Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/11

Bundeskanzler Dr. Bruno KREISKY: „Ich gratuliere den Steyr-Werken und BMW für die rasche Erkenntnis zu einem Zeitpunkt, wo andere noch lange überlegt haben und dann schließlich das Rennen verloren haben." Fotos: Hartlauer Deutschland blicken auf eine große Tradi- tion im Motoren- und Fahrzeugbau zurück. Sie sind auch bis heute technisch und wissenschaftlich in diesen Fachgebie- ten führend , und wir sind stolz, zwei große Repräsentanten des internationalen Moto- renbaues hier als unsere Gäste zu haben . Auch die beiden Unternehmen, die Steyr- Daimler-Puch AG und die BMW-AG, haben sich mit respektablen Leistungen in das Buch der Geschichte der Technik eingetragen. Wissen und Erfahrung der beiden Unternehmen bilden geradezu eine ideale Ergänzung. Beide produzieren Fahrzeuge, Motoren und Motorräder, ih- 8/ 372 BMW-ST ·:YR Dipl.-Ing. Anton DOLENC, Vorstandsmitglied der Steyr-Daimler-Puch AG: ,,Dieses Entwicklungszentrum soll durch seine moderne Ausstattung und den k reativen Geist der hier Tätigen eine starke Anziehungskraft auf die gut ausgebildete Jugend ausüben ... " Dr. Josef RATZEN- BÖCK, Landeshaupt - mann von OÖ.: ,, Ich bin sehr beeindruckt nen steht sozusagen für die Verständigung der gleiche Vokabelschatz zur Verfügung. Beide Unternehmen gründen ihren Erfolg insbesondere auf den guten Ruf ihrer Motoren. Spezielle Kenntnisse auf dem Dieselgebiet auf der einen Seite, kombi- niert mit den Erfahrungen aus der Pro-Se- rien-Produktion des anderen, haben einen deutlichen synergetischen Effekt. Daß die Zusammenarbeit auch im menschlichen Bereich angenehm, vertrauensvoll und konstruktiv ist, die wir in den ·etwas mehr als zwei Jahren erfahren durften, erscheint mir, da das keinesfalls die Regel ist, so bedeutsam, daß Sie mir bitte gestatten, auch auf diesen Sachverhalt hinzuweisen. Diese junge Gesellschaft beginnt also so- zusagen ihren Lebensweg mit den Vor- teilen eines guten Elternhauses und mit guten Erbanlagen von beiden Seiten. Meine Damen und Herren, die Koope- ration ist eine der Möglichkeiten, Kräfte zu formieren zur Bewältigung der Proble- me der internationalen Veränderung der Wettbewerbsstruktur, Leistung im weite- sten Sinn ist ein weiteres Mittel. Auf dem freien Weltmarkt werden auf Dauer Pro- duzenten chancenlos sein, deren Produkte nicht billiger oder besser sind. Preiswett- bewerb zu treiben aber mit Ländern, mit sieyr

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