Amtsblatt der Stadt Steyr 1982/2

I tro tz sichtli ch schwie ri g we rde n- de r Ze iten a uch in de r Gemeinde- ve rwa ltung sind wir na türl ich be- müht , unse re Pla nungsvo rha ben immer wied e r zu übe rde nke n und zu ergä nzen. So ha be ich in Ab- ä nde run g de r urs prüng li che n Pla - nunge n dem Geme inde ra t in ei- ner In fo rma ti onss itzung End e 198 1 e in neues Proj ekt zu r Lö- sun g d e r St raß enfrage vo n de r Tomit zs traße in di e We hrgrab en- niede rung vo rge leg t. Dieses Pro- j ekt nimmt Bedacht a uf e ine mit- telfr is ti ge Lös un g, ist wesentlich bi lli ge_r a ls di e ursprüngli ch vor- ge legten Planunge n und bi ete t vo r a ll em di e Mög li chke it für spä - ter. de n s ta rke n inn e rs täd ti sc hen Ve rk ehr übe r eine neu a nzul ege n- de T rasse vo n de r Wehrgra ben- ni ede rung fe rnzuh a lten und in Ri chtung Si erninge r Stra ße hin- a us gege n di e Stadt grenze a usz u- leite n. Di e neue Va ri a nte ha t d en Vo rt eil , daß fas t ke in F remd- grun d bea nsprucht we rd en mu ß , de r Le itnerberg wese ntl ich se ich- ter a nge legt wird un d a uch für di e Fußge her eine besse re Lös ung a ls bis he r kommt. Zu kun fts lös ungen hänge n j edoch in e rs te r Lini e vo n den Entscheidunge n a b, was s pä - te r mit d er Stey rta lba hn ge- sc hi eht , wo rauf di e Stadt Steyr j a ke ine rl e i E influß h a t u n,J nehmen will. In Ergä nzun g zu d e n Erhe - bunge n eine r Graze r Uni ve rsitä ts- gru ppe un ter Professo r Hi erz- egge r und d er späte ren wissen - schaftl ichen Arbe it de r Univers i- tätsprofessoren Sackma ue r und Semsro th in d en siebzige r Jahre n, wurd e nunmehr übe r Vo rsc hl ag de r oö . lngenieurkamme r d er Wi ener Architekt Dipl. - Ing. K un- ze mit der A usarbe itung eine r Die Seite des Bürgermeisters Ausschre ib ung fü r einen Archi - tekte nwet tbewer b zu r Erneuerung des We hrgrabe nge bi e tes bea u f- tragt. Noch in d e r ers ten Jah res- hä lfte wird d ie A usschreibung ve röffentli cht, di e Einreichung der Proj ekt e und eine fo lge nd e Be urt ei lung d urch e ine Jury sta tt- fi nde n. Dem A rchit ektena u ftrag liegt d ie Absich t zugrunde , nich t nur wissenschaft li che Erhe bungen anz us te ll en, sondern praxisbezo- gene und stad t te ilgerech te Vor- schl äge zu erha lten, d ie nach den Bes timmunge n der Wohn ba ufö r- de run g umse tzba r sind . Das Bear- be it ungsge bi e t e rst reck t sich d a- be i a uf den hi sto ri schen Bere ich de r We hrgra benver bau un g und wird d em Geme indera t eine wichti ge Entscheid ungs hilfe für we ite re Beschlü sse se in kö nnen. Einen Erfo lg ko nnte d ie Stad t un d de r Re inha ltungsve rba nd Steyr in so fe rn buchen, a ls es ge- la ng, de n e rs t für 1985 gep lanten Ba ubeginn d e r Großklära nl age schon in nächs ter Ze it zu ermög- li chen. G leichze itig wird in Mü- nichho lz e in 30-Millionen- S-Ka- na lproj ekt ve rwirkli cht. Zwe i D ü- k er unt er d em Ennsfluß we rden A bwässe r vo n beiden Seiten ve r- binden und künfti g mit dazu bei- tragen , di e durch Schl ampere i od er s trä fli che r Unachtsamkeit ve rursachten Ölun fä ll e, wie sie in de r letzten Zeit a uftra ten , a uf e in Minimum ein zuschrä nken ode r überha upt zu verhi nd ern. Mit de n hohen Gesamt kos ten vo n e twa 200 Milli o nen Schilling wird ne- ben Arbeitspl ä tze n a uch e ine er- hö hte Umweltsa uberkeit erre icht. Um den zunehmend en He izko- stensteige run ge n für unse re Wohnbauten entgegenwirke n zu kö nn en und im eigenen Wir- k ungs bereich Spa rvorschl äge zu ve rwirkli chen, werd en d emnächs t Meßgerä te fü r d ie am Zen tra l- h eizwe rk Res thof a ngesc hlosse- nen G WG -Wohnunge n a nge- scha fft. Die Kos ten da für we rde n rund 250.000 Schilling be trage n. 5000 Hei zungszä hler we rd en a n- ge bracht, womit ein pra kti sche r Bei trag zur Mess ung und E in- d ämmung des Ene rgieverb ra u- ches in den e inzelnen Woh - nunge n mögli ch wird . D iese Sum- me übe rnimmt d ie Stad t Steyr, sod aß di e Mie te r ni cht be las te t werd en . Am 29. A pril 1982 bege h t die Spa rkasse Stey r ihr l 25j ä hri ges Bes ta ndsjubil ä um, wozu Bund es- präs ident Dr. Ki rchschläge r , F i- nanzmini ster Dr. Sa lch er und Landesha up tman n Dr. Ra tze n- böck bere its ihre Teilna hme er- klä rt habe n. N icht nur di e Spa r- kasse , sond e rn a uch di e Stadt Steyr steht durch di eses Ereigni s wieder e inma l im öffe ntlichen Interesse, zuma l am se lben T ag um 15 Uh r d er Bundespräs iden t mit Professor O tt o Köni g das von d en Ennskra ft we rken ne ugescha f- fen e Vogelrese rva t am Staninger Sta usee eröffn en wird . In le tzter Ze it we rd en in d er Pres- se und in verschi ed enen Ges prä - chen immer wi ede r Spekul a- tionen über me inen Nachfo lge r als Bürgerme is ter a nges te llt . Um hi e r Unkl a rh eiten entgegenz uwir- ke n, muß ich de rl ei Meldungen und Diskuss io nen a ls S pekul a - ti onen beze ichn en , zuma l ich , so- wohl mit dem Vertrau en der SPÖ a ls a uch mit d em des Gemeinde- rates, meine Arbeit ve rri chte und gegertwä rti g ke in e Absicht habe, in nächs te r Zeit in d en Ruhes ta nd zu treten . Ich gla ube, d iese E rklä - rung der Öffen tli chkeit schuldig zu se in, womit siche r a uch a llen kons trui e rten Kombin a ti onen in di eser Frage de r Boden entzoge n werden kann, und so ve rbleibe ich wi e imme r Franz Weiss Bürge rm e iste r

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