Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/10

D ie Gemeinnützige Wohnungsgesell- schaft der Stadt Steyr legte kürzlich ihren Rechenschaftsbericht für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 1980 bis 31. Dezember 1980 vor, der vom Stadtse- nat als Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 10. September 1981 genehmigt wurde. Das umfangreiche und aufschlußreiche Zah- lenmaterial spiegelt den Umfang der Wohnbauaktivitäten in der Stadt Steyr wider, wo es immer noch gilt, einen quan- titativ hohen Wohnungsfehlbestand zu mindern. Der Schwerpunkt der Bautätigkeit der GWG lag im Jahre 1980 bei den beiden Wohnbauvorhaben Resthof und Berger- weg. So konnten in der Wohnsiedlung Resthof 64 und beim Bauvorhaben Ber- gerweg 26 Wohnungen fertiggestellt wer- den. Mit zusätzlichen elf Wohnungen, die durch den Umbau des ehemaligen Berufs- schulinternates in der Steinfeldstraße ge- wonnen wurden, konnten insgesamt 101 Wohnungen an die neuen Mieter überge- ben werden. Der größte Anteil davon fiel mit 77 Einheiten auf Drei- und Vierraum- wohnungen, während Kleinwohnungen etwas in den Hintergrund rückten. Mit dem Bau der Wohnungen fällt auch die Errichtung von 117 Pkw-Abstellplätzen zusammen, wovon allein 61 in Tiefgaragen untergebracht sind. Zum Ausbau der In- frastruktur der Wohnsiedlung Resthof wurden überdies acht Geschäftslokale und zwei Arztordinationen errichtet. Während die Geschäftslokale bereits vermietet sind, konnten für die Ordinationen trotz intensi- ver Bemühungen der GWG und der Stadtgemeinde Steyr noch keine Interes- senten gefunden werden. Der Wohnungsbestand der Gesellschaft hat sich damit bis Ende 1980 auf 4045 ste-yr Die GWG der Stadt Steyr berichtet über das Geschäftsjahr 1980 erhöht. Daneben verfügt sie über 30 Ge- schäftslokale der verschiedensten Art. Zwei Fernheizwerke versorgen einen gro- ßen Teil der Ennsleite und die Wohnsied- lung Resthof zur Gänze mit Fernwärme. Dazu stehen überdies 765 Garagen bzw. Pkw-Abstellplätze zur Verfügung. Die Bautätigkeit wurde jedoch kontinuierlich fortgesetzt. Am Stichtag 31. Dezember 1980 befanden sich insgesamt 180 Woh- nungen, und zwar 24 in der Wehrgraben- gasse, 40 am Ortskai und 116 im Resthof- gebiet in Bau. Dazu kommen noch drei Geschäftslokale sowie 20 Hausgaragen und 160 Abstellplätze in Tiefgaragen . Interessant ist auch die Verteilung der seit dem Jahr 1953 errichteten Woh- nungen auf die einzelnen Stadtgebiete. Die Bautätigkeit war zum Anfang gleich- mäßig auf die Stadtteile Ennsleite und Tabor aufgeteilt. Erst durch die Aufschlie- ßung des Resthofgebietes verlagerte sich der Schwerpunkt der Bautätigkeit in den Norden der Stadt. So liegt heute das Gebiet Tabor/Resthof mit 1926 Wohnein- heiten an der Spitze, gefolgt von der Ennsleite mit 1646. Es folgen dann Stein- feld mit 207, der Schlüsselhof mit 163, der Wehrgraben mit 144, während am Berger- weg in der Neuschönau bisher 48 Woh- nungen fertiggestellt wurden. Zur Fortsetzung der Bautätigkeit, wel- che von der Zuteilung entsprechender Mittel aus der Wohnbauförderung abhän- gig ist, wurde eine Reihe von Bauvorha- ben eingereicht, wo wiederum das Bauvor- haben Resthof mit 928 Wohneinheiten an erster Stelle aufscheint, gefolgt vom Vor- haben Bergerweg mit 67 und einem neuen Vorhaben in der Reithoffergasse mit 32 Wohnungen. Im verstärkten Maße be- müht sich die GWG derzeit um die Schlie- ßung von Baulücken und die Nutzung von Restflächen. Hier stehen Planungsarbeiten in der Haratzmüllerstraße und in der Steinfeldstraße im Vordergrund. Wohnbauvorhaben der GWG am Ortskai im Rohbau. Foto: Kranzmayr 5/ 341

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