Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/5

125 Jahre Sparkasse Steyr Bundespräsident und Landeshaupt- mann kamen als Gratulanten-·Große Bedeutung des Geldinstitutes für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. M it einem Kapital von 13.000 Gulden und einem ehrenamtlichen Kassier wurde im Jahre 1857 die Sparkasse Steyr gegründet. Heute ist das Institut mit acht Geschäftsstellen , Gesamteinlagen von 1,8 Milliarden Schilling, Aus leihun- gen von einer Milliarde Schilling und hundert Mitarbeitern die drittgrößte Spar- kasse in Oberösterreich. Mit einem Festakt im Alten Theater feierte am 29. April das traditionsreiche Geldinstit ut seinen l25jährigen Bes tand. Der Vorsitzende des Sparkassenrates, Bürgermeister Franz Weiss , konnte als Festgäste auch Bundes- präsident Dr. KIRCHSCHLAGER __und Landeshauptmann Dr. RATZENBOCK begrüßen. Diplomkaufmann Johann GLÜCK, Vorstandsdirektor und Vorstandsvorsit- zender der Sparkasse Steyr, erinnerte an die wechselvoll e Geschichte des Institutes in der Verga ngenheit. Die ersten fünfzig Jahre standen im Zeichen des wirtschaft- lichen Aufschwungs, der eng mit der indu- st riellen Aufwärtsentwickl ung in Europa und auch in Steyr se lbst, nicht zu letzt dank der Initiative des Ind ustriepioniers Josef Werndl , verbunden war. Kriege und Wirtschaftskrisen gefährdeten in den fünf- zig Jahren zwischen 1907 und 1957 a uch die Existenz der Sparkasse Steyr, ,,a ber immer wieder haben Verantwortungsbe- wußtsein, Besonnenheit und Tatkraft der Verantwortlichen und das Vertrauen der Fre unde und Kunden dieses Institut über a ll e Schwierigkeiten hinweggebracht", sagte Glück, ,, es fo lgten die le tzten 25 Jahre , in denen die wirtschaftliche Gesun - dung sich in einer permanenten Auswei- tung des Geschäftsumfanges der Sparkas- se Steyr widerspiege lte. Die Aufwärtsent- wicklung des größten Teiles diesei' letzten 25 Jahre wurde vor a ll em von zwei Män- 10/166 nern getragen , d ie heute auch als Festgäste unter uns sind , vom langjährigen Vorsit- zenden des Vo rstandes , Direktor Ha ns SCHANOVSKY, und dem Sparkassenlei- ter, Direktor Hugo HAIDLER. Aus ihren Händen ha t im Zuge der Rechtsanpassung der Sparkasse erst vor wenigen Monaten , sozusagen an der Schwell e zum Jubi- läumsjahr, die neu bestellte Geschäfts lei- tun g die Verantwortung für dieses Institut übernommen. " Vorstandsdirektor G lück gab sodann einen Ausblick auf die Zu- kunft und sagte u. a.: ,,Wir wollen wie bisher a uch weiterhin den Menschen in den Mittelpunkt a!Jer unserer Bemühun - gen ste ll en, und zwar in zweifacher Hin- sicht, den Menschen als Kunden und Geschäftspartner einerseits und als Mitar- beiter andererseits. Beginnen wir beim Mitarbeiter: Hier fängt - auf den ersten Blick vielleicht in der Sparkasse wurde dem Herrn Bundespräsidenten und seiner Gai/in die in Oberöster- reich traditionelle Jause mit Speck und Most ange- boten. Der Herr Bundespräsident wurde auf dem Stadtplatz von den Steyrern herzlich begrüßt. Fotos : Hartlauer paradoxerweise - die Vermenschlichung mit der Ausnützung der technischen Ent- wicklungen an . Wir wollen den Mitarbei - ter von den rein manipulativen Routinear- beiten soweit wie irgend möglich durch den Ausbau der elektronischen Datenver- arbeitung entlasten und ihn damit für se ine eigentliche Aufgabe, das beratende Gespräch mit dem Kunden , freimachen. Es werden in Weiterführung des bereits beschrittenen Weges schon in nächster Zeit unsere Geschäftsstellen mit On-line- EDV-Geräten ausgestattet werden, ein weiterer Schritt wird die Ausnützung der Möglichkeiten von Selbstbed ienungsgerä- ten sein, die es dem Kunden ermöglichen, gewisse häufig~ Bankleistungen unabhän- gig von den Offnungszeiten in Anspruch zu nehmen. Und wir werden in absehbarer Zeit bereits auch die Abwicklung von Geldgeschäften über Telefonnetz und steyr

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