Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/3

Aus dem Stadtsenat Für die Einrichtung der Zweigstelle Resthof der Zentralbücherei bewilligte der Stadtsenat 60.600 Schilling. Die Neuverlegung der Trinkwasserleitung in der Retzenwinklerstraße kostet 112.900 Schilling. Für den Umbau der Fernmeldeanlage des städtischen Was- serwerkes gab der Stadtsenat weitere 77.800 Schilling frei. Insgesamt kostet die Anlage nun 718.000 Schilling. Der Stadtsenat stimmte einem Vertrag zwi - schen den Stadtwerken Steyr und dem Institut für Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien zu, wonach das Institut zum Preis von 9600 Schilling im Grundwasserfeld Dietach zwölf Wasseruntersuchungen hinsichtlich des Gehaltes an chlorierten Kohlenwasserstoffen vornimmt. Franz Jandl , der im Objekt Zellergasse 13 ein Kaffeehaus betreibt, genehmigte der Stadtsenat eine Kleingewerbeförde- rung in der Höhe von 10.000 Schilling. Für das Wohltätigkeitskonzert der BMW-Motorengesellschaft im Alten Theater mit dem Bach-Collegium München stellt die Stadt nicht nur das Haus kostenlos zur Verfügung, sie gibt auch noch eine Subvention von 8000 Schilling. Der Erlös dieses Konzertes kommt der Tagesheimstätte Steyr des Vereines „Lebenshilfe" zugute. Erfolgreiches Kulturjahr 1982 Die Kulturverwaltung der Stadt Steyr kann auf ein äußerst erfolgrei- ches Jahr 1982 zurückblicken. Die Be- fürchtungen eines Rückschrittes im Kulturangebot und im Kulturkonsum nach dem Festjahr sind bekanntlich nicht wahr geworden. Im Gegenteil: es wurden nach dem Sprung von 1979 auf 1980 in fast allen Bereichen der kultu- rellen Tätigkeit die Zahlen des Festjah- res nicht nur erreicht, sondern über- troffen. Das Kulturreferat führte 1982 135 Veranstaltungen mit 40.878 Besuchern durch. Mehr als ein Drittel der Kultur- veranstaltungen wurde im „Alten Theater" durchgeführt, und so wu rde wiederum die Entscheidung für die Revitalisierung dieses Lokals bestätigt, das von Künstlern, Ensembles und auch von den Besuchern gerne ange- nommen wird. Eine Großveranstal- tung, die das Kulturamt mitorganisier- te, war das Stadtfest 1982. Die diesjäh- rige Veranstaltungsreihe wird am 25. und 26. Juni durchgeführt werden. steyr Projektauftrag für Sanierung der Mülldeponie in Hausleiten Für die Erstellung eines Detailprojektes zur Sanierung der Mülldeponie in Haus- leiten bewilligte der Stadtsenat 165.000 Schilling. Univ.-Prof. Dr. Kurt Ingerle erstellt im Auftrag der Stadt zwei Varian- ten für die Ableitung der Sickerwässer aus dem Deponiebereich in Form eines Sperr- stollens. Eine Variante befaßt sich mit den notwendigen Sanierungsmaßnahmen bei Einstellung des Deponiebetriebes, die andere mit den Möglichkeiten der Sanie- rung bei Weiterbetrieb der Mülldeponie. Der Wissenschaftler prüft u. a. auch, wel- che Müllmerigen bei Weiterführung der Deponie wie lange dorthin gebracht wer- den können. Bis zur Klärung der noch offenen Fra- gen wird der Haus- und Sperrmüll aus dem Gebiet der Stadt Steyr nach wie vor auf einer Deponie in St. Valentin gelagert. Stadt zahlt 7,4 Millionen Schilling für Brücken der Märzenkeller-Umfahrung An der nun fertiggestellten Märzenkel- ler-Umfahrung muß die Stadt 22 Prozent der Kosten beisteuern. Es sind das 2,2 Millionen Schilling für die Überführung Dr.