daher die Be- völkerung eindringlich, das Angebot der Müllcontainer anzunehmen und so selbst zu einer sauberen Umwelt beizutragen. Aufgrund zahlreicher Anfragen werden die Standorte der von der Stadt bereits aufgestellten Sperrmüllbehälter noch ein- mal bekanntgegeben : Gründberg-Mayrpeterweg (2 Behälter), Gleink-Gablonzerstraße, Retzenwinklerstraße, bei der Einmündung der Klosterstraße, Winklinger Straße, nahe der Treml- Straße, Münichholz - Kematmüllerstraße und H uthoferstraße, Waldrandsiedlung - Sichlrader-Straße, Fischhubweg, Steinwändweg - Sportplatz Amateure, Tabor - J ahrmarktgelände Kaserngasse (2 Behälter), Ennsleite - Josef-Fellinger-Siedlung (bis Ende der Bauzeit), Neustiftgasse - Parkplatz. Die Stadt stellt nicht nur die Container für Sperrmüll an den oben genannten Standorten bereit, sondern intensiviert auch die Abfuhr in kurzen Abständen. Die Mülldeponie der Steyr-Werke. Aus gegebenem Anlaß sei auch auf die umweltfreundlichen Papiermüllsäcke hin- gewiesen, die beim Städtischen Wirt- schaftshof und den Lenkern der Müllfahr- zeuge zum Selbstkostenpreis von S 3.50 pro Stück bezogen werden können. Wenn die Säcke zu den Entleerungszeiten neben die Mülltonnen gestellt werden, nehmen sie die Entsorgungsfahrzeuge mit. Eine vorbildliche Initiative im Interesse sauberer Umwelt setzte die Steyr-Daim- ler-Puch AG, die mit einem Kostenauf- wand von einer halben Million Schilling die werkseigene Deponie in Münichholz sanierte. In der Rekordzeit von vier Wo- chen wurde das Gelände von wilden Abla- gerungen gesäubert, abgedeckt und mit Büschen bepflanzt. Da es sich um eine Werksdeponie handelt, wurde das Gelän- de eingezäunt, um wilde Ablagerungen und damit auch eine Verschandelung der Natur zu verhindern. Umweltsch utz ist nicht allein Sache der Behörden , er muß ein Anliegen aller Be- wohner der Stadt sein. Da die Kosten für die Beseitigung der wilden Ablagerungen von der Allgemeinheit getragen werden müssen, hat jeder Mitbürger die Verpflich- tung, den Müll nicht einfach wegzuwerfen, sondern das Angebot der Container zu nützen. Die Exekutive ist angewiesen, künftig größtes Augenmerk darauf zu ver- wenden, daß der Müll nicht neben die Container geworfen oder sonst irgendwo wild gelagert wird. Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet. Das steigende Umweltbewußtsein muß auch bei uns unterstützt werden, wozu jeder bei sich selbst beginnen soll. 21/249

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2