Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/3
Annuitätenzuschüssen zu einer realen Ein- sparung von 20 Prozent. Beispiel: Zahlte ein Förderungswerber bisher monatlich 2000 Schilling Rückzahlungsrate, bekam er 1000 Schilling Annuitätenzuschuß, nach der neuen Regelung erhält er 800. Aller- dings wird es dadurch zu einem Mehrauf- wand ~ei den Wohnbeihilfen kommen - per Saldo aber wird eine Einsparung be- wirkt. Bei den Direktdarlehen wird keine Ver- änderung vorgenommen, es bleibt bei 45 Prozent für die Eigentumswohnungen und 50 Prozent für die Mietwohnungen. , Bei den Eigenheimen ist die Situation anders, hier wird es ab 1. März 1981 die Möglichkeit geben, zwischen zwei Förde- rungsvarianten zu wählen. -Variante A: Pauschaldarlehen wie bisher (160.000 Schilling Sockelbetrag plus 10.000 Schil- ling für jede weitere Person, zuzüglich Zuschläge) und für ein Hypothekardarle- hen bis zu 45 Prozent der Gesamtbauko- sten einen Annuitätenzuschuß in Höhe von 40 Prozent. Variante B: Erhöhtes Pauschaldarlehen - Sockelbe- trag 200.000 Schilling plus 10.000 Schilling für jede weitere Person, zuzüglich Zu- schläge und Annuitätenzuschuß von 30 Prozent für ein Hypothekardarlehen. Zur Variante B ist zu bemerken, daß diese Förderungsregel all jene Förderungswer- ber betreffen wird, die eine Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn noch nicht erhalten haben und in zirka zwei Jahren zur Bewilligung heranstehen. Landesrat Neuhauser stellt zu diesen Änderungen fest, daß Jungfamilien und kinderreiche Familien keinesfalls benach- teiligt werden, die Subjektförderung wird weiterhin die notwendige Hilfe~tellung ge- ben. Bei den Eigenmittelersatzdarlehen '."ird daher diese Personengruppe von den Anderungen nicht betroffen, hingegen wird bei sozialen Härtefällen eine Ober- grenze analog den Quadratmeterbegren- zungen wie bei der Wohnbeihilfe wirksam. Man vermeidet damit den Kauf von zu Im Norden des Resthofgeländes werden im Anschluß an die im Bild sichtbaren Bauten sechzig neue Wohnungen errichtet. steyr Am Ortskai werden derzeit 37 <zar~onnieren gebaut. Fotos: Hartlauer großen Wohnungen, deren Folgekosten dann den persönlichen finanziellen Rah- men überfordern. Vor allem sollen damit wirklich nur soziale Härtefälle eine Unter- stützung erhalten . Ein sehr großes Problem sind nach wie vor die Wohnbeihilfen , insbesondere am Eigenheimsektor. Bei Neueinreichungen wird man bei der Erstellung der ,Finanzie- rung darauf einwirken, daß die Fremdmit- telverschuldung in einem vertretbaren Rahmen bleiben und durch einen erhöh- ten Einsatz an Eigenmittel ein extrem hoher Wohnbeihilfenansprucb verhindert wird. Für alle laufenden Wohnbeihilfe- anträge mit einer längeren Bewilligungs- dauer - bei Jungfamilien maximal drei Jahre - wird künftig die Bescheidlaufzeit mit einem Jahr festgelegt. Zu den dargestellten Änderungen wird zusammenfassend bemerkt, daß in erster Linie durch Senkung der Annuitätenzu- schüsse langfristige Belastungen bei der Wohnbauförderung abgebaut werden können. Die Auswirkungen sind mittelfri- stig vor allem beim Mehrfamilienwoh- nungsbau, sie werden jedoch beim Eigen- heimbau durch die 5570 bereits bewillig- ten vorzeitigen Baubeginne zu einer Ver- besserung der finanziellen Situation der Wohnbauförderung führen. * SOIREE AUS STEYR IM HÖRFUNK. Der Hörfunk überträgt in Österreich Re- gional am 27. März von 20.05 bis 21.45 Uhr aus dem Alten Theater in Steyr die Soiree vom 2. Februar dieses Jahres , in der sich Künstler vorstellen, die nach 1945 im Haus an der Berggasse spielten. DER STADTSENAT bewilligte 100.000 S als Kostenbeitrag für das Jahr 1980 zum Bundesstraßenbaulos „Steinfeld II".
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