-Klotz-Straße, 485.000 Schilling für die Unterführung Damberggasse und 4,8 Mil- lionen Schilling für die Märzenkellerbrük- ke. Dem Gemeinderat liegt ein Antrag des Stadtsenates zur Freigabe der Restrate in der Höhe von 1,6 Millionen Schilling vor. Modeme Ausrüstung für Ölwehr Zum Schutz des Brunnenfeldes Dietach im Katastrophenfall gab der Stadtsenat 329.000 Schilling zum Ankauf moderner Ausrüstung für die Stadtfeuerwehr frei , die eine schlagkräftige Einsatzgruppe als „Ölwehr" ausgebildet hat. 1982 wurden für den Ankauf von Ausrüstungsgegen- ständen bereits 323.792 Schilling aufge- wendet. Damit belaufen sich die Investi- tionen für die Ölwehr innerhalb von zwei Jahren auf 653 .292 Schilling. 913.500 Schilling für Straßenbeleuchtung Für Straßenbeleuchtung bewilligte der Stadtsenat 913 .500 Schilling. Glüh- und Sonderlampen für die öffentliche Straßen- beleuchtung und Verkehrslichtsignalanla- gen kosten 231.000 Schilling, das Elektro- Eine überaus pos1live Entwicklung kann die Volkshochschule der Stadt Steyr verzeichnen. Die Gesamtzahl der Veranstaltungen stieg von 564 auf 602. Die Teilnehmerzahl blieb gleich . Das Jugendreferat der Stadt Steyr verweist 1982 auf 54 Veranstaltungen mit 14.413 Besuchern. Im gesamten kulturellen Veranstaltungsbereich wur- den 1982 791 Veranstaltungen mit 76.051 Besuchern durchgeführt. Eine auffallend positive Entwicklung kann die Zentralbücherei der Stadt Steyr verzeichnen . Von 1981 auf 1982 wurden die Buchentlehnungen von 83.289 auf 93.604 gesteigert. [m De- zember 1982 wurde die Zweigstelle Resthof der Zentralbücherei der Stadt Steyr eröffnet, eine Einrichtung, die sich immer mehr steigenden Zuspru- ches erfreut. Um diesen Trend noch mehr zu forcieren , wurde kürzlich eine Postwurfsendung in den Stadtteilen Resthof und Tabor durchgeführt. Die Besucherzahl des Heimathauses Steyr von 4526 entspricht der des Jah- res 1979. Die Zahl des Festjahres konn- te verständlicherweise nicht erreicht werden. material für laufende lnstandhaltungsar- beiten an diesen Einrichtungen 218.700 Schilling. Für die ersten zwei Bauabschnit- te der Errichtung einer Beleuchtung der Aschacher Straße werden 215 .800 Schil- ling investiert. In der Josef-Fellinger-Sied- lung kosten 32 Lichtpunkte samt Schutz- wegbeleuchtung 177.000 Schilling. Für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Ludwig- und Schaftgasse werden 71.000 Schilling aufgewendet. Eine Million für Bauarbeiten am Abstieg Tomitzstraße Der Stadtsenat gab als erste Rate für den Bau des Tunnels Tomitzstraße - Schwimmschulstraße eine Million Schil- ling frei. Mit der Errichtung des mit 54 Millionen Schilling veranschlagten Bau- werkes wird sofort begonnen, wenn es die Witterungsverhältnisse zulassen. Marktplatz Resthof kostete 5,5 Millionen S Wie der Schlußrechnung über die Kosten der Gestaltung des Marktplatzes Resthof zu entnehmen ist, betrug der Ge- samtaufwand für dieses Projekt 5,550.923 Schilling. Die ursprünglich mit 5,3 Millio- nen Schilling präliminierten Ausgaben stiegen durch Erhöhungen von Lohn- und Materialkosten auf die oben genannte Summe. 19/95

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