Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/4

Fortsetzung von Seite 10 Siedlerparzellen auf den Hofergründen tungsverlegungen wird in den nächsten Tagen begonnen . Der Stadt erwachsen dadurch Kosten in Höhe von ca. 5,3 Millionen, wovon ca. 2,7 Millionen auf den Straßenbau , ca. 1,3 Millionen auf den Kanalbau und ca. 1,3 Millionen auf den Wasserleitungsbau entfallen. Zusätzlich muß noch durch den Reinhaltungsver- band Steyr und Umgebung ein ca. 850 m langer Sammelkanal errichtet werden, der in Zukunft auch die Abwässer eines Teiles der Gemeinde St. Ulrich aufnehmen wird . Die Arbeiten werden so durchgeführt, daß bereits im Sommer 1982 eine asphaltierte, ca. fünf Meter breite Baustraße zur Verfü- gung steht. Zu diesem Zeitpunkt kann daher von den künftigen Siedlern mit der Errichtung ihrer Eigenheime begonnen werden. Die Bebauungsrichtlinien sehen Wohn- gebäude vor, die neben einem Erdgeschoß auch ein ausgebautes Dachgeschoß erhal- ten können . Die Dachneigung wurde mit 30 bis 38 Grad festgesetzt. Die Dachdek- kung darf nur in den Farben Rot oder Braun ausgeführt werden. Außerdem dür- fen in diesem Siedlungsgebiet Garagen nur im Wohngebäude oder an dieses an- gebaut errichtet werden, wobei gegen die Nachbargrenzen ein Abstand von minde- stens drei Metern eingehalten werden muß. Der Großteil der Grundstücke wird ein Ausmaß von etwas mehr als 700 Quadrat- metern haben, einzelne Grundstücke wer- den zwischen 800 und 1000 Quadratmeter aufweisen. Dem Gemeinderat liegt ein Antrag vor, den Quadratmeterpreis mit 520 Schilling festzulegen, zuzüglich 30 Schilling als Akontozahlung für Anlieger- leistungen und Anschlußgebühren. Mit den 520 Schilling pro Quadratmeter zah- len die Käufer neben dem Baugrund den anteiligen Straßengrund, sie bekommen sämtliche Aufschließungseinrichtungen bis an die Grundstücksgrenze verlegt und das Fundament der straßenseitigen Ein- friedung. 513.000 Schilling für Resthof-Brunnen Im Zuge der Gestaltung des Wohnge- bietes Resthof wird mit einem Kostenauf- wand von 513.000 Schilling ein Markt- platzbrunnen errichtet. Einen entspre- chenden Beschluß faßte der Gemeinderat. 2,7 Millionen Schilling werden für die Gartengestaltung des Erholungszentrums und die Außenanlagen investiert. Für die Gestaltung des Resthofzentrums gibt die Sparkasse Steyr dankenswerterweise einen Beitrag von 350.000 Schilling. l2/ 132 680.000 S für Brennstoffaktion zugunsten einkommensschwacher Familien Der Gemeinderat beschloß die Freigabe von 680.000 Schilling zur Durchführung der Brennstoffaktion für einkommens- schwache Personen und Familien. In den Genuß der Beihilfe kommen Steyrer Bür- ger, deren monatliches Nettoeinkommen die Mindestpension nach dem ASVG nicht übersteigt. Richtsatzerhöhungen tre- ten ein für jede weitere, dem gemeinsamen Haushalt angehörige erwachsene Person (S 315.- ) sowie für über 80 Jahre alte und solche Personen, die dauernd bettlägrig sind (S 210.- ). Für im Haushalt lebende Kinder beträgt der richtsatzerhöhende Be- trag pro Kind S 398.