Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/11

Zentrale Kläranlage in Hausleiten Schematische Darstellung oer Funktionsweise Intensiv gearbeitet wird am Bau der zentralen Kläranlage in Hausleiten. Fertiggeste/lt ist die wasserdichte Umschließung des Areals durch eine Schmalwand. Der Aushub der Nachklärbecken ist im Gange. Die Kläranlage soll bis Mitte 1985 fertig sein. Industrie berücksichtigt ist. Diese Ausle- gung reicht für die nächsten 20 bis 30 Jahre, je nach Wachstum der Gemeinden. In weiterer Zukunft kann die Kläranlage noch um 50 Prozent erweitert werden. Das aus der Kanalisation kommende Abwasser wird über eine Regenentlastung mit ange- schlossenem Regenbecken, die die Klär- anlage vor Überlastung schützen soll, Bauherr der Kläranlage ist der Reinhal- durch den Grobrechen und den Feinre- tungsverband Steyr und Umgebung, der chen geleitet, um sperrige Stoffe von der die Gemeinde Aschach/Steyr, Behamberg Anlage fernzuhalten. Anschließend durch- (Niederösterreich), Dietach, St. Ulrich bei läuft das Abwasser den Sandfang zur Steyr, die Marktgemeinden Sierning und Ausscheidung von schweren Sinkstoffen Garsten sowie die Stadt Steyr umfaßt. Zur und Schwimmstoffen (Öl), die zu Betriebs- Reinigung der Abwässer des Reinhal- störungen in der Anlage führen würden. tungsverbandes soll in der ersten Ausbau- Die mechanische Vorreinigung des Ab- stufe eine vollbiologische Kläranlage für wassers geschieht in den Vorklärbecken, 120.000 Einwohnergleichwerte (bezogen die als Längsbecken mit maschineller anschließende biologische Reinigung er- folgt in Belüftungsbecken, in denen durch Sauerstoffeintrag Kleinlebewesen den Ab- bau der gelösten Schmutzstoffe durchfüh- ren, und Nachklärbecken mit mechani- scher Schlammräumung. Der anfallende Schlamm wird nach Vo- lumsverminderung in Schlammeindickern in den geheizten Faulräumen ausgefault. Anschließend wird der ausgefaulte Schlamm über eine Schlammdruckleitung an die geplante Müllklärschlamm-Kom- postierungsanlage abgegeben werden. Das biologisch gereinigte Abwasser wird in die Enns abgeleitet. Das anfallende Faulgas wird zur Energieversorgung für die biolo- gische Klärstufe und zur Heizung der Schlammfaulung und der Gebäude ver- auf die Abwassermenge) bzw. 140.000 Schlammräumung vorgesehen sind. Die EGW (bezogen auf die Verschmutzung) -~ 10/418 Ö I SER- NU1ZWA u "SCHINEN1RAK1 BRUNNE IV\M - U- tf) :c \ RECHENGEBÄUDE MENGEN~ MESSUNG 1 \ . ÜBERNAHME ;--,□o SCHLAMM - 1 . 1 \ / ------ \. ,/ ,_ ...... SANDFANG BELÜflE1 ( \ p sAND- KLASS\ERER ,,--- --- --- --- \ --- l_ --- --- --- -.,___-- - ENNS !

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