Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/11
Erdgas teurer Da die oberösterreichische Ferngasge- sellschaft den Gaspreis für Lieferungen an die Stadtwerke Steyr um S 88.70 pro Megawattstunde angehoben hat, erhöhen die Stadtwerke aufgrund des Bescheides der Preisbehörde beim Amt der oö. Landesregierung die Tarife mit Wirkung vom 12. Oktober dieses Jahres um durch- schnittlich 34,09 Prozent. Der Gemeinde- rat faßte dazu den entsprechenden Be- schluß. Würden die Stadtwerke die Erhö- hung nicht an die Abnehmer weitergeben, hätte das Gaswerk bis Jahresende einen ungedeckten Abgang von 1,7 Mill. S. * DIE PENSIONSVERSICHERUNGS- ANSTALT der Arbeiter zahlt im Monat Dezember ihre Pensionen am Donnerstag, 3. , und Freitag, 4. , aus; die Pensionsversi- cherungsanstalt der Angestellten am Dienstag, l. Dezember. Land hat Aufsichtsbeschwerde der ÖVP-Gemeinderatsfraktion abgewiesen Die Fraktion der Österreichischen Volkspartei hat in der Gemeinderats- sitzung am 19. März 1981 den Antrag auf Durchführung einer Volksbefra- gung im Zusammenhang mit der Ka- nalisierung des Wehrgrabens gestellt. Da dieser Antrag vom Vorsitzenden aus rechtlichen 'Gründen nicht in die Tagesordnung aufgenommen wurde, legte die Fraktion der Volkspartei beim Amt der oö. Landesregierung Auf- sichtsbeschwerde ein. Die Beschwerde wurde mit der Begründung abgewie- sen, daß behördliche Entscheidungen und Verfügungen nicht Gegenstand einer Volksbefragung sein dürfen. Denn im gegenständlichen Fall wurde die Zuschüttung des Wehrgrabenka- nals als letztmaliger Löschungsvorkeh- rung bzw. als Voraussetzung für eine Kanalisierung durch die rechtskräfti- gen Bescheide des Landeshauptman- nes von Oberösterreich verfügt. Dieses Wasserrecht ist mit Bescheid vom 12. März 1976 dem Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung übertragen wor- den. Da die Stadt nicht mehr Wasser- rechtsinhaber ist, fällt die Angelegen- heit auch nicht mehr in den Aufgaben- bereich des Gemeinderates. Die ÖVP-Fraktion führte weiters Be- schwerde, daß ihr in der Gemeinde- ratssitzung vom 19. März durch Be- schluß der Mehrheitsfraktion Agenden übertragen worden wären, die der Ver- waltung obliegen. Das Land sieht hier keine Ursache für ein aufsichtsbehörd- liches Einschreiten, weil dem Gemein- deratsbeschluß diesbezüglich keine Verbindlichkeit zukommt. FORSCHUNGSGESEU.SCHAFT FÜR WOHNEN, BAUEN UNO PLANEN FORSCHUNGSGESEU.SCHAFT FÜR WOHNEN, BAUEN UNO PLANEN diplorn Osterreichischer Gemeindewettbewerb 1980/81 genneinde als lebensraum Der Stadt STEYR wurde In der Größenklasse • I0.000 bis 100.000 Einwohne r , für das Wettbewerbsbeispiel MECITZHAUS als Aufgabenstellung • ERNEUERUNG , die goldene plokette verlie hen . BEGRONDUNG : Mi t diesem Be ispiel we rden di e Zi e l e de r Erha l t ung his t or ischer Ba u- substa nz , be i Wahrung de r Nutzung sstruktur und der Pflege de s o' r ts- bil ds a nha nd e i ne s t yp ischen Bü rgerhauses exemp l arisch beha ndelt. Di e Ei ngriffe in die Ba usubstanz könne n a l s durchaus notwendiq für die Erhaltung des Nu tzungszweckes angesehen werden . Das Mediti't.au ~ is t ein besonders positives Beispiel für die Revitalisierung de!. historischen Bestandes. dlplorn Osterreichischer Gemeindewettbewerb 1980/81 gemeinde als lebensraum Die Stadt STEYR wurde In der Größenklasse •10.00 0 bis 100.000 ElnVV'ohner• für das W e ttbewerbsbelsplel ALTENWOHNUNGEN ENNSLEITE als Aufgabe nstellung •ERWEITERUNG • mit e iner besonderen erwöhnLJlQ bedach t. BEGR0 N0UNG : Das teilwe i se realisie r te G2samtkonzept der Al tenve r sorg un g sieht unter Inkaufnatvne höherer Betr i ebs - und Verwaltungskosten über das ganze Stadtgebiet verteilte Altem•1ohnhäuser in humaner Größe vor, wobei hervorzuhebe n ist, daß die älteren Bewohner ·in i hrem bisheri- gem Lebensbere i eh b 1 ei ben können. Auszeichnungen für die Stadt Steyr Die ÖSTERREICHISCHE FORSCHUNGSGESELL- SCHAFT FÜR WOHNEN, BAUEN UND PLANEN hat im Rahmen ihres Wettbewerbes ,,Gemeinde als Lebensraum" der Stadt Steyr für ihre Initiativen bei der Erneuerung des Meditzhauses am Stadtplatz die Goldene Plakette zuerkannt. Die Jury würdigte auch ·das Konzept der Altenwohnungen in Steyr. Die Diplome wurden bei einem Festakt in Wien von Frau Staatssekretär Dr. Beatrix Eypeltauer Vertretern der Stadt Steyr überreicht. swyr 9/377
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