Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/3

Aus dem Stadtsenat Stadt ersetzt Kosten für leerstehende Arztpraxen Für die noch leerstehenden Arztpraxen im Resthofgebiet zahlt die Gemeinde der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr nicht nur die Mietzinsaus- fälle , es müssen für die beiden Ordina- tionen auch die Baukostenzuschüsse gelei - stet werden. Der Stadtsenat bewilligte da- für 72.395 Schilling. Messung der Strahlen- schutzwerte in den Häusern der Stadt Eine der wi chtigsten Maßnahmen um- fassender Landesverteidigung ist der Schutzraumbau. Das Land Oberösterreich hat für seine Demonstrations- und Förde- rungsprojekte als erste die Stadt Steyr mit ihren bestehenden Stollenanlagen ausge- wählt. Gegenwärtig wird vom Land Ober- österreich in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bauten und Technik und der Stadt Steyr eine Studie ausgearbeitet und eine Erhebung der bestehenden Schutzräume im Stadtgebiet durchgeführt. Die vom Bautenministerium entwickelte Strahlenschutzerhebung umfaßt jedes Ge- bäude der Stadt Steyr. Diese Schutzwert- erhebung wurde vom Zivilschutzverband mit freiwilligen Mitarbeitern durchge- führt. Die Stadt hat dafür einen Beitrag von zehn Schilling pro Haus zu leisten. Für dieses Projekt bewilligte der Stadtse- nat 52.000 Schilling. 5,9 Mill. S für Gartengestaltung im Resthofgebiet Die Kosten für die gärtnerische Gestal- tung der 30.620 Quadratmeter großen Au- ßenanlagen im Bauabschnitt II B der Rest- hofsiedlung kosten 5,9 Mill. S. Von diesem Betrag zahlt aber nur einen Teil die Wohnbauförderung. 3,7 Mill. S muß die Stadt Steyr aufbringen. Diese Aufzahlung ergibt sich im Vergleich zum ersten Bau- abschnitt des Resthofprojektes aus der niedrigeren und weniger dichten Verbau- ung, für die sich der Gemeinderat im Interesse verbesserter Wohnqualität ent- schieden hat. Kamen im ersten Bauab- schnitt auf einen Quadratmeter Wohn- nutzfläche nur 1,02 Quadratmeter Außen- anl age-Grundfläche, so sind es im zwei- ten Bauabschnitt 1,80 Quadratmeter, das entspricht einem Zuwachs von 76 Prozent. Die Stadt hat zur Verbesserung der Wohn- qualität nicht nur bei der Bereitstellung des erhöhten Grundbedarfes Millionen in- vestiert, sie stellt nun auch Millionen für die Folgekosten bereit. Der Beschluß des Stadtsenates bedarf noch der Bestätigung durch den Gemeinderat. Drei Mill. S für Straßenbau Waldrandsiedlung Weitere drei Millionen Schilling sind für den Straßenbau Waldrandsiedlung not- wendig. 1976 hat der Gemeinderat bereits 16,5 Mill. S freigegeben. Die Bauarbeiten Gemeinderat diskutiert Zukunft des Wehrgrabens in Steyr Bürgermeister Franz Weiss hat den Steyrer Gemeinderat am 17. März zu einer außerordentlichen Sitzung eingeladen, in der die Sanierung des Stadtteiles Wehr- graben auf der Tagesordnung steht. Anlaß dazu sind die verschiedenen Beiträge in- und außerhalb des Gemeinderates, die erkennen lassen, daß einerseits ein Infor- mationsbedürfnis über die Rechtslage be- steht und anderseits eine Sachdiskussion über die Zukunft des ältesten Teiles der Stadt gewünscht wird . Die ersten Ver- handlungen über das künftige Schicksal des Stadtteiles Wehrgraben gehen bereits in die Mitte der sechziger Jahre zurück. Die grundsätzlichen Beschlüsse wurden vom Gemeinderat bereits im Jahre 1972 gefaßt. Seit dieser Zeit haben sich im Vertretungskörper der Stadt große perso- nelle Veränderungen ergeben . Angesichts Steyr der Bedeutung des Themas für Steyr soll in der Sitzung am 17. März eine Grund- satzdiskussion geführt werden, bei der vor allem auch die neu im Gemeinderat ver- tretenen Mandatare Gelegenheit haben werden, ihre Vorstellungen dazu zu äu- ßern. ,,Entscheidungen über Stadtteile dürfen sich nicht an parteitaktischen Er- wägungen orientieren" , sagt Bürgermeister Weiss, ,,der Wehrgraben ist eine Angele- genheit der ganzen Stadt." Bürgermeister Weiss wird zu dieser Sitzung den Mitglie- dern des Gemeinderates nicht nur die wichtigsten Unterlagen über die Vertrags- und Rechtssituation schriftlich zur Verfü- gung stellen, das Stadtoberhaupt will mit den Mandataren vor der Gemeinderatssit- zung, die um 15 Uhr beginnen wird, auch eine gemeinsame Begehung des Wehrgra- bens vornehmen . Vor dem Gemeinderat gratulierte am 19. Februar Bürgermeister Franz Weiss Frau Stadtrat Anna Kaltenbrunner zum 60. Geburtstag. Frau Ka/tenbrunner gehört seit 1967 dem Gemeinderat an und ist seit 1974 Mitglied des Stadtsenates. Foto: Kranzmay r wurden im Spätherbst des vergangenen Jahres abgeschlossen und sind noch nicht zur Gänze abgerechnet. Im laufenden Jahr sind nur noch die gärtnerische Gestaltung, die bescheidmäßige Aufforstung der Er- satzflächen und die Endvermessung durchzuführen. 100 neue Wohnungen kosten 85 Mill. S Der Stadtsenat genehmigte den Finan - zierungsplan für den Bau von hundert Wohnungen und ebenso vielen Garagen in der Resthofsiedlung durch die GWG der Stadt Steyr. Das Projekt kostet ins- gesamt 85 Mill. S. 42,5 Mill . S gibt_ das Land als Förderungsdarlehen, 38,2 Mill. S müssen auf dem Kreditmarkt geliehen werden und 4,3 Mill. S sind als Eigenmit- tel von den künftigen Mietern aufzubrin- gen. Zum Hypothekardarlehen gewährt das Land Oberösterreich einen Annuitä- tenzuschuß auf die Laufzeit von 24 1 / 2 Jahren. Vorläufig kein Arzt im Resthofgebiet Bürgermeister Wei ss berichtete dem, Ge- meinderat von einem Schreiben der Arzte- kammer, in dem diese mitteilt, daß die Resthofsiedlung mit einer Wohnbevölke- rung von derzeit 2500 Personen noch kei- ne ausreichende Existenzsicherung für ei- nen praktischen Arzt biete und die Praxis daher vorläufig nicht besetzt werden kön- ne. Als Vertreter der Zahnärzte hat Medi- zinalrat Dr. Lechner der Stadt zugesichert, alles zu unternehmen, damit so bald wie möglich ein Zahnarzt in das Resthofgebiet kommt. * . DIE PENSIONSVERSICHERUNGS- ANSTALT der Arbeiter zahlt im Monat April ihre Pensionen am Donnerstag, 2. , und Freitag, 3. April aus; die Pensionsver- sicherungsanstalt der Angestellten am Mittwoch, 1. April. 13 / 93

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