Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/9

f, Ausbau der Märzenkeller-Umfahrung Die Märzenkeller-Umfahrung, über de- ren Ausbau schon mehrfach im Amtsblatt der Stadt Steyr berichtet wurde, ist derzeit das bedeutendste Straßenbauwerk im Stadtgebiet. Ende Juli erreichte die Stadtverwaltung die Mitteil ung über die Vergabe von Ar- beiten im Wert von rund 75 Millionen Schilling, und zum Zeitpunkt des Erschei- nens dieser Nummer des Amtsblattes der Stadt Steyr wird an zwei Baulosen, näm- li ch in der Eisenstraße und der Damberg- gasse, wo größere Veränderungen bevor- stehen, mit Hochdruck gearbeitet. Im Bereich der Eisenstraße sind die Arbeiten seit dem 25. August im Gange. Der Arbeitsablauf ist in diesem Bereich se hr kompliziert, da später einmal an Stelle der jetzigen Eisenstraße zwei Stra- ßen stadtauswärts führen werden. Vorerst wi rd auf der linken Seite der heutigen Fahrbahn eine Stützmauer gebaut, welche die neue Stadteinfahrt Süd (verlegte Ei- senstraße) und die Märzenkellerumfah- rung voneinander trennt. Die Baustelle liegt ungefähr im Bereich zwischen der Nische der Nepomukkapelle und der Ei- senbahnkreuzung Marienstraße. Aufgrund der topographischen Verhältnisse ist es unumgänglich, den ·Verkehr während der Bauze it wechselseitig einbahnig und am- pelgerege lt zu führen . Die einzelnen Bau- abschnitte, vier an der Zahl, die nur ein- bahnig befahren werden können, sind je- weils rund 50 Laufmeter lang. Trotz der vorgesehenen Einbahnregelung muß je- doch auf Grund der Beengtheit des Bau- stellen bereiches mit kurzfristigen Behinde- rungen gerechnet werden, die jedoch nach Möglichkeit zu den verkehrsstarken Tageszeiten vermieden werden sollen. Nach Fertigstellung der Stützmauer wird hangseitig mit der Aufschüttung der neuen Trasse der Stadteinfahrt Süd be- gonnen. Bis Jahresende wird sodann die- ses Straßenstück provisorisch befahrba r se in , so daß in der Folge die alte Eisen- straße zur Aufnahme der zukünftigen Fahrspur der Märzenkeller-Umfahrung aufgefüllt werden kann. Am 15 . September 1980 ist der Arbeits- beginn im Teilstück der Damberggasse zwischen der Kreuzung Schönauerstraße und dem Autobautor vorgesehen. Dort wird vorerst im Rohbau die dritte Fahr- spur und der Gehsteig werksseitig errich- tet. Dadurch wird es möglich, in der Folge unter Aufrechterhaltung eines zweispu- rigen Gegenverkehrs den Kanal und die Wasserleitung von der Nordstiege bis zum Autobautor neu zu verlegen. Auf Grund der Bodenverhältnisse, der Untergrund besteht aus Konglomerat , kann es im Zuge der Bauarbeiten vorkommen, daß kurzfri- sti g eine Ampe lregelung erforderlich wird. Das Gesamtkonzept für den Ausbau der Märze nkeller-Umfahrung sieht vor, daß die Bauarbeiten bis zum Spätherbst des Jahres l981 soweit abgeschlossen sind, daß eine Befahrung der neuen Straßentrasse und der Stadteinfahrt Süd auf Bitukies möglich sein wird. Die Endfertigstellung des Gesamtprojektes ist bis zum Jahresen- de 1982 vorgesehen. Die Baustelle in der Damberggasse, wo derzeit die Vorarbeiten zur Verbreiterung laufen. Im Hintergrund die Brücke der Märzenke/ler-Umfahrung über die abgesenkte Damberggasse. Foto: Kranzmayr steyr Aus dem Stadtsenat Die Fertigstellung und der Ab- schluß zahlreicher Straßen- und Verkehrsbauten in Steyr erfordern laufend bedeutende Aufwendun- gen. So gab der Stadtsenat einen Betrag von S 1,208.000.- zur Fort- führung des Straßenbaues in der Waldrandsiedlung frei . Für den Ab- schluß der Bauarbeiten beim Fuß- gängerübergang Märzenkeller ist ein Betrag von S 413.000.- erforder- lich, für die Steinverkleidungen am rechten Brückenkopf der neuen Ennsbrücke muß ein Betrag von S 990.000.- aufgewendet werden . Zur Endabwicklung der Erneuerung der Fahrbahn der Ennstalbrücke mußte der Stadtsenat einen Betrag von S l,441.000.- freigeben, Im Zug~ des Ausbaues der Neuschönauer Hauptstraße ist auch eine neue Trinkwasserleitung zu verlegen, der Aufwand dafür beträgt S 312.000.- . Die Umbauarbeiten im Alten Thea- ter in der Berggasse sind praktisch abgeschlossen, so daß der Veran- staltungsbetrieb aufgenommen wer- den kann. Für Mobiliar und Büh- neneinrichtung war, um das Haus spielfertig zu machen, durch den Stadtsenat ein Beti:ag von S 423 .000.- zu bewilligen . Die Ab- schlußarbeiten am Kulturzentrum erfordern noch weitere Mittel in Höhe von S 521.000.-. Für das Wohnbauvorhaben Steinfeldstraße 3 der GWG der Stadt Steyr stellt die Stadt Förde- rungsmittel in Höhe von S 428.000.- bereit. Die großen Straßenbauvorhaben ziehen immer zahlreiche flankieren- de Maßnahmen nach sich, Durch die Absenkung der Damberggasse im Bereich der Überbrückung durch die Märzenkellerumfahrung ist die Erneuerung der Straßenbe- leuchtung in diesem Teilbereich er- forderlich, wofür Mittel in Höhe . von S 137.000.- bereitzustellen sind. Die Verbesserung der Müllabfuhr und die Umstellung auf die geräu- migeren Plastikmülltonnen ver- schlingen laufend große Beträge. Auch für 1980 werden um einen Betrag von S 150.000.- neue Müll- tonnen angeschafft . Einern Wunsch der Jugend Rech- nung tragend, bewilligte der Stadt- senat den Ankauf von fest montier- baren Handballtoren um einen Be- trag von S 41.000.- . Diese gelangen auf den öffentlichen Kinderspiel- plätzen in der Waldrandsiedlung, am Taborweg und in der Stelzha- merstraße zur Aufäteliung. 13 / 309

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