Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/10a

Hohe Investitionen undZuschüsse für Stadtbad Nach der Sanierung des Sportbeckens im Freibad, der Errichtung eines Lehr- schwimmbeckens im Hallenbad und der · Eröffnung einer neuen Sauna investiert nun die Stadt weitere sechzehn Millionen Schilling für die Modernisierung des Stadtbades im Nichtschwimmerbereich. Die Becken werden mit rostfreiem Edel- stahl ausgekleidet. Eine neue Wasser-Luft- wärme-Anlage soll die Energiekosten sen- ken. Die Stadt unternimmt alles, um die Betriebskosten zu senken, denn der jähr- liche Zuschuß an Steuergeldern zur Dek- kung des Abganges betrug 1981 für Frei- bad, Hallenbad und Sauna bereits 4,36 Millionen Schilling. Neben hohen Investi- tionen bewilligte der Gemeinderat in den letzten drei Jahren zweistellige Millionen- beträge, um die niedrigen Tarife zu halten. 1981 zählte das Freibad 56.708 Besucher, das Hallenbad 47.861 , und die Sauna 27.026 . Hoch ist auch der jährliche Zuschuß für die Kunsteisbahn , der 1981 849.000 Schil- ling (63.520 Besucher) betrug. Innerhalb von sechs Jahren stieg der Zuschußbedarf für die städtischen Bäder, die Sauna und die Kunsteisbahn auf das Doppelte, wobei der größte Anteil der Erhöhung auf die ständig steigenden Energiekosten zurückzuführen ist. Steyr zählt zu den Städten mit den geringsten Tarifen, eine Ausweitung des Zuschusses kann aber vom Stadtbudget kaum mehr verkraftet werden. Nach dem Sport- becken bekommen nun auch die Nichtschwimmer- becken des Steyrer Stadtbades Wannen aus rostfreiem Edelstahl. swyr Verbesserung des Nahverkehrs Stadtentwicklung und Umweltschutz geben dem Personennahverkehr immer mehr Vorrang gegenüber dem Individual- verkehr. Um hier leistungsfähig zu sein, müssen die öffentlichen Verkehrsmittel in ihrer Ausstattung ständig den Erforder- nissen angepaßt werden. Die Verkehrsbe- triebe der Stadtwerke .haben unter diesen Aspekten ihre Dienste wesentlich ausge- baut. Auf den Linien Ennsleite und Tabor wurde vom halbstündigen Takt auf 15-Mi- nuten-Intervalle umgestellt. Der Abschnitt III in Münichholz wurde in das Busnetz einbezogen, die Zahl der Fahrten auf den Linien Resthof und Krankenhaus ver- mehrt, dazu kommen Einkaufskurse und Werkskurse. Mit vier neuen Gelenksbus- sen, die je bis zu 148 Personen aufnehmen, haben die Stadtwerke das Verkehrsservice wesentlich verbessert. . Neue Fahrschein- drucker und Mehrfahrtenscheinentwerter verringern die Wartezeiten und entspre- chen der modernen Entwicklung im öf- fentlichen Verkehr. 1981 wurden 3,272.000 Fahrgäste befördert, die Fahrleistung stieg auf 723.881 Kilometer. 1976 waren es noch 2,9 Millionen Fahrgäste und 484.000 Kilo- meter. NEUE GASLEITUNGEN - Das städti- sche Gaswerk investiert kontinuierlich Millionenbeträge für die Erneuerung der Gasleitungen, die bereits auf 67 Kilometer gewachsen sind. 1981 verkaufte das Gas- werk 10,012 Millionen Kubikmeter Erd- gas. 23 / 371

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