Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/12
Kristin M ödlagl und Georg Maixner leiten hauptamtlich das Jugendzentrum. Rechts im Bild Vizebürgermeister Heinrich Schwarz und A K-Präsident Schmid!. Stadt fördert Jugendzentrum in der Arbeiterkammer Am 14. November wurde im AK-Bil - dungszentrum an der Redtenbachergasse ein neues Jugendzentrum offiziell eröffnet, das al len Steyrer Jugendlichen zur Verfü- gung steht. Während des seit September laufenden Probebetriebes wurden bereits wöchentlich achthundert Besucher ge- zählt , ein Beweis, wie notwendig eine derartige Kommunikationsmöglichkeit für die Steyrer Jugend ist. Zur Eröffnung konnte der geschäftsfüh- rende Obmann des Jugendcenter--Unter- stützungsve reines, Erwin Kaiser jun., viele Ehrengäste begrüßen, unter ihnen AK- Präsident Josef Schmid!, Vi zebürgermei- ster Heinrich Schwarz, NR Hans Heigl, Mitglieder des Steyrer Gemeinderates, Be- Steyr tri ebsräte und Vertreter der Steyrer Schu- len. AK-Präsident Josef Schmid! wies in se in er Ansprache darauf hin, daß di e Kammer für di eses Jugendzentrum 6,5 Millionen Schilling investiert habe. Vize- bürgermeister Schwarz würdigte di e In- itiative der Kammer, womit nun Steyr über eine Einrichtung ve rfüge, di e von all en Jugendlichen in Anspruch genommen werden könne. Die Stad t Steyr, so Schwarz, werde für diese Einri chtung zur Betreuung der Jugend den Großteil des Persona l- und Sacha ufwandes finanzieren. Um die vielen Jugendli chen echt be- treuen zu könn en, wird das Jugendzen- trum von zwei h a uptamtlichen Jugendlei- _tern geführt. Es sind dies Kristin Mödlagl und Georg Maixner. Sie stehen den Ju- gendlieben auch für persönliche Gesprä- che und Anli egen zur Verfügung und erarbe it en mit den Jugendlichen gemein- sam die Programme . Nach den Zielvorstellungen der JC-Lei- tun g so ll en die Jugendlieben im Juget- .~- zentrum nicht bevormundet , sondern zu Eigen.initiativen angeregt werden. In einer offenen Jugenda rbeit sollen a uch Konflik- te und Probleme, also di e „heißen Eisen" , die die Steyrer Jugend bewegen, ange- packt werden. Es geht darum, den Jugend- lichen die Fragen der Demokra tie und der Mitbestimmung näherzubringen. Außer- dem soll en sie über ihre Freizeitwünsche selbst bestimmen und diese a uch womög- li ch selbst gesta lten. Selbstverständlich wird es a uch zur Ar- beit in speziell en Jugend- bzw. Neigungs- gruppe n kommen . Großes Interesse be- steht bereits an der Bildung einer Fußball- mannschaft, einer G ruppe für Jazzgymna- stik, ein er Redaktion für eine eigene JC- Zeitung und ei ner Ku lturgruppe. Dane- ben wi ll man Musikbands , Liedermacher und Kabaretti sten für das la ufende Veran- staltungsprogramm gewinnen . Natürlich stehen auch Schulungen, Seminare und Diskussionen über soziale und politische Fragen a uf dem Programm des neuen Steyrer Juge ndzentrums. Als Fernzie l ist an ein eigenes Jugendzentrum-Parlament gedacht, das all e a uftretenden Fragen be- zügli ch des Jugendzentrums gemeinsam und demokratisch lösen soll. . AK-Präsident Schmid/ bei seiner Eröffnungsansprache, in der er die Jugend- lichen ermutigte, offen über Konflikte und Probleme zu diskutieren und eigene Initiativen zu setzen. Fotos: Kranzmayr 21 / 433
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