Amtsblatt der Stadt Steyr 1981/1

Innerhalb eines Jahres stieg in Steyr die Zahl der Pkw um 529 auf 12.090 Innerhalb des Jahres 1980 ist in Steyr die Zahl der Fahrzeuge um 899 auf ins- gesamt 16.411 gewachsen. Das ist gegen- über 1979 ein deutlicher Zuwachs, denn in diesem Jahr betrug das Plus nur 621 Fahrzeuge. Der anhaltende Trend zur Motorisierung zeigt sich besonders bei den Personenautos : 1979 erhöhte sich die Zahl der Pkw um 380, im vergangenen Jahr aber um 529. Steyr zählt nun bereits 12.090 Personenautos. Wie der Jahresstati- stik der Bundespolizeidirektion Steyr zu entnehmen ist, beträgt die Zahl der -Mo- peds 2262 (plus 203) , der Lastwagen 916 (40) , der Anhänger 1157 (83) , der Krafträ- der 404 (17) , der Kleinkrafträder 161 (23), Alkoholisierte Lenker zahlten 1,5 Mill. S Die Polizei hat 1980 insgesamt 4301 Verwaltungsstrafen mit vier Millionen Schilling Geldbußen und 132 Tagen Ar- rest verhängt. Wegen Lenkens von Fahr- zeugen in alkoholisiertem Zustand wurden 230 Strafen mit insgesamt 1,5 Millionen Schilling Geldbußen und 98 Tagen Arrest ausgesprochen. Hundert Personen zahlten 177.000 Schilling, weil sie ein Fahrzeug ohne die erforderliche Berechtigung lenk- ten. * 1305 FUNDE wurden 1980 gemeldet, davon 272 Geldfunde mit einem Gesamt- betrag von 336.000 Schilling. Es wurden aber nur 412 Verlustanzeigen erstattet. An die Verlustträger konnten 459 Funde aus- gefolgt werden. 26.000 Schilling wurden an Finderlöhnen ausgezahlt. * 261 VEREINE IN STEYR. Im Steyrer Vereinsregister waren am Jahresende 261 (250) Vereine registriert. Insgesamt fanden 128 Vereinsveranstaltungen statt. Zugmaschinen 175 (minus 4), Sonderfahr- zeuge 107 (6), Omnibusse 38 (2) . Zur Lenkerprüfung sind im vergange- nen Jahr 1404 Kandidaten angetreten, davon haben 849 bestanden. Während bei den Frauen 62 Prozent die Prüfung schafften, waren es bei den Männern nur 59,3 Prozent. Weniger Verkehrsunfälle . 1980 ereigneten sich im Stadtgebiet 613 Verkehrsunfälle mit fünf Toten und 291 Verletzten. Gegenüber 1979 hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle um 129 verringert. Die Polizei registrierte 253 Fälle von Fahrerflucht, das sind um vier weniger als im Vorjahr. Alkoholisierte Lenker verursachten im vergangenen Jahr 42 Unfälle, bei denen sieben Personen schwer und neun leicht verletzt wurden. Der Blutalkoholspiegel der Unfallbeteiligten schwankte zwischen 0, 17 und 2,6 Promille . Mit 21 Karambolagen war die Haratz- müllerstraße der unfallreichste Straßen- zug, es folgen der Ennskai (15) , Sierninger Straße (l 4); Wolfernstraße ( 14), Blümel- huberstraße (12) , Leopold Werndl-Straße (12), Pachergasse (10) und die Haager Straße ( 10) . Die meisten Verkehrsunfälle ereigneten sich auf den Kreuzungen Schö- nauerbrücke-Vorlandbrücke (10), Schwimmschulstraße-Wehrgrabengasse (6) und auf dem Ennser Knoten (5) . Die Polizei führte insgesamt 297 (1979: 338) Radarkontrollen in der Dauer von je 1,5 Stunden durch . Es wurden 2216 Anzei- gen erstattet. Sehr intensiv wurde auch im vergange- nen Jahr von der Polizei der Verkehrs- unterricht an den Steyrer Schulen durch- geführt. In 345 Klassen wurden 66 18 Schüler unterrichtet, in zwanzig Kinder- gärten 930 Kinder. In der Fahrschule der Jugend erhielten 2881 Schüler praktischen überdurchschnittliche Anhebung des Pflegegeldes 40 Über 1000 Kinder und Jugendliche leben in Oberösterreich nicht bei ihren leiblichen Eltern. Ihrer haben sich 600 Ehepaare und 270 Pflegemütter ange- nommen und sich die Aufgabe gestellt, den heranwachsenden Menschen ein neues Zuhause zu bieten und sie in. geordneten familiären Verhältnissen aufwachsen