Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/2

Ehrenmedaille für Altgemeinderat August Moser Der Stadtsenat hat an den Gemeinde- rat den Antrag gestellt, Altgemeinderat August Moser, der am 22. April seinen 81. Geburtstag feiert, für seine Verdien- ste um Steyr die Ehrenmedaille der Stadt zu verleihen. Moser gehörte von 1946 bis 1971 als Mandatar der Kom- munisten dem Gemeinderat an. Von Mai 1952 bis November 1961 war er Mitglied des Stadtsenates und wirkte bei allen Entscheidungen maßgeblich mit. Stadt kauft Bücher über Steyr Der Stadtsenat bewilligte 142.000 Schilling für den Ankauf von sechshun- dert Sachbüchern aus dem Ennsthaler- verlag in Steyr. Es handelt sich um die Werke „Neue _Geschichte von Steyr" (Autor DDr. Brand!) und „Ihre Heimat ist Steyr" (Prof. Watzinger). Die Stadt wird die Bücher als Ehrengeschenke weitergeben. Halbe Million für fünfzehn Fassaden Der Stadtsenat bewilligte 503.000 Schilling als Beihilfe für die Restaurie- rung von fünfzehn Fassaden im Al t- stadtgebiet. Die gesamten Kosten betru- gen 1,7 Millionen Schilling. Zur Erhal- tung der historischen Dachlandschaft in der Altstadt gab der Stadtsei:iat l 17.000 Schilling als Subvention an drei Haus- besitzer, die ihre Dächer wieder mit Biberschwanzziegel eindecken. 207.000 Schilling ftir Wiesenberg-Ampel Die Verampelung der Kreuzung Wie- senberg-Seifentruhe kostete 658.000 Schilling. 3 l ,5 Prozent dieser Summe muß die Stadt als Interessentenbeitrag zahlen. Dafür wurde vom Stadtsenat der Betrag von 207.400 Schilling freigege- ben. Neue Wohnhäuser auf dem Areal der Mösenbacher-Villa Die GWG der Stadt Steyr errichtet an der Reithoffergasse auf dem Areal der Mösenbacher-Villa eine Anlage mit 32 Wohneinheiten. Der Steyrer Architekt Dipl.-Ing. Neudeck wurde als General- bevollmächtigter mit der Realisierung des gesamten Projektes betraut. Geplant ist der Bau von zwei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 24 Wohneinheiten und 24 Pkw-Abstellplät- zen im Erdgeschoß. Im südöstlichen 12 / 56 Bereich der Liegenschaft sind zweige- schossige, zur Gänze unterkellerte Häu- ser mit acht Wohneinheiten und Gar- tengrundstücken vorgesehen. Pkw-Ab- stellplätze und Garagen werden hier in offener Bauweise situiert. Tariferhöhung für Erdgas Der Stadtsenat beschloß mit Wirkung vom 1. Jänner dieses Jahres eine Erhö- hung des Erdgastarifes um 22 Prozent. Der Beschluß muß noch vom Gemein- derat genehmigt werden. Die Tarifrege- lung wurde no_!wendig, weil die Steyr beliefernde 00. Ferngas-Gesellschaft ihre Preise um 44 Prozent erhöht hat. Würde Steyr die Tarife nicht anheben, müßten die Stadtwerke im Jahr 1981 mit einem Verlust von 7,5 Millionen Schilling rechnen. Aus dem Stadtsenat Sanierung des Leitdammes am rechten Ennsufer Der am rechten Ennsufer zwischen Rederinsel und Inundationsarm gelege- ne Leitdamm und der Querriegel bei der Einmündung des Überwassers beim Pumpwerk sind schadhaft und müssen repariert werden, um Ausschwemmun- gen zu verhindern. Nach dem Projekt der Flußbauleitung betragen die Kosten voraussichtlich 330.000 Schilling. Steyr hat einen Interessentenbeitrag in der Höhe von zehn Prozent zu leisten. Die 33.000 Schilling wurden vom Stadtsenat freigegeben. 350.000 Schilling fiir Jugendcenter Die Stadt Steyr fördert das neue Ju- gendcenter in der Arbeiterkammer an der Redtenbachergasse mit einem jähr- lichen Beitrag von 350.000 Schilling. In einem Vertrag mit dem OÖ. Jugendcen- ter-Unterstützungsverein hat die Stadt vereinbart, daß die Clubräume allen Jugendlichen zugänglich sein müssen, soweit dies räumlich und organisato- risch möglich ist. ,,Sämtliche Jugend- liehe sind unter den gleichen Bedingun- gen aufzunehmen und zu betreuen", heißt es im Vertrag. Mit dem Betrag von jährlich 350.000 Schilling leistet die Stadt, die im Unterstützungsverein mit Sitz und Stimme vertreten ist, eine Pau- schalabgeltung für den Personal- und Sachaufwand. Zwei pädagogisch ge- schulte Kräfte leiten hauptamtlich das Jugendcenter. Campingplatz- Zufahrt -ausgebaut Für den Ausbau der Zufahrt zum Campingplatz im Bereich Puschmann- straße - Kematmüllerstraße mußte die Stadt von der Wohnungsaktiengesell- schaft Linz ein 2050 Quadratmeter großes Grundstück erwerben. Der Stadtsenat bewilligte dafür 380.000 Schilling. Drucksteigerungs- anlage ftir Hoch- behälter Ennsleite Für die Erstellung eines Detailprojek- tes zum Einbau einer Drucksteigerungs- anlage im Hochbehälter Ennsleite be- willigte der Stadtsenat 52.000 Schilling. Diese Drucksteigerungsrate soll auf dem zukünftigen Trinkwasserbedarf ausge- richtet sein und die Flächenwidmungen in diesem Bereich auch außerhalb der Stadtgrenzen (Gemeindegebiet St. Ul- rich) berücksichtigen. Dringend notwen- dig ist die Realisierung des Projektes bereits im Zusammenhang mit dem Bau der 27 zweigeschossigen Häuser der Steyr-Daimler-Puch AG, da aufgrund der örtlichen Lage der Fließdruck aus dem Hochbehälter Ennsleite für den Betrieb von Waschmaschinen in diesen Neubauten nicht mehr ausreichen wür- de. Modernes Funksystem für die Stadtwerke Für die Modernisierung der Funkan- lage des Gas- und Wasserwerkes bewil- ligte der Stadtsenat 94.000 Schilling. Künftig werden in den Fahrzeugen des Gas- und Wasserwerkes keine mobilen Sprechgeräte mehr eingebaut, sondern die Bediensteten bekommen Hand- sprechfunkgeräte, die den Aufbau einer vom Fahrzeug unabhängigen Sprech- verbindung ermöglichen. Gas- und Wassermeister sind dadurch auch außerhalb des drahtgebundenen Fern- sprechbereiches erreichbar. Durch die Kombination Fernmeldeempfänger und ortsfeste Relaisstation ist die Übermitt- lung dringender Aufträge unter allen Umständen möglich. Die Sicherheit der Versorgung und der Anlagen ist damit optimal gewährleistet.

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