Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/11
Die Amstettener Chorgemeinschaft „Liederkranz 1862" und ein Instrumentaltrio der Musikschule Amstetten konzertierte im Alten Theater in Steyr. Fotos: Kranzmayr volle Programm spannte einen weiten Rahmen und brachte in bunter Folge Swing, Blues, Filmmusik, Ausschnitte aus Musicals und Proben des Jazz, dies alles unter Verwendung vortrefflichen Big- grounds. Die Ansage der einzelnen Num- mern besorgte Manfred Schneider, der sich auch als Sänger gut in Szene setzen konnte. Die Gesamtleistung der Amstett- ner Gäste war ausgezeichnet, erhielt viel Beifall und lohnte diesen mit einer Zuga- be. Der zweite Teil wurde von der Stadtka- pelle Steyr bestritten. In voller Besetzung spielend, bot die Kapelle wiederum ihre bewährten Vorzüge, meisterlich geführt von Prof. Rudolf Nones. Das Programm war eine Auswahl dessen, was die Stadtka- pelle anläßlich ihres Besuches in Kette- ring/USA den Amerikanern bot. Zwei Widmungsmärsche des Dirigenten für Bürgermeister Franz Weiss und den Präsi- denten der Stadtkapelle Heinrich Schwarz Im Foyer des Stadt- saales zeigte die Volkshochschule Amstetten kimst- handwerkliche Ar- beiten. erklangen überaus wirkungsvoll, der Ra- detzkymarsch von J. Strauß Vater sowie die Flederinausouvertüre von J. Strauß Sohn betonten die wienerische Note. Als besondere Spezialität für die Zuhörer, in Amerika wie hier, hörte man „Wien, Wien, nur du allein", zwei Jodlerlieder aus Oberösterreich von R. Nones und den Erzherzog-Johann-Jodler, gesungen von Pauline Breirather, welche sich in bester Disposition befand und ihre Fähigkeit als Jodlerin überzeugend zur Geltung brach- te. Der Marsch „Hallo Kettering", von R. Nones mit bester Einfühlung in die ameri- kanische Musiziermentalität geschrieben, dazu als Reverenz der St.-Louis-Blues von W. C. Handy sowie der Marsch „Washing- ton-Post" von Sousa bildeten den effekt- vollen Abschluß des ausgezeichneten Konzertes. Bürgermeister Weiss fand herz- liche Worte der Anerkennung für die gebotenen Leistungen. Es gab viel Beifall der begeisterten Zuhörer. J . Fr. Polizeinotrufsäule rm Stadtgebiet Resthof Am 14. Oktober 1982 wurde im Stadtge- biet Resthof an der Kreuzung Siemens- straße-Resthofstraße-Ofnerstraße eine Po- lizeinotrufsäule (siehe Bild) in Betrieb ge- nommen. Die Errichtung dieser Notruf- säule erfolgte im Interesse der Bevölke- rung, weil einerseits die Verbauung und damit die Zahl der Bevölkerung in diesem Stadtteil ständig zunimmt und anderer- seits dieses Wohngebiet nicht ständig durch Polizeiorgane überwacht werden kann. Das nächste Wachzimmer befindet sich in der Ennser Straße. Diese Polizei- notrufsäule soll der Verbesserung der ört- lichen Sicherheitsverhältnisse dienen und der Bevölkerung die Möglichkeit geben, rasch mit der Polizei Verbindung aufzu- nehmen. Durch Betätigung (Herunterdrücken) des Anrufhebels der Rufsäule wird eine sofortige Direktverbindung mit der Ein- satzzentrale (Leitstelle) der Polizei herge- stellt. Nachdem sich der diensthabende Polizeibeamte durch den Lautsprecher ge- meldet hat, kann wie bei einem normalen Telefon über die eingebaute Sprechein- richtung das Anliegen vorgebracht wer- den . Es können Hilfeleistungsersuchen ge- stellt, Unfallmeldungen durchgegeben oder sonst dringende Auskünfte eingeholt werden. Der diensthabende Polizeibeamte in der Leitstelle ist in der Lage, sofort und auf raschestem Wege die erforderliche Hilfe zu entsenden. An der Spitze der Rufsäule befindet sich ein rotierendes Gelblicht (Rundumlicht), das sofort eingeschaltet wird, wenn der Anrufhebel gedrückt wird. Außerdem er- tönt ein Signal. Diese Einrichtungen die- nen der Verhütung von Mißbrauch. Außerdem ist der Mißbrauch von Polizei- notrufsäulen strafbar. 19 / 427
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