Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/11
Bundes- gymnasium Wemdlpark feiert lüjähriges Bestehen Vielen Eltern, Professoren und Schülern war es ein echtes Anliegen, das Jubiläum ihrer jungen Schule festlich zu begehen. Nach herzlichen Begrüßungsworten von Dir. Dr. Karl Mayer gab OStR. Dr. Viktor Trautwein einen wissenschaftlich-fundier- ten Rückblick über das Schulwesen in Steyr seit der Reformationszeit. Schon im 14. Jh. gab es eine evangelische Latein- schule in der Berggasse, später in einem .Gebäude des Dominikanerklosters . Durch die Wirren der Reformationszeit, Brand- und Hochwasserkatastrophen und allge- meine Wirtschaftskrise kam es 1624 zur Schließung der Schule . 1632 gründeten die Jesuiten eine neue Schule am Michaeler- platz. Ihre Unterrichtsziele gingen über das Studium von Latein und Griechisch weit hinaus, mit der Einführung von Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern gaben sie den Schülern das Nö- tigste für Tätigkeiten in Handel und .Ge- werbe mit. Neu war auch die Pflege der Muttersprache. 1773 jedoch wurde der Jesuitenorden aufgehoben und somit schlossen sich auch die Pforten dieser Schule hohen Niveaus. Erst 100 Jahre später gelang es, neben der Hauptschule eine siebenklassige Realschu le am Mi- chaelerplatz zu etablieren, und im Jahre 1875 fand in Steyr die erste Reifeprüfung statt. Nach einer kontinuierlichen Ent- wicklung bis zum Ersten Weltkrieg erfolgte 1924 eine einschneidende Veränderung, als die Oberrealschule in ein Realgymnasi- um umgewandelt wurde. Bombenschäden während des Zweiten Weltkrieges erforder- ten einen Wiederaufbau des Nordtraktes. In jüngster Vergangenheit erfolgte eine großzügige Renovierung, um den Anfor- derungen einer modernen Schule zu ent- sprechen. Die immer stärker wachsende H.WUTZEL 4400 Steyr, Haager Straße 18 Telefon (0 72 52) 63 8 57 20/428 Mit der Komödie ,,Schlafzimmergäste" vonAlan Ayckbourn begann die Theatersaison in Steyr. Das Publikum zollte für die guten schauspielerischen Leistungen herzlichen Beifall. Im Bild Gesine Lübcke (links) und Edith Hieronimus. Schülerzahl machte eine räumliche Tren- nung von Gymnasium und Realgymnasi- um nötig. Leopold Werndl, der Neffe Josef Werndls , vermachte das 30.000 Qua- dratmeter große Werndlparkgrundstück der Stadt, welche es wiederum für den Neubau des Gymnasiums zur Verfügung stellte. In dreijähriger Bauzeit entstand unser Gymnasium in seiner heutigen Form. Hofrat Dr. Konrad Schneider, der erste Direktor des BG Werndlpark, zeigte Farbdias über das Werden der neuen Schule, wobei er launig kommentierte und technische Probleme der Sicht- und Waschbetonbauweise erläuterte. Stolz wies er darauf hin, daß der Kostenvoran- schlag von 50 Millionen Schilling nicht überschritten wurde. Im Juni 1973 konnte man - außer der noch fehlenden Einrich- tung - von einer Fertigstellung sprechen, und im Herbst nahmen 50 Professoren mit 932 Schülern den regulären Schulbetrieb auf. Prof. Mödlagl zeigte seinen lustigen Film über die Schuleröffnung, es gab viele Lacher, vor allem über die nicht gehaltene Rede des Ministers Sinowatz, die er den Schülern zum Geschenk machte. Landes- rat Ing. Hermann Reicht eröffnete als letzten Programmpunkt die Fotoausstel- lung „Geschichte des Werndlparks", die großes Interesse fand. Gedankt sei auch Prof. Proyer und Gatten , die in harmoni- schem Zusammenspiel die musikalische Umrahmung des Festabends gestalteten . Direktor Mayer wies noch auf weitere Veranstaltungen hin , wie literarische WOHNWAGEN ~::E --~ ~ Abende, Vorträge aus verschiedenen Wis- senschaftsbereichen, musikalische Darbie- tungen, Ausstellungen, Schultheater und das schon traditionelle Schulfest. M. Kr. Das Jazzkonzert mit Peter O'Mara im Steyrer Jazz-Corner war ein Erlebnis für Aug und Ohr. Den Stimmungsgehalt der Musik machte der Solist auch mit einem sehr eindrucksvollen Mienenspiel sichtbar. Alles für Camping und Freiz.eit Boote - Motoren Anhänger - Windsurfer Surfzubehör - Vorzelte Zubehör - Eigene Motor- service-Werkstätte steyr
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