Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/5

Neue Bilche Land der Mitternachtssonne ,,FINNLAND" - Land der Mitter- nachtssonne. Parallelausgabe Deutsch/ Englisch. 280 Seiten, drei sechsseitige Klappseiten, 340 Farbfotos, 16 Schwarz- weißfotos, 32 farbige· grafische Darstel- lungen, 136 Artikel und Beschreibungen. Stabiler Einband mit Schutzumschlag, Format: 23,5 x 30 cm, DM 84.-. UM- SCHAU-Verlag. „Dieses Buch ist ein Werk, in dem die Schönheit der Bilder und die Informa- tionen der Texte eine harmonische Ver- bindung eingehen", schrieb der World Wildlife Fund und kürte diesen Bildband zum Buch des Jahres. Acht prominente finnische Schriftsteller und sechzehn be- kannte Naturwissenschaftler haben die 136 Impressionen verfaßt. So ergibt sich ein vollendetes Finnland-Panorama. „Mit meinen Landschaftsfotos kann ich dem Betrachter einen Eindruck von der Schönheit der Natur unseres Heimat- landes geben. Wir können uns sehr glück- lich schätzen, daß wir als Lebensumwelt saubere Gewässer, weitläufige Wälder, eine reiche Inselwelt und die nordischen Wildnisse erhalten haben. Als Bewohner eines Landes mit hellen Sommernächten, blauen Seen und leuchtend weißen Schneehängen erfahren wir in unserer Umgebung eine Naturschönheit, wie sie nur wenigen Völkern vergönnt ist. Nur dürfen wir nicht vergessen, daß die Natur gemeinsames Eigentum aller Genera- tionen ist; die heutige Generation darf Nutzen aus ihr ziehen, aber sie darf nichts von ihr zerstören." So hat Matti A. Pitkä- nen, der Hauptfotograf und Gestalter des Buches, seine Aufgabe gesehen - als Er- gebnis dieser Arbeit entstand ein hervorra- gender Bildband. Matti A. Pitkänen, einer der besten Fotografen des Landes, Mitglied der Roy- al Photographie Society of America (PSA), Ehrenmitglied von F_c_:,toorganisationen in Dänemark, Belgien, Osterreich und ande- ren Ländern, hat für die Kunst seiner Fotografie weltweit Anerkennung und Eh- rungen errungen, wiederholt auch den Staatlichen Kunstpreis Finnlands. Sehnsucht nach menschlichem Maß Roger Garaudy: ,,AUFRUF AN DIE LEBENDEN." 380 Seiten, Leinen, DM 36.-. Verlag LUCHTERHAND. Ohne eine radikale Änderung wird es für die Menschheit vielleicht das 21. Jahr- 30/178 hundert nicht geben, das in weniger als 20 Jahren beginnen soll. Wir sind im Begriff, unsere Zukunft planetar zu vernichten: die westliche (und östliche) Wachstumsge- sellschaft verschleudert innerhalb einer Generation Reichtümer, die seit Millionen Jahren in der Erde ruhen. Eine Folge ist heute schon der jährliche Hunger- und Krankheitstod von 50 Millionen Men- schen in der dritten Welt, die in den Untergang oder in die verzweifelte Revol- te gedrängt werden. Die brutale und alles vernichtende Kri- se, die zur Auflösung unserer Gesellschaft, zum Verlust unserer moralischen Substanz und uns zum nuklearen Selbstmord treibt, ist die gefährlichste, die eine Zivilisation jemals erlebte. Sie erfordert eine •vollstän- dige Neubesinnung, eine kopernikanische Wende in Ideologie und Politik. ,,Eine neue Gesellschaft, eine neue Ent- wicklung, ein neues Wachstum können nur entstehen, wenn sie den realen Wün- schen und Bedürfnissen der ganzen Ge- sellschaft entsprechen und nicht das Er- gebnis provisorischer Kräfteverhältnisse und in sich widersprüchlicher Kompro- misse sind." Praktisch-politische Konse- quenz ist für Garaudy ein Kozept der Basisdemokratie und allgemeiner sozialer, politischer, kultureller und technischer Dezentralisierung. Die räumliche, zwi- schenmenschliche, bürokratische und be- triebliche Fremdbestimmung des Men- schen muß aufgehoben werden. Aus die- sen Elementen entwickelt Garaudy eine neue Funktion der Politik nach mensch- lichem Maß. Die Malerei des 19. Jahrhunderts in der Neuen Pinakothek DIE NEUE PINAKOTHEK MÜN- CHEN. Einleitung und Erläuterungen von Erich Steingräber. 