Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/6
Neubau der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen Die Stadt Steyr betraut Architekt Dipl.- Ing. Helmut Reitter als Generalbevoll- mächtigten für die Errichtung des Neu- baues einer Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerin11:en einschließlich eines viergruppigen Übungskindergartens an der Schwimmschulstraße. Der Schulneu- bau entsteht auf dem Areal der alten Handeisschule, die abgetragen wird. Die Kosten des Projektes werden derzeit auf 43 ,3 Millionen Schilling geschätzt. Der Bund übernimmt sechzig Prozent der Bau- kosten, die restlichen vierzig Prozent sind von der Stadt Steyr zu tragen, ebenso die Kosten des Abbruches des alten Gebäu- des. Einer Realisierung des Neubaupro- jektes steht nun nichts mehr im Wege. Die neue Bundesbildungsanstalt für Kinder- gärtnerinnen soll mit Schulbeginn 1983 fertig sein. Stadt stellt weiterhin Grundstück für Schulpavillon zur Verfügung Seit 1965 hat die Stadt Steyr dem Landesschulrat für Oberösterreich ein 3360 Quadratmeter großes Grundstück an der Industriestraße zur Aufstellung eines Schulpavillons überlassen. Mit dem Aus- zug der dort untergebrachten Schulklassen nach dem Ausbau des Realgymnasiums am Michaelerplatz wäre das Benützungs- übereinkommen zwischen Stadt und Landesschulrat beendet gewesen. Nun hat aber der Bund um weitere Verpachtung angesucht. Er möchte im Schulpavillon drei Klassen der Höheren Technischen Lehranstalt unterbringen . In absehbarer Zeit wird mit der Erweite- rung des Gebäudes der HTL Steyr begon- nen. Um Ausweichmöglichkeiten während der Bauabwicklung sicherzustellen, wird der Schulpavillon auch weiterhin benötigt. Der Stadtsenat stimmte dem Ansuchen des Bundes zu. Zu einem Pachtschilling von 33.600 pro Jahr wurde der Vertrag auf drei Jahre, mit Verlängerungsmöglichkeit um jeweils ein Jahr, abgeschlossen. Fußgängerübergang Marienstraße-Neuschönau Der Stadtsenat bewilligte zwei Mill. S zur Ausführung der Baumeisterarbeiten für die Errichtung des Fußgängerübergan- ges Marienstraße-Neuschönau. Mit den ~beiten wird sofort begonnen, damit der Ubergang fertig ist, wenn Ende 1981 die Märzenkellerumfahrung für den Verkehr freigegeben wird. Stadt übernimmt Gutachterkosten für Mieter der Wohnsiedlung Münichholz Die Wohnungs-AG Linz hat beim Bezirksgericht Steyr gegen die Mieter der Wohnsiedlung Münichholz einen auf§ 7 Mietengesetz gestützten Antrag auf Erhöhung des Mietzinses wegen unbedingt notwendiger Instandset- zungsarbeiten eingebracht. Die Mieter würden dadurch in der nächsten Zeit mit zusätzlichen Instandsetzungskosten in der Höhe von 89 Millionen Schilling belastet. Dies bedeutet für den einzel- nen Mieter eine Erhöhung des monat- lichen Mietzinses bis zu zehn Schilling pro Quadratmeter. Die Instandset- zungsmaßnahmen sind im Fall der Wohnsiedlung Münichholz besonders 10/194 kostspielig, weil hier auch die Entfer- nung des aus der Kriegszeit stammen- den Tarnanstriches erfolgen soll. Nun hat sich der zur Wahrnehmung der Interessen der Mieter gebildete Ar- beitsausschuß an die Stadt um Unter- stützung gewandt, die sich bereit er- klärte, die Kosten für das Gutachten des Sachverständigen zu übernehmen. Das Gericht benötigt ein solches Gut- achten zum Beweis dafür, ob die von der WAG beantragten Instandset- zungsmaßnahmen auch tatsächlich notwendig sind. Zur Deckung der Ko- sten des Sachverständigen gab der Stadtsenat 255.000 Schilling frei. Aus dem Stadtsenat Für die Verlegung eines neuen Bodens im Speiseraum der Ganz- tagsschule Ennsleite bewilligt der Stadtsenat 40.000 Schilling. 75 .000 Schilling wurden für Einrichtungs- gegenstände in städtischen Schulen freigegeben. Die Firmen Theodor Purkhart, Weinkellerei in Steyr, und das Autohaus Feichtinger be- kommen als Beihilfe für ihre Inve- stitionen zur Sicherung der Arbeits- plätze aus Mitteln der Gewerbeför- derung je 64.000 Schilling. Der Per- sonalvertretung des Magistrates be- willigte der Stadtsenat für die Durchführung von Personalbetreu- ungsaufgaben 345.000 Schilling. Zur Durchführung seines lO0jäh- rigen Bestandsfestes gewährt die Stadt dem ASB Stahlklang eine Subvention von 40.000 Schilling. Für die Straßenbeleuchtung im Siedlungsgebiet Hammergründe gab der Stadtsenat 151.000 Schilling frei. Der Stadtsenat genehmigte 25.000 S für die Restaurierung der Fresken an der Fassade der Liegen- schaft Berggasse 36. Als Mitglieds- beitrag der Stadt zur Frem- denverkehrs-Verbändegemeinschaft Pyhrn-Eisenwurzen wurden 10.000 S freigegeben. Die Neuauflage von Bildpost- karten mit Steyrer Motiven im Vier- farbendruck subventioniert die Stadt mit 10.000 S. Zur Sicherung von Heimplätzen für Steyrer Stu- denten im Haus der WIST in Wien genehmigte der Stadtsenat 180.000 S. Die Stadt hat in diesem Heim ein Einweisungsrecht für 40 ·Studenten aus Steyr. Zur Teilnah- me an der heuer in England statt- findenden Wildwasser-Weltmeister- schaft braucht Werner Haiberger vom ATSV Steyr ein neues Renn- boot, das 12.000 S kostet. Die Stadt leistet dazu einen Beitrag von 4000 S. Zur Stromversorgung der Pumpstation des Kanalhauptsamm- lers A muß im Bereich der Ufer- straße eineTrafostation errichtet wer- den. Der Stadtsenat bewilligte dafür eine Million Schilling. Die Stau- erhöhung des Ennskraftwerkes Sta- ning bedingt Abänderungen an den bestehenden Kanalausmündungen sowie bauliche Maßnahmen für de- zentralisierte Ausleitung. Für die Projektierung der Abänderung des Kanalnetzes wurden 110.000 S be- willigt. Der Betrag wird der Stadt von den Ennskraftwerken refun- diert. Für die Projektierung der Bahnüberführung Dr.-Klotz-Straße zahlt die Stadt einen Anteil von 72.400 S, das sind 22 Prozent der Kosten. swyr
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