Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/2

Aus dem Gemeinderat Zur Errichtung der Bildungsanstalt für Kindergä rtnerinnen bewilligte der Ge- meinderat als Baurate für 1983 einen Be- trag von 13 Millionen Schilling. Im Altba u des Zentra laltersheimes werd en 2 1 Ein- bettzimmer und 12 Zwe ibettzimmer mit neuen Möbeln ausges ta ttet, die 755.000 Schilling kos ten. Zum Ankauf von Brenn- stoffen für die Heizstell en der Stadt Steyr gab der Gemeinderat 6,6 Millionen Schil- ling frei. Das Teilstück des Kanal-Haupt- sammlers A vom Kreuzungsbereich An na- berg-Sierninger Straße bis etwa 50 Meter vor der Annabrücke kostet 2,5 Mill ionen Schilling. Die Bauzeit wi rd etwa zwei Mona te betragen. Bei der Hangsanierung im Bere ich des Oberen und Un teren Schi ffweges ergaben sich erhöhte Kos ten durch zusä tzliche Stützpfeiler und forst- liche Maßnahmen. Der Gemeindera t be- willigte dafü r 492.000 Schilling. Die Ge- samtkosten fü r die Sanierung belaufe n sich damit auf 3,3 Millionen Schi lling. Den Ehega tten Johann und Eleonore Ma- der gewährte der Gemeinderat zum Aus- bau ihres Hotel-Res taurants in Steyr, Stad tpla tz 36 - 38, ei ne Gewerbeförderu ng in Höhe von 184.000 Schilling. Rechnungshof stellt Stadt Steyr ein gutes Zeugnis aus Der Steyrer Gemeinderat diskutierte am 20. Jänner den Bericht des Rech- nungshofes über die Prüfung der Ge- barung der Stadt im Zeitraum von 1978 bis 1980. Aus dem Bericht des obersten Prüfungsorganes der Repu- blik geht hervor, daß in Steyr gute ~rbeit geleistet wurde. Auf keinem Uberprüfungsgebiet wurden Unregel- mäßigkeiten fes tgestellt, denen ein Ver- schulden der Stadt und ihrer Organe zugrunde liegt. Das Instrumentarium des Rech- nungshofes besteht im Ausspruch von Empfehlungen. Bürgermeister Weiss wies vor dem Gemeinderat darauf hin, daß alle Anregungen des Rechnungs- hofes, was in der Stadtverwaltung an- ders oder besser zu geschehen hätte, genau geprüft worden sind. Der Magi- strat folge den praxisorientierten Emp- fehlungen des Rechnungshofes, sagte Weiss, die Stadt teile aber naturgemäß nicht alle Auffassungen des Prüfungs- organs und treffe auch künftig ihre Entscheidungen nach Maßgabe lokaler Notwendigkeiten. Wie gut der Ge- meinderat bisher mit diese r Praxis be- raten war, geht auch aus Hinweisen im Rechnungshofbericht hervor, in dem es u. a. wörtlich heißt: ,,Die Stadt Steyr hat im Berichtszeitraum die vergleichs- weise geringe Ausstattung mit Infra- struktureinrichtungen großteils aufge- holt und hat sich , trotz eingeschränkter Verkehrsgunst und Randlage zum Zen- tralraum Oberösterreich als führender Industrie- und Wirtschaftsschwerpunkt sowie als Verwaltungszentrum behaup- ten können. Die Einrichtung von Kul- tur- und Bildungsstätten, insbesondere von Schulen , in den letzten Jahren trug dazu bei, daß Steyr auch für seine Umlandregion immer mehr an Bedeu- tung als Bildungs- und Kulturzentrum gewann .. . In Steyr konnte der seit 1974 einsetzende Konjunkturrückgang, der einer lang andauernden Periode des Wirtschaftswachstums folg te, weit besser als in verschiedenen anderen Städten bewältigt werden." Es ist bemerkenswert, daß sich sol- che Feststellungen im Prüfungsbericht fi nden, obwohl der Rechnungshof nur die Aufgabe hat, Kritik zu üben und auf positive Aspekte in der Regel nich t eingeh t. Ausbau der Wolfernstraße zwischen Kasemgasse