168 Seiten mit Ge- mäldewiedergaben in Farbe sowie einem Grundrißplan der Neuen Pinakothek mit Führungslinie und drei Schwarzweißab- bildungen in der Einleitung. Im Anhang ausführliches Künstlerverzeichnis mit Kurzbiographien. Literaturauswahl ' und Personenregister. Format 23 x 30 cm. In Ganzleinen gebunden mit farbigem Schutzumschlag und Schuber. - DM 98.-. Verlag KARL THIEMIG. Anläßlich der Wiedereröffnung der Neuen Pinakothek München erschien die- ser repräsentative Bildband, in dem Erich Steingräber, Generaldirektor der Bayeri- schen Staatsgemäldesammlungen, anhand von 115 Farbtafeln einen umfassenden Überblick über die Schwerpunkte der Sammlung gibt. Mit einem Bestand von mehr als 4500 Gemälden ist die Neue Pinakothek in München neben der Nationalgalerie in Berlin die umfangreichste und bedeutend- ste Sammlung europäischer Malerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Sie ist in ihrem Kern eine Schöpfung König Lud- wig I. von Bayern, der zu seiner Zeit der engagierteste Kunstförderer auf deut- schem Boden war. Bereits als Kronprinz machte er auf seinen Rom-Reisen 1804 und 1818 Bekanntschaft mit der deutschen Künstlerkolonie. Die meisten Erwerbun- gen zeitgenössischer Kunst erfolgten je- doch erst nach der Eröffnung der Alten Pinakothek 1836, als die königlichen Sammlungen der Antiken und der alten Malerschulen im wesentlichen abgeschlos- sen waren. Es war eine völlig neuartige und fruchtbare Idee des Königs, für seine Privatsammlung moderner Malerei auf ei- gene Kosten ein auf Gegenwart und Zu- kunft gerichtetes öffentliches Museum zu bauen, nachdem er mit der Glyptothek und der Alten Pinakothek bereits zwei wegweisende Museumsarten für die Kunst der Vergangenheit geschaffen hatte. Der von Friedrich von Gärtner geplante, von August von Voit verändert ausgeführte Galeriebau wurde am 25. Oktober 1853 eröffnet. Während das Gebäude der Neu- en Pinakothek 1944 durch Bomben zer- stört wurde, überlebten die in Sicherheit gebrachten Gemälde glücklicherweise den Krieg. Bei der Errichtung des von Alexan- der Frhr. von Branca geplanten und am 2. April 1981 eröffneten Neubaues wurde das Ausstellungskonzept neu durchdacht. Dabei wurde davon ausgegangen, qaß die Geschichte der Malerei des 19. Jahrhun- derts von Goya bis Cezanne eine innere Geschlossenheit besitzt. Das 19. Jahrhun- dert war ein bildungshungriges, ein emi- nent „malerisches" Zeitalter. Deshalb ist die Malerei in besonderer Weise Spiegel- bild dieser janusköpfigen Epoche. Wir sehen heute aufgrund der neuen Forschungsergebnisse, daß das 19. Jahr- hundert alle wesentlichen politischen, gei- stigen und künstlerischen Grundlagen -für die Modeme geschaffen hat. Die Zäsur durch die Französische Revolution er- scheil;i.t uns heute rückblickend auch künstlerisch einschneidender als die Mani- feste der revolutionären Avantgarde zwi- schen 1905 und 1925 . Die Wurzeln der grenzenlosen Freiheit, die die Kunst unse- rer Tage prägt, liegen im Subjektivismus der Romantik. Deshalb ist ein Rundgang durch die Neue Pinakothek nicht nur ein künstlerischer Genuß, sondern auch auf- schlußreich für unser Selbstverständnis in dieser Gegenwart. Verläßliche Reiseführer In der Reihe „Die blauen Führer" prä- sentiert der MOLDEN VERLAG „Paris" und „Ägypten" . Die handlichen Reisefüh- rer bieten bei übersichtlicher Textgestal- tung eine auf den allerletzten Stand ge- brachte Information und eine bis ins De- tail gehende Beschreibung der Kunst- und Kulturschätze. Eine Fülle praktischer Tips und Hinweise für die Reise am Beginn der Bücher sowie ein detaillierter Anhang über Museen, ein Hotelverzeichnis und ein ausführliches Register ergänzen den beschreibenden Hauptteil. Der Textteil des Paris-Reiseführers um- faßt auch ausführliche Abhandlungen über Geschichte, Kunst und Architektur und führt dann im Rahmen von Routen und Rundgängen durch die sicherlich an Kunst- und Kulturschätzen reichste Stadt Europas, wobei Anmerkungen und Anek- doten über viele Persönlichkeiten aus der Welt der Geschichte, Literatur und Kunst, die hier einen Teil oder ihr ganzes Leben steyr

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