Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/5

und freier Verkauf. - Restkarten sind ab 3. Juni an der Kasse des Stadttheaters erhältlich. Der Stoff der heiligen Johanna ist schon von vielen bedeutenden Dichtern gestal- tet worden. Bertolt Brecht schrieb seine ,,Johanna" zur Zeit der großen Welt- wirtschaftskrise 1929. Johanna Dark, Leutnant der Heilsarmee, appelliert an die Seele des mächtigen Chikagoer Fleischfabrikanten Mauler. Sie glaubt an das Gute im Menschen und an die Bekämpfung der Armut durch Suppen und Frömmigkeit. Sie muß jedoch er- kennen, daß einzelne gute Taten im grausamen Klasse_nkampf nichts aus- richten und nur der gemeinsame Wider- stand der Ausgebeuteten gegen die Un- terdrücker zum Ziel führt. 10 6 Fre~tag, 20 Uhr, • • Casmo: KONZERT des MÄNNERCHORES Steyr. 12. 6. Sonntag, 17 Uhr, Stadtsaal: 5-Uhr-Tee mit der Gruppe „Grape- fruit". 14 6 Dienstag . . Heimatkundliche Fahrt HALLSTATT - DACHSTEINEISHÖHLEN. - Leitung: Dr. Elfriede Mayrhofer. - Anmelde- schluß: 9. Juni 1983. 14 6 Dienstag, 19.30 Uhr, • • Altes Theater: Aufführung des Stadttheaters St. Pölten: „UNVERHOFFT" - Posse von Johann Nestroy. 15 6 Mittwoch, 19.30 Uhr, • • Altes Theater: Sechs Kammerkonzerte im Abonne- ment: 6. Konzert - Gitarreabend KON- RAD RAGOSSNIG mit Werken von L. Milan, J. Dowland, J. S. Bach, F. Sor, F. M. Torroba und 1. Albeniz. 16 6 Donnerstag, 19.30 Uhr, • • Stadttheater: Gastspiel des Landestheaters Linz: BALLETTABEND mit Musik von An- tonio Vivaldi, Raymond Fool, Richard · Wagner, Jacques Ibert. - Abonnement I - Gr. A und B und freier Verkauf - Restkarten sind ab 10. Juni an der Kasse des Stadttheaters Steyr erhältlich. 17 6 Freitag, 19.30 Uhr, • • Altes Theater: Konzert der Gruppe „MEDLEY" - bri- tische Folkmusik und Minnelieder (Er- satzkonzert für 26. März, gelöste Ein- trittskarten haben Gültigkeit!) 18 6 Samstag, 20 Uhr, • • Stadtsaal: KÄRNTNER LIEDERABEND Eine sehenswerte Ausstellung von Plastiken und Kermaiken zei~te vom 5. bis 17. Mai auf Einladung des Kulturamtes der Stadt Steyr der akademische Bildhauer Prof Ulf Mayer aus Graz. Seit 1969 gestaltet der Künstler, der bei Wotruba studiert hat, alle seine bildhauerischen Arbeiten nur mehr aus Keramik. Die Formgebung beherrscht Ulf Mayer ebenso meisterhaft wie die vielfältigen Möglichkeiten der Anwendung selbstentwickelter Farbglasuren. Im Bild der Künstler im Gespräch mit Bürgermeister Weiss. Foto: Kranzmayr Mundart und Volksmusik Die Bezirksgruppe Steyr des Stelzha- merbundes veranstaltete am 17. April im Stadtsaal ihren diesjährigen Heimat- nachmittag unter der bewährten Devise ,,A lustige Eicht". Bezirksobmann Kon- sulent Amtsdirektor Josef Hochmayr be- grüßte neben dem erfreulich zahlreichen Publikum vor allem den Landesobmann Konsulent Prof. W. Dobesberger, der Prof. Dr. Herbert Rammerstorfer für seine erfolgreiche Arbeit bei der sprach- lichen Heranbildung des „Jungen Krei- ses" des Stelzhamerbundes das Silberne Ehrenzeichen des Stelzhamerbundes überreichte. Das bunt gemischte, abwechslungsrei- che Programm, vom bewährten Spre- cher Harald Grundner angesagt, bestrit- ten die Mundartdichter Kons.-Rat Kon- sulent Pfarrer August Daxberger von Aschach/ Donau, Franz Strand!, Linz, AD J. Hochmayr sowie die bewährte Hausmusik Kronsteiner, Großraming, und die Sängerrunde Waldneukirchen unter Leitung von Peter Mandorfer. Die Kronsteiner-Hausmusik, gebildet durch die Familie Kronsteiner - Inge- borg und Andreas als Eltern, Maria und Andreas als Kinder - und ergänzt durch Prof. Hans Jörg Richter, welcher alle Vortragsstücke auf die Besetzung Zither, Hackbrett, Gitarre, Harmonika und Baß einrichtete, erfreute duch klangschöne, schwungvolle und exakte Wiedergabe der verschiedenen Tänze. Die fünf Ak- teure der Sängerrunde Waldneukirchen, in schmucker Tracht erschienen, zeich- neten sich durch beachtlichen Wohl- klang der gut ausgewählten Stimmen und reinste Intonation aus. Die ober- österreichischen Lieder hinterließen be- sten Eindruck. Den eher besinnlichen Mundartvor- trägen von Pfarrer Daxberger und AD Hochmayr aus eigener Feder neben Proben von Frau Rosa Mayr, Franz Hönig, Gregor Goldbacher, Otto Jung- meier und F. Stelzhamer standen die überaus lebhaft und launig•vorgetrage- nen Gedichte von Franz Strandl mit Beispielen von Ludwig Albert wirksam gegenüber. Vom „Jungen Kreis" hatten folgende Mitglieder Gelegenheit, ihr mundartli- ches Sprachgefühl unter Beweis zu stel- len: Margot und Udo Schwarz lasen Goldbacher, Petra Wiesinger und Bar- bara Mungenast interpretierten F. Hö- nig und Susanne Scheibl, Peter Anten- steiner und Ulrike Staufer wählten W. Schaumberger und J. Hochmayr. Die Neulinge Ute Hofstetter, Barbara Schwarzmüller, Ruth Pollhammer und Licia Sonnleitner konnten sich mit Pro- ben von K. Steinparz und F. Hönig ihre ersten Sporen verdienen. Mit Dankeswi;>rten des Obmannes und dem Gemeinschaftsgesang von ,,Hoamatland" klang der eindrucksvol- le, anregende Nachmittag aus. J. Fr. 41/189

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2