Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/12

Investitionsimpulse für Steyrer Wirtschaft aus dem Stadtbudget Dem Steyrer Gemeinderat liegt am 16. Dezember der Haushaltsvoranschlag 1983 zur Beschlußfassung vor, der Gesamtaus- gaben in der Höhe von 542,5 Mill. S vorsieht. Der ordentliche Etat ist mit 469 Mill. S ausgegli~hen . Die Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes sind mit 73 ,5 Mill. S präliminiert , denen aber nur 16 Mill. S an echten Einnahmen gegen- überstehen. Die veranschlagten 73,5 Mill. S können nur dann voll realisiert werden, wenn sich im Laufe des Haushaltsjahres Mehreinnahmen ergeben oder der Kapi- talmarkt stärker beansprucht wird. Im Voranschlagsentwurf sind alternativ zur Finanzierung der Projekte des außeror- dentlichen Haushaltes Ausgaben bis 56,9 Mill. S veranschlagt, deren Deckung zum Großteil über den Kapitalmarkt finanziert werden müßte . Die Stadt rechnet im kommenden Jahr mit 316,5 Mill. S Einnahmen aus eigenen Steuern und Abgabenertragsanteilen. Die Lohnsummensteuer ist mit 67 Mill. S prä- liminiert, die Gewerbesteuer mit 38 Mill. S, die Getränkesteuer mit 17,5 Mill. S, die Grundsteuer mit 14,5 Mill. S und die Kanalbenützungsgebühr mit 19,5 Mill. S. Die Abgabenertragsanteile sind mit 160 Mill. S veranschlagt. Im ordentlichen Haushalt werden bei der Gliederung der Ausgaben für die einzelnen Verwaltungsbereiche die Schu- len als Einrichtungen mit dem größten Ein kostbares Ge- schenk machte die Bank für Arbeit und Wirtschaft (BA WAG) der Stadt Steyr mit die- sem Ölgemälde des Malers Prof Hel- mut Kies aus Wien. BA WA G-General- direktor Dr. Flöttl überreichte Bürger- meister Weiss vor dem Gemeinderat das Werk als Spen- de der BA WA G an Steyr anläßlich des J000jährigen Be- standes der Stadt . Bürgermeister Weiss dankte mit herz lichen Worten. Foto: Hartlauer steyr Zuschußbedarf ausgewiesen. Er wird im kommenden Jahr 28,3 Mill. S betragen. An zweiter Stelle stehen die Kindergärten, Tagesheimstätten und Schülerhorte mit 14,8 Mill. S, für die Altenheime ist ein Zuschuß von 14,7 Mill. S notwendig. 7,3 Mill. S kostet die Straßenreinigung, 7,5 Mill. S die Pflege der Park- und Gartenan- lagen, 6,8 Mill. S die Straßenbeleuchtung. Die Personalkosten für die Dienstlei- stungen werden im kommenden Jahr 169,9 Mill. S betragen. An der Spitze der Ausgaben des außer- ordentlichen Haushaltes steht 1983 der Kanalbau mit insgesamt 19,7 Mill. S. 12,7 Mill. S werden allein für stad teigene Ka- näle investiert, davon ist der Kanal Mü- nichholz mit 10 Mill. S das größte Projekt. 7 Mill. S fließen aus dem Stadtbudget als Beitrag in den Fonds des Reinhaltungsver- bandes Steyr und Umgebung, der 1983 insgesamt 53 Mill. S für Kanalbauten investiert. Es handelt sich hier u. a. um den Bau der zentralen Kläranlage in Hausleiten und die beiden Ennsdüker. Für den Straßenbau sind 14,7 Mill. S vorgesehen. 1 Im Zusammenhang mit der Errichtung einer höheren Frauenberufs- schule hat sich die Stadt gegenüber dem Bund verpflichtet, einen Neubau zu er- richten, für den 13 Mill. S als Baurate 1983 eingesetzt sind. Für die Sanierung von Pflichtschulgebäuden (Promenade, Gleink) stehen 1,5 Mill. S im Budget. Altstadterhaltung und Ortsbildpflege sind mit 3,5 Mill. S präliminiert. Im Altersheim sind der Ausbau der Krankenabteilung und der Brandmeldeanlage mit Investi- tionen von 2,5 Mill. S vorgesehen. Für die Aufschließung von Siedlungsgründen und wohnbaufördernde Maßnahmen stehen 4 Mill. S im Voranschlag. Für die Förde- rung von Gewerbe und Industrie sind 4 Mill. S vorgesehen . Die Sanierung des städtischen Freibades an der Haratzmül- lerstraße ist 1983 mit 7 Mill. S dotiert. Für den Ankauf von Liegenschaften stehen 3 Mill. S im Budget. 1, 1 Mill. S gibt die Gemeinde den Stadtwerken für die Er- schließung neuer Brunnen . Als Investition für Fahrz~uge und Betriebsausstattung der Feuerwehr sind 2,8 Mill. S vorgesehen. Im Wirtschaftsplan der Stadtwerke wird für das Jahr 1983 ein Aufwand von 111,4 Mill. S ausgewiesen. Der Zuschuß der Stadt als Vergütung für Abgänge im Be- trieb des Stadtbades und der Kunsteis - bahn ist mit 5,4 Mill. S präliminiert. Aus Mitteln der Nahverkehrsförderung be- kommen die Stadtwerke 5,2 Mill. S. Die Stadtwerke investieren 1983 insgesamt 28 Mill. S, davon 15 ,8 Mill. S allein für den Ausbau des Wasserleitungsnetzes, 5,5 Mill. S für die Erweiterung des Gasnetzes und 3 Mill. S für Garagenerweiterung. 1,8 Mill. S sind für den Kauf eines Omnibus- ses vorgesehen. Die Gemeinnützige Wohnungsgesell- schaft der Stadt Steyr investiert 1983 für Wohnbauten 80, l Mill. S. Die im Budget der Stadt Steyr, der Stadtwerke, der GWG und des Reinhal- tungsverbandes vorgesehenen Investi- tionen setzen auch 1983 starke Impulse für die heimische Wirtschaft. Insgesamt flie- ßen von diesen Körperschaften 350 Mil- lionen in Industrie und Gewerbe der Stadt, womit ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze geleistet wird. 7/ 451

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