zu lassen. Über die aufopferungsvolle Tätigkeit der Pflegeeltern weiß auch Sozialrefe- rent Ing. Reich! aus vielen persön- lichen Kontakten bestens Bescheid. Sein Anliegen war es immer, im Rah- men seiner Möglichkeiten die Situation der Pflegeeltern zu verbessern. Trotz der allgemeinen Einsparungen im Bud- get des Landes Oberösterreich für das Jahr 198·1 ist es ihm gelungen, eine überdurchschnittliche Erhöhung des Pflegegeldes für ein Kind in fremder Pflege zu erwirken. Anstatt der gene- rellen Aufwertung von 5, 1 Prozent wird das Pflegegeld um zirka zehn Prozent angehoben und beträgt ab 1. Jänner 1981 für ein Kind bis zum 10. Lebens- jahr l 860 Schilling und für ein Pflege- kind über dem 10. Lebensjahr 2040 Schilling. Auch auf einem anderen Gebiet gibt es für die Pflegeeltern in unserem Bundesland eine erfreuliche Nachricht. J m kommenden Jahr wird das Land Oberösterreich eine Haftpflichtversi- cherung für Personen- und Sachschä- den abschließen. Der Prämienaufwand wird aus Landesmitteln getragen. Da- mit haftet die Versicherung für etwaige Schäden, die die Kinder bis zum 16. Lebensjahr verursachen. Suchtgiftdelikte zunehmend Die Kriminalpolizei registriert in ih- rer Jahresstatistik 94 Delikte nach dem Suchtgiftgesetz, das sind um 18 mehr als im Vorjahr. Insgesamt hat sich die Zahl der Gerichtsdelikte gegenüber 1979 um 43 auf 2563 verringert. Wegen gerichtlich strafbarer Handlungen wur- den 150 Personen festgenommen. Die Fälle von Jugendkriminalität verrin- gerten sich von 261 auf 233. Diebstähle (903) und Körperverlet- zung (720) stehen an der Spitze der Kriminalstatistik. Die Zahl der Sittlich- keitsdelikte hat sich innerhalb eines Jahres von 36 auf 19 verringert, die der Betrugsfälle von 118 auf 101. 1980 gab es in Steyr zwei Fälle von Raub und 59 Delikte von Erpressung und Nötigung. Verkehrsunterricht. 180 Mädchen und 233 Knaben stellten sich einer freiwilligen Radfahrprüfung, die von 350 Kandidaten bestanden wurde. Erfolgreiche Altglas- sammlung in Steyr Seit einigen Jahren wird in ganz Ober- österreich eine Altglassamml ung durchge- führt. Das nunmehr vorliegende Sammel- ergebnis des dritten Quartals 1980 zeigt, daß die Bevölkerung in immer stärkerem Maße aktiv an der Sammlung mitwirkt, konnte doch gegenüber dem Vergleichs- zeitraum des Vorjahres eine Steigerung von rund 10,5 Prozent erzielt werden. Im Stadtgebiet Steyr allein wurden im Berichtszeitraum in den 84 aufgestellten Sammelbehältern 186.010 Kilogramm Alt- glas abgegeben. Von den durchschnittlich 20 Kilogramm Altglas, die pro Einwohner und Jahr in den Haushalten anfallen, werden durch die Sammlung mehr als 6 Kilogramm, das ist rund ein Drittel, er- faßt. Dieser Anteil könnte aber sicher noch erhöht werden, wenn man folgende Umstände beachtet: Jedes Glas und jede Flasche, die nicht zum Abfall geworfen werden, entlasten die Mülltonnen und schonen die Umwelt. Der Einsatz von Altglas bei der Glaser- zeugung hilft Energie und Rohstoffe zu sparen. Altglas ist daher kein Abfall , son - dern Rohstoff. Schließlich ist auch zu bedenken, daß jeder, der bei der Altglassammlung mit- macht, auch die Tätigkeit des Roten Kreu- zes unterstützt. Für jedes Kilogramm Alt- glas werden 13 Groschen an das Rote Kreuz überwiesen. Hin und wieder kommt es vor, daß Sammelbehälter überfüllt sind. Es wird gebeten, diesbezügliche Wahrnehmungen entweder dem städtischen Wirtschaftshof, Telefon 61 0 87, oder der Dienststelle des Roten Kreuzes, Telefon 23 l 24, mitzu- teilen, welche für eine möglichst rasche Abholung der Sammelbehälter sorgen werden. sieyr

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