Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/1
Steyrer Budget mit 485 Millionen Schilling Ausgaben Der Steyrer Gemeinderat beschloß am 16. Dezember einstimmig den von Stadt- rat Rudolf Fürst vorgelegten Haushalts- voranschlag 1981 , der Gesamtausgaben in der Höhe von 485 Millionen Schilling vorsieht. Der ordentliche Etat ist mit 409 Millionen Schilling ausgeglichen. Die Aus- gaben des außerordentlichen Haushaltes sind mit 76 Millionen Schilling prälimi- niert, denen aber nur 56 Millionen Schil- ling an Einnahmen gegenüberstehen. Die veranschlagten 76 Millionen Schilling können nur dann voll realisiert werden, wenn sich im Laufe des Haushaltsjahres Mehreinnahmen ergeben. Die Stadt rechnet im kommenden Jahr mit 310 Millionen Schilling Einnahmen aus eigenen Steuern, Abgaben und Abga- benertragsanteilen. Die Lohnsummensteu- er ist mit 58 Millionen Schilling prälimi- niert, die Gewerbesteuer mit 35 Millionen Schilling, die Getränkesteuer mit 14,5 Mil- lionen Schilling, die Grundsteuer mit 14 Haushaltsvoranschlag vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet 4 Millionen Schilling und die Abgabener- tragsanteile mit 151 Millionen Schilling. Aus der Kanalbenützungsgebühr werden 18 Millionen Schilling Einnahmen erwar- tet. Im ordentlichen Haushalt werden bei der Gliederung der Ausgaben für die einzelnen Verwaltungsbereiche die Pflicht- schulen als Einrichtungen mit dem größ- ten Zuschußbedarf ausgewiesen. Er wird im kommenden Jahr 22 Millionen Schil- ling betragen. An zweiter Stelle stehen die Altenheime mit 17,7 Millionen Schilling. Für Kindergärten, Tagesheimstätten und Schülerhorte ist ein Zuschuß von 13 ,4 Millionen Schilling notwendig. 6,3 Mil- lionen Schilling kostet die Straßenreini- . gung, 5,6 Millionen Schilling die Pflege der Park- und Gartenanlagen und 5,8 Millionen Schilling die Straßenbeleuch- tung. Die Personalkosten für die Dienstlei- stungen der Stadt werden im kommenden Jahr 152 Millionen Schilling betragen. Zur Finanzierung des außerordent- lichen Haushaltes mit Ausgaben von 56 Millionen Schilling muß die Stadt 22 Mil- lionen Schilling auf dem Kreditmarkt lei- hen. Aus dem ordentlichen Haushalt kön- nen noch 22 Millionen Schilling für die Finanzierung des außerordentlichen Etats abgezweigt werden. An der Spitze der Ausgaben des außerordentlichen Haushal- tes steht auch 1981 der Straßenbau mit insgesamt 24 Millionen Schilling. In den Kanalbau fließen 13 Millionen Schilling. Der Zuschuß der Stadt für den Bau des Fußgehersteges über den Ennsfluß im Zu- sammenhang mit der Wasserversorgung des BMW-STEYR-Motorenwerkes ist mit 5 Millionen Schilling veranschlagt. Zwei Millionen Schilling sind für die Erschlie- ßung neuer Brunnenfelder vorgesehen. Für Altstadterhaltung und Denkmalpflege gibt die Stadt im kommenden Jahr 4 Millionen Schilling aus. Ein ebenso hoher Das von Finanzreferent Rudolf Fürst vorgelegte Budget fiir 1981 beinhaltet Investitionen in der Höhe von insgesamt 215 Millionen Schilling, die der heimischen Wirtschaft zufließen werden. Fotos: Hartlauer Steyr
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