Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/4

INHALT Steyr braucht Schnellstraße - Dringlichkeitsantrag einstimmig beschlossen 116 * 8,5 Mi ll. S für Rohrbrücke Münichholz bewilligt 116 Gemeinderat fordert einstimmig Umplanung im Bereich Katzenwaldgasse 117 Die Schwierigkeiten einer Kanalverlegung im Wehrgraben 118 Stadt investiert 40 Mill. S für Aufschließung der Waldrandsiedlung 120 Das Stadtjubiläum wa r ein Anliegen aller Steyrer 122 Restaurierung des Schlosses Lamberg ist eine Gemeinschafts leistung von Stadt, Land und Bund 124- 127 Steyr knüpft viele Kontakte mit dem Ausland 128 Blick ins Heimathaus: Sensenhammer und Nagelschmi ede 130- 133 Volkszählung im Mai 138 Tite lchancen für Vorwärts und Amateure 141 * Bei der Seitenangabe ist die Zahl hinter dem Schrägm ich die fortlaufende Ziffer des Jahrga n- ges. steyr AMTSBLATT DER STADT STEYR Redakteur und verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Walter Kerb!, Referat fü r Presse und Infor- mation, 4400 Steyr, Rathaus , Tele- fon 24 4 03 , FS 28 l 39 EIGENTÜMER, HERAUSGEBER UND VERLEGER : Stad t Steyr DRUCK Verlagsansta lt G uten berg, 4010 Linz, Anastasius-Grün-Straße 6 ERSCHEINT MONATLICH Versendete Auflage 18.400. Jahres- abonnement: S 125.- (inkl. MwSt.) . Schrift liche Abonnemen tbestellun- gen nimmt das Referat für Presse und Information entgegen. ANZEIGENANNAHME Werbe unt ernehmen Steiner, Steyr, Hochstraße 9 b, Te lefon 62 0 21 Titelfoto: Hartlauer 34/146 Bürgermeister Weiss gratuliert dem Lebensretter. Links im Bild Vizebürgermeister He inrich Schwarz, in der Bildmitte Magistratsdirektor Dr. Eder. Foto: Hartlauer Bürgermeister ehrt Lebensretter Durch die Aufmerksamkeit des Bade- meisters Franz Reisinger, 33 , wurde der 23jährige Leopold Wippersberger aus Steyr vor dem Ertrinkungstod bewahrt. Als Anerkennung für das rasche und be- herzte Eingreifen überreichte Bürgermei- ster Weiss dem Lebensretter eine Prämie. Das Stadtoberhaupt würdigte das persön- liche Engagement Reisingers , der bereits mehrmals Menschen vor dem Ertrin- kungs tod ret tete. Infolge eines epileptischen Anfalles sank Leopold Wippersberger im städti- schen Ha llenbad auf den Beckengrund. Bademeister Reisinger entdeckte den unter Wasser regungslos treibenden Bade- gast, holte ihn sofort heraus, doch der Mann war bereits bewußtlos und ohne Pulsschlag. Franz Reisinger begann unver- züglich mit Mund-zu -Mund-Beatmung. Nach einer Minute intensiver Beatmung hatten die Wiederbelebungsversuche Er- fo lg. 25 Mill. Schilling für Kanäle investiert Das Stadtbauamt legte dem Stadtsenat die Schlußberichte über die Kanalprojekte Grü ndbergsied lung, Münichholz-Schu- mannstraße und den Nebensammler in der Haratzmü llerstraße vor. Für diese Pro- j ekte wurden 25 ,6 Millionen Schilling in- vestiert. Die Kanal isation Gründberg konnte innerhalb von dreizehn Monaten termingerecht durchgeführt werden. Die Endabrechnung mit 9,6 Millionen Schil- ling Liegt durch günstige Umstände bei den Erdarbeiten um 566.000 Schilling unter der ursprünglichen Kostenschät- zung. - - In Mü ni chholz baute die Stadt von der Kreuzung Schumannstraße - Prinzstraße bis zum Ennsfluß einen 1150 Meter langen Mischwasser- und Entlastungskanal, der 10 Mil lionen Schilli ng kostete. Sechs Mil - lionen Schilling wurden für den Neben- sammler in der Haratzmüllerstraße inve- stiert, der im Bereich zwischen Raming- bachbrücke und der Liegenschaft Fürlin- ger verlegt wurde. Einmal -wie andere Menschen gehen können ... Anläßlich des Jahres der Behin- derten setzt die Bezirksorganisation der Steyrer Kinderfreunde eine vor- bildliche Aktivität: Sie lädt zu allen ihren Veranstaltungen auch den ,,Verein Lebenshi lfe" ein. Zum Auf- satzbewerb wurden insgesamt 92 Arbeiten eingesandt : davon 13 vom „Verein Lebenshilfe" . Den besten Aufsatz der Burschen lieferte der Behinderte Leo Bauer, der zum Thema „Mein schönstes Weih- nachtsgeschenk" schreibt: ,,Ich hat- te natürlich auch andere Wünsche, wie andere sie hätten. Aber der größte wäre, daß die bevorstehende Operation gut vorbei geht. Es muß sein, sonst wäre es sicher, daß ich in ein paar Jalu:en an den Rollstuhl gefesselt sein werde. Es ist natürlich auch ein Risiko dabei, ob es gutgeht oder nicht. Und natürlich habe ich ein wenig Angst davor, obwohl das Weihnachtsgeschenk noch nicht in Erfüllung gegangen ist, bleibt es mein größter Wunsch, daß ich ein- mal wie andere Menschen gehen kann. " steyr

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