Amtsblatt der Stadt Steyr 1983/1

Stadt kauft Grundstück an der Wolfernstraße Der Gemeinderat beschloß den Ankauf eines 22.223 Quadratmeter großen Grund- stückes an der Wolfernstraße aus dem Besitz des Landwirtes Josef Krenn aus Steyr zum Preis von 7,1 Mill. S. Mit dem Areal werden die Grundstücksreserven der Stadt aufgestockt. Gemeinderat beschloß 20 Prozent Kreditsperre Nach einem einstimmigen Beschluß des Gemeinderates unterliegt die Vollziehung des Budgets 1983 bei allen Ermessensaus- gaben einer 20prozentigen Kreditsperre. Die in Listen erfaßten Subventionen sind von dieser Kreditsperre nicht betroffen. Sollte sich die gesamte wirtschaftliche Situation der Stadt im Laufe des Jahres 1983 entscheidend bessern, bleibt es dem Gemeinderat vorbehalten, die Kreditsper- re herabzusetzen oder zur Gänze aufzuhe- ben. BESUCHERREKORD IM CHRIST- KINDLPOSTAMT. Mehr Besucher als je zuvor besuchten in der Weihnachtszeit das Christkindlpostamt, das am 6. Jänner sei- ne 33. Betriebsperiode beendete. An den arbeitsreichen Tagen im Dezember waren oft bis zu 18 Bedienstete im Einsatz. Insgesamt gab es 1,78 Millionen Abstem- pelungen, um 40.000 mehr als im Vorjahr. 100.000 Personen waren selbst ins Christ- kindlpostamt gekommen. DEM FREMDENVERKEHRSVER- BAND STEYR gewährte der Gemeinde- rat als Subventionsrate für das vierte Quartal 1982 S 125.000.- . sieyr Modernisierung der Telefonanlage im Rathaus Die veraltete Telefonanlage des Rat- hauses soll modernisiert und erweitert werden. Der Gemeinderat bewilligte dafür 1,9 Mill. S. Die Sanierung ist notwendig, da bei der derzeitigen Telefonanlage keine Nebenstellen mehr angeschlossen werden können und die Amtsleitungen stark über- lastet sind, so daß lange Wartezeiten für die Anrufer bei der Verbindung zu den Nebenstellen entstehen . Der Umbau bringt eine wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Kommunika- tion sowie einen wirtschaftlicheren und rationelleren Telefonbetrieb. Zahl der Pkw in Steyr auf 12.519 gewachsen Wie dem Jahresbericht der Bundespoli- zeidirektion Steyr zu entnehmen ist, er- höhte sich 1982 die Zahl der Pkw um 282 auf 12.519. 1980 betrug der Zuwachs noch 529. Die Zahl der Lastwagen ist um 52 auf 947 gestiegen, die der Krafträder um 46 auf 343 gesunken . Kleinkrafträder gibt es 134 (minus 19), Omnibusse 37 (plus 1), Zugmaschinen 190 (plus 22), Sonderfahr- zeuge 138 (plus 19), Anhänger 1250 (plus 55), Mopeds 2458 (plus 48). Insgesamt hat sich die Zahl der Fahrzeuge in Steyr innerhalb eines Jahres um 414 auf 18.016 erhöht. Zu den Lenkerprüfungen sind im ver- gangenen Jahr 889 Männer und 546 Frau- en angetreten. Bei den Frauen bestanden 64,7 Prozent die Prüfung, bei den Män- nern nur 52,9 Prozent. Aus dem Stadtsenat Subventionen in der Höhe von ins- gesamt 793.000 S bewilligte der Stadt- senat für 64 kulturelle, karikative und soziale Organisationen der Stadt. Die Ehegatten Johann und Eleonore Ma- der bekommen zum Ausbau ihres Ho- tel-Restaurants 184.000 S. Die Schul- skikurse der Steyrer Pflichtschulen sub- ventioniert die Stadt mit 38.900 S. 20.900 S kosten Adapt~_erungen an der Springbrunnenanlage Olberggasse. Bei der Errichtung des Kanalhauptsamm- lers im Bereich des Unteren Schiffwe- ges mußten Teile des Waldbestandes gerodet werden. Für die Rekultivie- rung des Geländes bewilligte der Stadt- senat 12.000 S. Die Ferienaktionen ver- schiedener Jugendorganisationen sub- ventioniert die Stadt mit 92.000 S. Als Entschädigung für Grundeinlösen zur Aufschließung der Fellinger-Siedlung auf der Ennsleite wurden 293.000 S freigegeben. Zum Ankauf von 30 Stück Abfallbehältern für öffentliche Parkan- lagen bewilligte der Stadtsenat 23.600 Schilling. 560 Verkehrsunfälle im Stadtgebiet 1982 registrierte die Bundespolizeidirek- tion Steyr im Stadtgebiet 560 Unfälle, das sind um 88 weniger als im Vorjahr. Dabei kamen sechs Menschen ums Leben, 255 wurden verletzt und in 255 Fällen wurde Fahrerflucht begangen. Betrunkene Len- ker verursachten 25 Unfälle mit zwei To- ten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle durch Trunkenheit um ein Drittel zurückgegangen. 15.000 Personen vermählt Auf 35 Jahre Tätigkeit als Trauungs- beamter kann Oberamtsrat Johann Hintermüller, 58, zurückblicken. 15.000 Personen aus 55 Nationen haben sich vor ihm das Jawort gegeben. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich eine Fülle engagierter Arbeit des Beamten, der besonders in der Nachkriegszeit bei der Beschaffung persönlic~er Dokumente für Flüchtlinge mit Amtern in aller Welt Kontakt aufnehmen mußte. Als Fachmann ist Hintermüller weit über die Grenzen der Stadt hinaus hochge- schätzt: Der Fachverband der Standes- beamten Österreichs hat ihn zum Vize- präsidenten gewählt. Hintermüller ist auch seit 20 Jahren Prüfungskommis- sär für Personenstands-, Ehe- und Staatsbürgerschaftsrecht beim Amt der oö. Landesregierung. 9

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