Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/8

Im Rahmen des Studentenaustausches mit der amerikanischen Schwesterstadt Kettering reisten am Ferienbeginn sechzehn Schülerinnen und Schüler unter der Führung von Prof Cermak in die USA . Das Komitee zur Förderung internationaler Städtefreundschaften subventionierte die Reise der Studenten mit Beihilfen. Bürgermeister Weiss überreichte im Festsaal des Rathauses die Subventionen und wies darauf hin, daß bei der Entwicklung der Städtefreundschaft mit Kettering dem Jugendaustausch größte Bedeutung zukomme. überreichte Bürgermeister Weiss dem Ket- teringer Bürgermeister ein Aquarell des Steyrer Malers Franz Dworschak. Für per- sönliche Verdienste um den Ausbau der Städtefreundschaft übergab Weiss Bürger- meister Griffith und dessen Vorgänger im Amt, Charles F. Horn, den Siegelring der Stadt Steyr. Bürgermeister Weiss dankte mit herzlichen Worten für die Gastfreund- schaft und bestätigte für alle Mitglieder der Steyrer Gruppe: ,,Jeder hat hier das Gefühl, zu Hause zu sein." UNO-Generalsekretär Waldheim: ,,Komme nach Steyr" Auf dem Weg zum Weltkongreß der Städte nach Columbus legte die Steyrer Delegation zum Besuch von UNO-Gene- ralsekretär Dr. Waldheim einen Zwischen- aufenthalt in New York ein. Bundespräsi- dent Dr. Kirchschläger hatte sich persön- lich dafür verwendet, daß der vielbeschäf- tigt e UNO-General einen Termin freistell- te. Waldheim, eben erst aus Peking zurückgekehrt, nahm sich für das Ge- spräch mit den Landsleuten aus Steyr nahezu eine halbe Stunde Zeit, obwohl vor der Tür bereits der englische Botschaf- ter wartete . In seinem Situationsbericht bezeichnete der UNO-Generalsekretär die Weltlage als sehr ernst: ,,Was ich in der Welt sehe, ist gra_uslich, worüber in Öster- reich gestritten wird, ist angesichts der Weltprobleme zwergenhaft. " Waldheim kennt und liebt Steyr, er wollte zur Hall- statt-Ausstellung kommen, schaffte es aber aus Zeitnot dann doch nicht. Auf Einla- dung von Bürgermeister Weiss, der dem UNO-Generalsekretär einen Freund- schaftsbecher und die Festschrift zum Stadtjubiläum überreichte, will nun Kurt Waldheim Steyr einen privaten Besuch abstatten. Waldheim vereinbarte mit Bür- 16/272 germeister Weiss , daß die Steyrer Stadtka- pelle, wenn sie im nächsten Jahr nach Kettering reist, vor dem UNO-Gebäude in New York ein Konzert gibt. Kostenstudie über Kanalprojekt Wehrgraben Der Steyrer Stadtsenat beauftragte das Büro von Dipl.-Ing. Dr. Flögl mit einer Studie zur Ermittlung der Kosten des Kanalisierungsprojektes Wehrgraben bei offenem und zugeschüttetem Gerinne. Dr. Flögl erstellt ein Vorprojekt über die Bau- ausführung des Hauptsammlers A, Baulos Wehrgraben, einschließlich der seitlichen Anschlüsse und Kanalzuleitungen bei Er- haltung des Wehrgrabengerinnes . Weiters wird ein Katalog der Folgemaßnahmen erstellt, die sich bei der Erhaltung des Gerinnes im Hinblick auf Brückenerneue- rung, Wehranlagen , Uferinstandsetzungen etc. ergeben. Dr. Flögl ermittelt die Bau- kosten unter den oben genannten Aspek- ten bei offenem Gerinne und die Kosten der Realisierung des wasserrechtlich ge- nehmigten Projektes mit aufgefülltem Ka- nal. Für die Studie bewilligte der Stadtse- nat 431.000 Schilling. * DIE GWG DER STADT STEYR gibt bekannt, daß im Wohngebiet Resthof im Objekt W.-v.-Siemensstraße 3-5 zwei leer- stehende Arztpraxen zu vermieten sind. Interessenten werden gebeten, in der Liegenschaftsverwaltung der Stadtgemein- de Steyr, Rathaus, 1. Stock rückwärts , Zimmer 205 , vorzusprechen. Aus dem Stadtsenat Für die Erneuerung der Zentralhei- zung in der Stadtbücherei Bahnhof- straße bewilligte der Stadtsenat 150.000 Schilling. 25 .000 Schilling kostet die Errichtung einer Christbaumgrube an der Wokralstraße auf der Ennsleite. Zum Ankauf von Lehrmitteln für be- dürftige Schulkinder wurden 78 .000 Schilling freigegeben. Außerordent- liche Subventionen bekommen der Heeressportverein, Sektion Karate (5600 S) und die Eislaufsektion des ATSV Steyr (8000 S). Die Vergröße- rung der Heizanlage am Sportplatz Rennbahn kostet 450.000 S. Für den Ankauf von Säuglingswäschepaketen wurden 43 .000 Schilling bewilligt. 525 .000 Schilling kostet das Fahrgestell für einen Müllwagenaufbau. Für die Verlegung einer Trinkwasserversor- gungsleitung am Pfefferlberg stellte der Stadtsenat 67 .000 Schilling bereit. Zur Erstellung des Bebauungsplanes „Ho- fergründe" auf der Ennsleite bewilligte der Stadtsenat 27.400 Schilling. Zur Sicherung der Wasserversorgung des Tierheimes Gleink genehmigte der Stadtsenat 59.000 Schilling. Zum An- kauf von Lehrmitteln für städtische Pflichtschulen wurden 92.400 Schilling bereitgestellt. Die Sporthalle Tabor be- kommt eine vollelektronische Anzeige- tafel (72.700 S). Als Gewerbeförderung wurden den Besitzern des Hotels Mi- nichmayr und dem Wirtschaftsverein Arbeiterheim günstigere Rückzah- lungsbedingungen für die von der Stadt gewährten Darlehen bewilligt und der Pächterin des Theaterkellers ein Förderungsdarlehen weiter gestun- det. 52 .000 Schilling bekommt die Fir- ma Bio-Quelle als Gewerbeförderung. In zwei Halbjahresraten zahlt die Stadt 406 .000 Schilling als Subvention an das Rote Kreuz. Das Land Oberösterreich überläßt dem Verein „Lebenshilfe" den im Schloßpark zur Hallstattaus- stellung aufgestellten Informationspa- villon. Zu den Kosten der Demontage und der Wiederaufstellung des Pavil- lons im Bereich der Tagesheimstätte Industriestraße gibt die Stadt einen Beitrag von 38.000 Schilling. Für die Errichtung von sechs Behindertenwoh- nungen ersetzt die Gemeinde der GWG Mehrkosten in der Höhe von 233.000 Schilling. Sanierungder Oberen Teufelsbachbrücke Der Stadtsenat beschloß die Sanierung der Oberen Teufelsbachbrücke, die 726.000 Schilling kostet. Das gesamte Stahltragwerk muß entrostet werden, Wi- der lager und Fahrbahnbelag sind zu er- neuern. Steyr

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