Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/7
Dipl.-Ing. RudolfAita informiert Vizebürgermeister Schwarz über Details der Motorproduktion. Links im Bild Gemeinderat Otto Treml. siert. Vierzig Prozent dieser Summe wur- den für den Kauf österreichischer Produk- te aufgewendet, an oberösterreichische Firmen wurden Aufträge im Werte von 658 Millionen Schilling vergeben, in die Region Steyr flossen 189 Millionen Schil- ling. ,,Am liebsten würden wir alles hier kaufen, aber viele jener Spezialeinrich- tungen und ~aschinen, die wir benötigen, gibt es in Osterreich nicht", sagte Dr. Büchelhofer. BMW-Steyr wird in drei bis vier Jahren die Investitionssumme auf sie- ben Milliarden Schilling aufstocken und als selbständiges Unternehmen die Be- triebsbereiche Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Verwaltung entsprechend ausbauen. Der Mitarbeiterstand wird dann auf 1500 bis 1800 anwachsen. BMW-Steyr hat mit Ford einen Vertrag über die Lieferung von 190.000 Stück Motoren, die ab 1983 innerhalb von drei Jahren nach Übersee gehen. Planmäßig auf den Tag genau hat der Serienanlauf des Benzinmotors M 20 am 17. Mai be- gonnen. Im Apri l 1983 startet der Diesel M 21. BMW-Steyr will die tägliche Pro- duktion von derzeit 20 Motoren bis Ende des Jahres auf 110 und bis Mitte des nächsten Jahres au f 550 Einheiten stei- gern. Damit ist die Kapazität der ersten Ausbaustufe des Werkes voll ausgelaste t. „Es ist großartig, was die Mitarbeiter bisher geleistet haben", freut sich Dr. Büchelhofer über das zielstrebige Engage- ment seiner Mannschaft und sagt zuver- 'sichtlich : ,,Wir schaffen hier langfristig Arbeitsplätze und setzen damit langfristige Wirtschaftsimpulse für die gesamte Re- gion." Büchelhofer lobte das „angenehme Klima" bei den Gesprächen mit der Stadt und sagte : ,,Wir fühlen uns sehr wohl in Steyr." Vizebürgermeister Heinrich Schwarz würdigte die eindrucksvollen Leistungen des Unternehmens für den raschen Auf- bau des Werkes und deponierte den Wunsch, daß bei Personalaufnahmen Steyrern der Vorzug eingeräumt werde. Schwarz wies auf das Engagement der Stadt beim Ministerium für den Bau einer neuen Brücke, der „Nordspange", hin, die auch für die Verkehrsaufschließung des Motorenwerkes von größter Bedeutung ist. Bei der Führung durch das Werk erläu- terte Dipl.-Ing. Rudolf Aita Organisation und Technologie der nach neuesten Er- kenntnissen konzipierten Anlagen. Dkfm. Dr. Biichelhofer: ,, Wir fahlen uns sehr wohl in Steyr" Die jüngsre Lufraufnahme des neuen Werkes (Freigabe vom BMLV mit Zl. 13.0801177-1.6181). sieyr 21/257
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