Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/9

I die Haupturlaubszeit und die Fe- rienzeit ist nunmehr vorüber und der Alltag hat von uns wieder Besitz ergriffen. Ich hoffe, daß auch für Sie im abgelaufenen Zeitraum Tage der Erholung ent- halten waren und daß Sie einen angenehmen Urlaub verbringen konnten. Ich habe in der letzten Ausgabe des Amtsblattes sehr ausführlich über die Sicherheit der Fußgän- ger, die em_ besonderes Anliegen aller Gememdevertreter ist be- richtet und über die Vorhaben die die Gemeinde in diesem Z~- sammenhang plant. Ergänzend dazu möchte ich diesmal auf ei- nige weitere Punkte, die Sie sicher mteressieren und auch betreffen hinweisen. Die Funktionäre der' Gemeinnützigen Wohnungsge- sellschaft _der Stadt Steyr beob- achten seit längerer Zeit mit großer Sorge die Entwicklung auf dem Sektor der Betriebskosten bei unseren Wohnungen. Durch die 1mport1erten Preissteige- rungen auf dem Gebiet der Ener- gie, in erster Linie bei Öl und Erdgas, hat sich der Anteil der Beheizungskosten in der letzten Zeit wesentlich gegenüber frühe - ren Jahren erhöht. Die Forde- rungen der Energieproduzenten und der energieproduzierenden Länder _bereiten uns große Sor- gen, weil immer neue Preissteige- rungen ms Haus stehen und ein Ende dieser Entwicklung kaum absehbar 1st. So wird sich der Gemeinderat in einer der näch- s_ten Sitzungen sicher mit neuer- h~hen Forderungen in dieser R1cht~ng zu beschäftigen haben. W1r smd bestrebt, die Bela- stungen unserer Bevölkerung so Die Seite des Bürgermeisters g_ering wie möglich zu halten, smd aber außerstande, diese von u~s unbeeinflußbaren Vorgänge ganzhch auszuschalten . Seitens der Bevölkerung, die in fernge- he1zten Wohnungen lebt, werden immer wi_eder _Wünsche geäußert, daß eme md1viduelle Heizkosten- abrechnung pro Haushalt erfol- gen soll. Die GWG der Stadt Steyr hat sich bisher deshalb noch nicht zu einem solchen Schritt entschlossen, weil noch immer große technische Proble- me damit verbunden sind. Wir wollen doch alle, daß eine mög- lichst gerechte Abrechnung er- folgt. Um aber jedem einzelnen H_aushalt die Möglichkeit von Emsparungen zu bieten werden wir diesem Umstand R~chnung tragen und vordringlich behan- deln._ Wir hoffen, daß es organi- satonsch gelmgt, hier eine ent- sprechende Lösung zu finden. Wlf werden Sie, liebe Steyrerin- nen und Steyrer, jedenfalls über die Vorgänge auf diesem Gebiet künftighin auf dem laufenden halten und sicher an anderer Stelle des Amtsblattes ausführlich darüber berichten. In den abgelaufenen Monaten haben Sie sicherlich alle beob- achtet, _d~ß eine sehr rege Bau- tat1gkeit im besonderen im Be- reiche unserer Straßen zu beob- achten war. Die Arbeiten an der Südeinfahrt sind schon sehr weit fortgeschritten und es ist zu hof- fen, daß dieses Straßenstück bald wieder dem Verkehr übergeben werden kann. Auch an unserer Abwasserbeseiti~ung wird zügig gearbeitet und die Arbeiten ge- hen planmäßig vonstatten. Ich möchte im Zusammenhang mit den damit zwangsläufig verbun- denen Verkehrsbehinderungen für das überaus große Verständ- ms der Verkehrsteilnehmer dan- ken. Auf dem Sektor des Wohnbaues wird voraussichtlich in einigen Wochen mit der Errichtung der Wohnbauten in der Pyrachsied- lung durch die Wohnungsgesell- schaft „Neue Heimat" begonnen. Diese Anlage wird zu einer Ent- lastung unseres \.\'.ohnungs- marktes sicher beitragen. Es ist festzustellen, daß das Interesse im Rahmen der Wohnungswer- ber gerade für dieses Gebiet be- sonders groß ist. Eine erfreuliche Entwicklung ist auf dem Sektor des Fremdenver- kehrs zu beobachten. Die Nächti- gungszahlen im Zeitraum von Jänner bis_ Juli 1981 liegen nur unwesentlich unter jenen des VorJahres. Im Vergleich dazu: 1979 waren im selben Zeitraum 19.758 Nächtigungen zu zählen, 1981 waren es 28.328 . Im Vor- jahr, also in unserem Festjahr, waren von Jänner bis Juli 29.662 Nächtigungen in unserem Stadt- gebiet zu verzeichnen. Diese er- freuliche Bilanz ist sicherlich eine Auswirkung der Aktivitäten in unserem Festjahr. Wir hoffen, daß sich diese Entwicklung auch weiterhin so fortsetzt. Abschließend möchte ich auf den Spendenaufruf im letzten Amts- blatt hinweisen. Ich darf Sie nochmals bitten, diese Aktion der Arbeitsgemeinschaft „Kinderhil - fe " , die unter der Patronanz des Bundespräsidenten Dr. Kirch- schläger steht, zu unterstützen . Dieser Ausgabe des Amtsblattes ist z~ die~em Zweck ein Erlag- schem beigefügt. Darüber hinaus veranstaltet die Österreichische Krebsgesellschaft in der Zeit vom 1. bis 30. September 1981 in un - serem Raum eine Haussamm- lung. Bitte helfen Sie auch hier. Ich hoffe, daß ich Ihnen diesmal e_inige Mitteilungen und Informa- tionen geben konnte und verblei- be als Ihr Heinrich Schwarz Vizebürgermeister

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