und Waldschänke Nach dem Ausbau der Wolfernstraße zwischen der Einfahrt zur Tierkörperver- wertung und dem Gasthof Waldschänke plant das Land heuer nach Maßgabe der Budgetmittel den weiteren Ausbau dieses Straßenzuges auf der 3,2 Kilometer langen Strecke von der Kaserngasse in Steyr bis zur Waldschänke. Nach den Planungen soll die neue Trasse bei der Zufahrt Ratzinger mit einem Linksbogen vom bisherigen Bestand abweichen und direkt in die B 122 im Bereich Kaserngasse ein binden. Der Verkehr auf diesem Knoten wird künftig mit einer Ampelan lage geregelt wer- den . Zwischen Waldschänke und Zufahrt Ratzinger wird die bestehende Trasse ent- Aus dem Stadtsenat Der Stadtsenat bewilligte für die Be- zirksstelle Steyr des Roten Kreuzes 373 .600 Schilling als Subvention zu den Personalkosten. 12.450 Schilling bekom- men 249 Steyrer Schüler des Bundesgym- nasiums Werndlpark als Beihilfe zur Fi- nanzierung der Schulskikurse, das Real- gymnasium für 132 Schüler 6600 Schilling. Für die Reduzierung der Garagenmiete im Stadtteil Resthof bewilligte der Stadtse- nat 140.000 Schilling. Für das erste Quar- tal 1983 bekommt das Jugend-Center Steyr eine Förderung von 62.500 Schilling. Für die Aktion „Essen auf Rädern" wird um 64.500 Schilling ein viertes Zustellfahr- zeug gekauft. Die Lebensmittelpolizei be- kommt ein Digital-Meßgerät für die Tem- peraturüberwachung von Lebensmitteln ( 12.000 Schi lling) . Zur Schulung de r Ge- mei ndefunktionäre bewilligte der Stad t- sit>yr senat 240.000 Schilling. Den Steyrer Sportvereinen wird die Lustbarkeitsabga- be aus Sportveranstaltungen in der Höhe von 183.000 Schilling als Subvention rük- kerstattet. 16.000 Schilling bekommt Ama- teure Steyr als Zuschuß für die Finanzie- rung einer Stabhochsprung-Landefläche. In einem Antrag an den Gemeinderat empfiehlt der Stadtsenat die Freigabe von 1,5 Millionen Schilling als Restrate für ein Feuerwehr-Löschfahrzeug, das insgesamt 2,3 Millionen Schilling kostet. Ein Teil des Betrages wurde vom Gemeinderat schon im Vorjahr bewilligt. Das oö. Landesfeuer- wehrkommando unterstützt den Ankauf mit 410.000 Schilling. Zur Deckung des laufenden Betriebsaufwandes de r Freiwil- ligen Fe uerwehr gab der Stadtsenat 100.000 Schilling frei . sprechend ausgebaut. Auf der linken Seite, in Richtung Wolfern gesehen, ist auf der ganzen Strecke ein 1,5 Meter breiter Geh- steig geplant. Nebenstraßen sollen in den neu angelegten Straßenzug verbessert ein - gebunden werden. Für die Umlegung und Verbreiterung der Straße werden Grundstücke benötigt, deren Ablöse von der Stadt zu zahlen ist. Da sich die genauen Kosten erst aus dem kommenden Grundeinlöseverfahren erge- ben, faßte der Gemeinderat zunächst ei- nen Grundsatzbeschluß über die Bereit- schaft der Stadt zur Zahlung dieser Ablö- sen. Das Land Oberösterreich trägt die Baukosten des neuen Straßenstückes. Verleihung von Feuerwehr- Verdienstmedaillen Für 15 Jahre verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens verlieh der Stadtsenat folgenden Personen die Feuerwehrverdienstmedaille der Stadt Steyr: Oberbrandmeister Hermann DEMELMAYR; Brandmeister Günther BRUNMAYR; Löschmeister Edmund FRÖHLICH; Löschmeister Heinz GUT- BRUNNER; Hauptfeuerwehrmann Nor- bert ZITRONI; Brandmeister Stefan RIE- SENBERGER; Löschmeis ter Johann NIEDERMAY R. 13 / 53

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