-. Unter dem Haus- haltseinkommen ist das gesamte monat- liche Nettoeinkommen des Antragstellers und aller mit ihm im gemeinsamen Haus- halt lebenden Personen zu verstehen. Hin- sichtlich der Abrechnung von Lehrlings- entschädigungen wird ein Freibetrag von Installierung von Heizkostenverteilern Im Auftrag der GWG der Stadt Steyr installiert die Firma AWAS , Wien, Ende März, Anfang April in den Wohnbauten Resthof, Neuschönau, Stahlgründe und Pensionistenhäusern 5000 Heizkostenver- teiler, so daß die Berechnung individueller Heizkosten noch im Kalenderjahr 1982 möglich ist. Nach Inbetriebnahme der Heizkostenverteiler wird mit einer Sen- kung des Gesamtenergieverbrauches von mindestens zehn Prozent gerechnet. Für Service- und Abrechnungskosten zahlen die Mieter je Heizkostenverteiler und Jahr 25.50 Schilling. Die Abrechnung wird so ermittelt, daß nach schriftlicher Verständi- gung mittels Anschlages eine Verbrauchs- abrechnung erfolgt, wobei gleichzeitig Meßampullen ausgetauscht und neuerlich plombiert werden. Mieter, die im Zuge der turnusmäßigen Erstbegehung nicht anwe- send sind, erhalten innerhalb von drei Wochen einen kostenlosen Zweittermin . Sanierung des Annawehres kostet 881.000 Schilling Der Gemeinderat bewilligte 881.000 Schilling für die Sanierung des Annaweh- res. Die Reparaturen sind dringend not- wendig, denn das Streichwehr ist bereits stark zerstört, der unterhalb der Wehran- lage liegende hölzerne Schußboden und das Fallenblatt sind arg beschädigt. Für die Sicherheit des Bedienungspersonals ist es notwendig, den Bedienungssteg zu sa- nieren und die verrosteten Eisengeländer zu erneuern. Das Annawehr dient nicht nur der Regulierung des Wasserflusses im Wehrgraben, sondern hält auch die Fluß- sohle der Steyr bis zum Kruglwehr kon- stant. S 740.- gewährt. Familienbeihilfe, Hilflo- senzuschüsse und dgl. werden nicht als Einkommen gerechnet. Die Beihilfen wer- den in Form von Gutscheinen im Wert von je S 850.- gewährt, der Betrag ist mit Rücksicht auf die Preissteigerungen bei Brennstoffen um zehn Prozent höher als im Vorjahr. Die Beihilfe bekommen etwa 800 Personen. Anträge sind beim Sozial- amt oder bei den zuständigen Sprengel- Fürsorgeräten einzubringen. 5,2 Millionen Schilling Verlust bei Bädern und Kunsteisbahn Als Akontierung des Verlustersatzes für 1981 bei den städtischen Bädern und der Kunsteisbahn gab der Gemeinderat fünf Millionen Schilling frei . Der Verlust in den städtischen Bädern betrug nach der vorläufigen Jahresrechnung 4,4 Millionen Schilling, bei der Kunsteisbahn 849.000 Schilling. 47.000 auf der Kunsteisbahn In der Saison 1981/82 wurden auf der Kunsteisbahn in Steyr an 118 Schleiftagen 47 .000 Besucher gezählt. Regenwetter im November und der zum Schifahren einla- dende schneereiche Winter haben bewirkt, daß die Besucherzahl um 8000 unter der des Vorjahres liegt. Immer voll ausgebucht waren die fünfzehn Bahnen für die Eis- schützen. Kostenlos trainierten an Wo- chentagen Eishockeyspieler und Eiskunst- läufer . 3975 Schüler benützten gratis die Eislauffläche. Bei den Spielen der Steyrer Eishockeymannschaft wurden 4500 Besu- cher gezählt. Sanierung der Straßendecken in Münichholz Mit einem Kostenaufwand von 30 Mil- lionen Schilling wird die Kanalisation in, Münichholz bis 1984 saniert. Dabei kommt es über weite Strecken auch zur Aufgrabung der vierzig Jahre alten Beton- fahrbahndecken, die schon jetzt sehr holp- rig sind und eine einwandfreie Regenwas- serabfuhr nicht mehr gewährleisten. Im Zuge des Kanalbaues sollen nun neun Straßenzüge mit einem neuen Belag verse- hen und der Ablauf der Oberflächenwäs- ser geordnet werden. Die Kosten belaufen sich auf 3,5 Millionen Schilling. Steyr

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