Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/8

„Die Bestrebungen der Stadt sind voll zu begrüßen und liegen ganz auf der Linie des Landes", freute sich der Wirtschaftsre- ferent des Landes Oberösterreich, Dr. Lei- benforst, bei einem Gespräch im Rathaus, das er auf Einladung von Bürgermeister Weiss am 29. Juli im Rathaus mit dem Stadtoberhaupt und leitenden Beamten · führte. Steyr wi U vom Land finanzielle Unterstützung bei der Förderung von Ge- werbebetrieben und Subventionen für die Sanierung des Stadtbades, die sechzehn Millionen Schilling kostet. Nach der Sanierung des Sportbeckens muß das 1959 gebaute Stadtbad nun auch im Nichtschwimrnerbereich entsprechend den Forderungen des Bäderhygienegeset- zes modernisiert we rden. Filter werden erneuert und die Becken mit rostfreien Wannen ausgelegt. Für die Beckenheizung soUen mit einem Kostenaufwand von 2,5 Millionen Schilling Sonnenkollektoren in Kombination mit einer Wasser-Luftwär- mepumpe installiert werden. Diese fort- schrittliche Technologie vermindert die jährlichen Energiekosten von 380.000 auf 160.000 Schilling. Landesrat Dr. Leiben- frost würdigte das Engagement der Stadt für Energieeinsparung und damit Senkung der Betriebskosten des Bades und ver- sprach optimale Förderung des Projektes durch das Land. Die Sanierung des Stadt- bades soll bis zum Beginn der Saison 1983 abgeschlossen sein . Das städtische Freibad zählte bisher insgesamt 2,8 Millionen Besucher, das Hallenbad 600.000 und die Sauna 250.000. Als beispielgebend würdigte der Wirt- schaftsreferent des Landes, daß die Stadt bei der Ausschreibung für die Badsanie- rung nur Angebote mit österreichischen Produkten berücksichtigt. Bei den Maßnahmen zur Gewerbeför- derung arbeiten Land und Stadt eng zu- sammen. Daß Steyr für die Gründung und Erweiterung von Gewerbebetrieben steyr Der Wirtschaftsre- ferent informiert sich bei einer Be- sichtigung des Stadtbades über die In vestitionsvorha- ben der Gemeinde. Tm Bild (vorne v. r. n. !.): Bürgermeister Weiss, Dr. Leiben- frost, Ing. Wein, der technische Leiter der Stadtwerke. Fotos: Hartlauer Große Einsparung an Energiekosten im Stadtbad durch Nutzung natürlicher Energiequellen Land unterstützt Initiativen der Stadt - Wirtschaftsgespräch mit Dr. Leibenfrost Grundflächen zu weitaus niedrigeren Preisen weitergibt als die Stadt selbst da- für bezahlt hat, ist für den Wirtschaftsrefe- renten des Landes eine ebenso effiziente wie nachahmenswerte Maßnahme echter Gewerbeförderung. Dr. Leibenfrost sieht keine Möglichkeit, die Stadt bei Grundan- käufen fmanziell zu unterstützen, das Land will aber die Erweiterung und Neu- gründung zukunftsorientierter Gewerbe- betriebe in enger Zusammenarbeit mit der Stadt schwerpunktmäßig fördern. 5/285

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