Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/2

Das Baulos .,Abslieg Tomitzstraße - Schwimmschulstraße" beginnt bei der Stelzhamerstraße (rechts im Bild) und endet bei der Kalkofenbrücke im Zuge der Schwimmschulstraße. Die im Bild strichlierte Linie zeigt den Verlauf des Tunnels, der kurz vor dem Kulisseneingang des Stadtlheaters beginnt und beim Teufelsbachwasser/all endet. ach der Ferti gstellung der Märzen- kell erum fahrung ergibt sich die Notwendi gkeit der Schließung des sogenannten „Inners tädtischen Verkehrs- ringes". Dieses Problem wurde bereits seit Jahren mehrfach di skutiert, eine befriedi- gende Lösun g ko nnte jedoch erst jetzt gefunden werden . weil bisher mehrere Vari a nten entweder an technischen Pro- blemen oder an den hohen Kosten schei- terten. So erfol gte bereits 1980 eine öffent- liche Ausschreibung für den Abstieg von der Tomitzstraße in den Wehrgraben. Das An botcrgcbn is erbrachte 2 1 Varianten, die in einer Info rmationss itzung am 20. Jän- ner 1981 dem G emeinderat vorgestellt wunlcn . Zu ein er Beschlußfassung und damit verbunden em Bauauftrag an eine der anhi etend .: n Firmen war es jedoch dann aus den o ben genannten Gründen ni cht g.: knmme n. Ein erseits waren die da- ma ls a ngd m tenen technisch einwandfrei - en 1,innd!Osun gen . verbunden mit den erfor de rli che n (i rund c inl öse n, zu kosten - aufwe ndi g und and e re rse it s sind j ene Va - ria nt .: n, d1 l' l' ill l' l1 Ausha u des Bes ta nd ..:s vorsa h..: 11 . 111 ll'c hn isch.: 1 und v..: rk ehrspla ner i,che1 l l 111s11.: h t u 11 hcl1il'di ge nd . /\u ch ei nt.: m l' rn1ekt , we lch es dc11 /\ w, hau dcs Be, t.i nd cs vo r,a h und dcsst:n ·1rassc übt: r den Vmwii rt , p la l/ gcführl hülle. konnt t: ni d1 t tkr Vo r1ug gegeben we rden , we il neben den hohen Grund- und Baukosten auch Probleme bei der Abtragung der Liegenschaften der 1. Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft im Bereich des Stadttheaters zu erwarten waren. Insbe- sondere hätte die Unterbringung von 31 Wohnparteien in Ersatzwohnungen erheb- liche Schwierigkeiten geschaffen. Nun konnte eine Tunnel-Sparlösung ge- funden werden - Häuser der 1. Gemeinn. Wohnungsgesellschaft bleiben bestehen, nur zwei Fahrspuren, kein Neubau der Kalkofenbrücke - die mit voraussichtlich 54 Mill. S - Grundeinlösen und Preisglei- tung nicht inbegriffen - weitaus billiger kommt als alle bisher vorgestellten Vari- anten. Außerdem bleibt die bisherige Leit- nerbergstrecke für Eventualfälle sowie für den innerstädtischen Verkehr in vollem Umfang erhalten. Eine Bauzeit von ca. eineinhalb bis zwei Jahren ist für dieses Projekt vorgesehen, wobei in Koordin a tion mit dem Theater- betri eb und dem Spi elbetrie b des SK Vorwürt s mit den Baua rbeit en im Früh- sommer 1983 bego nn e n werden soll. Das ge~amte Baulos wird e ine Lä nge von 378 Lau fm etern besitzen und mit einem G efäl- le von null Proze nt bei der Kalko fenbrük- ke beginnen. Die Kalko fe nbrücke selbs t, Ausbau des innerstädtischen Verkehrsringes 4 / 44 die ja bereits vor drei Jahren saniert wur- de , wird durch die Bauarbeiten nicht be- rührt. Anschließend an die Kalkofenbrük- ke, am Fuß des Leitnerberges, wird eine ca. 50 Meter lange, zweifeldrige Brücke errichtet, die ein Längsgefälle von max. 7,7 Prozent aufweist. Anschließend an die Brücke erfolgt der Eintritt in den 177 Meter langen Tunnel, der eine durch- schnittliche Steigung von 5,15 Prozent auf- weist, die etwa im Bereich des Tunnelaus- ganges in der Tomitzstraße auf null Pro- zent ausläuft. Die minimale lichte Höhe im Tunnelbereich selbst wird 4,70 Meter betragen . Es sind zwei Fahrspuren in einer Breite von je 3,75 Metern vorgesehen und beiderseitig zusätzlich zwei ca. ein Meter breite Begehungsstreifen . Der Tunnel selbst wird alle erforderlichen Sicherheits- einrichtungen, wie Co-Meßgerät, Ampel- steuerung etc. , erhalten. Die Einbindung des bestehenden Leitnerberges in die Um- fahrung wird angehoben, so daß im der- zeitigen unteren Steilstück künftig nur mehr ein maximales Gefälle von rund sechs Prozent im Einbindungsbereich vor- handen sein wird. Etwa ab der Shell- Tankstelle bergab wird der Leitnerberg als Einbahn geführt. Durch die damit mög- liche Verschmälerung der Fahrbahn auf 5,50 Meter ist die Errichtung eines Geh - steiges entlang der bestehenden Stützmau-

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