Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/7

' begünstigt durch ein herrliches Wetter zeigte das Stadtfest am Wochenende des 27. und 28. Juni eine wohl nie erhoffte Beteili- gung von vielen tausend Steyrern und Besuchern unserer Stadt. Das „Komitee 81" unter Mitwir- kung der Service-Clubs, vieler V~reinigungen, Sportvereine, In- st1 tut10nen, der Geschäftswelt und anderer _Einrichtungen sorgte f~r em ausreichendes Angebot fur alle Altersstufen. Viele Male wurde ich während der beiden Tage daraufhin angesprochen, daß dieses Fest wohl nun eine D~uereinrichtung werden wird. Die grnßartige Organisation, de- ren Federführung Konsulent Di- rektor_ Herbert Tagini innehatte, und die überall spürbare Fest- stimmung werden wohl der An- la_ß _sein, diese_Auffassung zu be- statigen. Damit erwies sich auch daß die Aktivitäten des Jubi- ' läumsjahres weiter nachwirken und so auch zur Stärkung des Bürgerbewußtseins beitragen. Neben 64 Gemeinschaften die die technische Gestaltung über- nahmen, gebührt auch allen je- nen Spendern der öffentliche Dank, die durch finanzielle Bei- träge die Kosten des Stadtfestes in jederzeit vertretbaren Grenzen hielten. Große Bedeutung kam der gast'.onomischen Betreuung durch die Service-Clubs Lions- [nnerberg, Lions-Stadt und Lions-St. Ulrich zu. Mit diesen seien nur einige der vielen Mit- wirkenden genannt, denen eine ebenso hohe Anerkennung ge- b_ührt. Es ist hier unmöglich, im emzelnen die Mitwirkenden her- vorzuheben. Ein besonderes Lob soll jedoch auch den Organen der Polizei, die unauffällig aber wirksam zur Verfügung standen, Die Seite des Bürgermeisters · gezollt werden. Die Arbeiter des Wirtschaftshofes der Stadt Steyr hatten sich mcht nur bei der Vor- bereitung_ beteiligt, sondern sorg- ten auch m zwei Nächten für die Säuberung des Stadtplatzes von den Resten der Festesfreuden. Das Kulturamt unter der Feder- führung von OMR Dr. Lutz war von Beginn an mit Rat, Tat und finanzieller Unterstützung bereit, dem „Komitee 81" jede Hilfe zu gewähren. Den Teilnehmern am Stadtfest sollte auch das Lob für die Disziplin ausgesprochen wer- den, da von einigen kleinen Vor- fällen abgesehen das zweitägige Sta_dtfest sehr harmonisch verlief, was bei so vielen tausend Men- schen nicht überall selbstver- ständlich scheint. Rückblickend kann mit großer Genugtuung festgestellt werden, daß das Steyrer Stadtfest 1981 seinen Sinn mehr als erfüllt hat da die Kommunikation während der beiden Tage in jeder Hinsicht voll funktionierte. Menschen der verschiedensten Bildungsstufen, aller Altersgenerationen, unter- schie_dlichster Weltanschauungen und Jeder Lebensphilosophie tra- fen sich auf dem Stadtplatz ohne zu fragen „wer bist du und was hast du", losgelöst von den täg- lichen gesellschaftlichen Zwän- gen und erlebten fröhliche Stun- den im Sinne eines echten Volks- festes. Als Bürgermeister der Stadt Steyr freut es mich daher außerordentlich, daß die Bemü- hungen zur Wiederholung des Stadtfestes aus dem Jubiläums- jahr eine so breite Bestätigung gefunden haben, weshalb es kei- ne Frage sein kann, im Jahre 1982 wieder UJ?;ter Mitwirkung der gesamten Offentlichkeit die- ses Fest für alle fortzusetzen. Wie bereits aus versch1edenen Zeitungsinformationen verlautet wird durch einen Kanalbau am' Ennskai dieser für einige Zeit ge- sperrt und der auf den Stadtplatz hereinfließende Verkehr muß wieder über den Grünmarkt rückgeführt werden. Neben dem Ersuchen um Verständnis für die damit verbundenen Erschwer- nisse darf ich insbesondere den Pkw-Benützern empfehlen, die außerhalb des Stadtplatzes gele- genen Parkplätze zu benützen, um Verkehrsstockungen und Verstopfungen im Stadtkern selbst zu vermeiden. Es ist damit sicherlich sowohl dem öffent- li_chen Verkehr wie auch den pri- vaten Verkehrsinteressen sehr ge- dient. In einer Feierstunde am Freitag, dem 12. Juni , fand im Linzer Landhaus eine Ehrung für vier ehemalige Mitglieder des Steyrer Gemeinderates durch den Landeshauptmann statt. Auf eine Eingabe der Stadt Steyr verlieh · Bundespräsident Dr. Kirchschlä- ger an die ehemaligen Gemein- deräte Johann Brunmayr, Walter Kienesberger, Rudolf Luksch und Hofrat Dr. Konrad Schnei- der das Goldene Verdienstzei- chen der Republik Österreich. In der vom Landeshauptmann ge- haltenen Laudatio kamen die Verdienste der Geehrten zur Sr.rache. Es kann uns als Steyrer Burger freuen, daß ehemalige Gememdeväter, die an wichtigen Entwicklungsentscheidungen rnit- Wlfkten, auf diese Weise den öf- fen~lichen Dank ausgesprochen erhielten. So möchte ich auch meine herzliche Gratulation zur Ehrung wiederholen. Unmittelbar vor Schulschluß will ich auch die Gelegenheit nicht versäumen, allen, die sich schon auf den Urlaub freuen, eine gute Erholung zu wünschen Schülern Lehrlingen und Matur~nten zum ' Ergebnis ihrer Arbeit gratulieren und gleichzeitig auch hier den Wunsch vermitteln, in einer schönen Ferienzeit eine gute Vorbereitung für das nächste Schuljahr oder für das weitere Berufsleben zu finden . Mit besten Urlaubswünschen Ihr Franz Weiss Bürgermeister

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