Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/7

Kunstvoll geschnitzter Buchdeckel. Fo tos: Hartlauer Senioren eine Woche gemeinsamen Erle- bens in Bad Ischl verbringen. Zu diesen fünf Hauptaufgabenbe- reichen der Volkshochschule in Steyr kommen Vorträge, Ausstellungen und Einzelveranstaltungen, die sich auf die verschiedensten Sachgebiete verteilen. Im Bemühen um eine zielgerichtete Pro- grammerstellung - und dies gilt vor allem auf dem Sektor der Kurstätigkeit - sind sicher in den abgelaufenen 30 Jahren Wünsche offengeblieben. Nur durch das Zusammenwirken aller an einer Bildungs- arbeit interessierten Kräfte wird es daher in Zukunft möglich sein, die Volkshoch- schule in der Form weiterzuführen, die ihr im gut ausgebauten Bildungssystem in unserer Stadt zukommt, nämlich als ein Zentrum für die Vermittlung von Allge- meinbildung, die Menschen zu einem be- wußten Kulturkonsum befähigt, und von Fertigkeiten, die eine Entfaltung und Wei- terentwicklung von schöpferischen Fähig- keiten ermöglichen. Die Volkshochschule versteht sich hier und anderswo als eine allen Berufs- und Altersgruppen offenste- hende Bildungseinrichtung, die neben der Wissensvermittlung auch als Stätte der Begegnung einen Beitrag zur Verbesse- rung der Lebensqualität in unserer Stadt zu leisten versucht. Keramik mil qualitätsvoller Emailstruktur. steyr Wertvoller Bildteppich als Geschenk zum Stadtjubiläum Im Festsaal des Rathauses übergab am 24. Juni Generaldirektor Otto Binder den von der Wiener Städtischen Versicherung anläßlich des Jubiläumsjahres gestifteten Bildteppich an die Stadt Steyr. Bürgermei- ster Weiss dankte für das wertvolle Ge- schenk und würdigte die Kunstgesinnung der „Städtischen". Der Entwurf des Bildteppichs stammt vom akademischen Maler Prof. Ebner aus Wien, der nach alten Steyrer Stichen die Komposition des Bildes gestaltete. Der acht Quadratmeter große Bildteppich wur- de in der Wiener Gobelin-Manufaktur mit einem Zeitaufwand von 2080 Stunden ge- fertigt. Generaldirektor Otto Binder sagte bei der Übergabe des Gobelins, es sei für die Wiener Städtische eine große Ehre, in das geschichtsträchtige Rathaus ein in dieser t gestaltetes Kunstwerk einzubringen. Generaldirektor Otto Binder und Bürgermeister Weiss freuen sich über das gelungene Werk. Der Gobelin trägt als Randinschrift ein Zitat aus dem Großen Privilegium der Stadt vom 23. August 1287:,, Wer immer teilnimmt an der Freiheit des Handels oder den Rechten der Stadt Steyr soll auch die bürgerlichen Lasten mittragen." Foto: Hartlauer Gastfreundliches Steyr Das überaus gut gelungene 300jährige Bestandsfest der Steyrer Stadtkapelle hat in wohltuender Weise die Gastfreund- schaft breiter Schichten der Steyrer Bevöl- kerung bewiesen. Nach dem Aufruf im Amtsblatt der Stadt Steyr haben sich spontan an die 60 Familien aller Alters- und Berufsgruppen zur Aufnahme der Besucher aus der Schwesterstadt bereit erklärt. Es wurden an den vier Tagen ihres Aufenthaltes in Steyr sicherlich viele herz- liehe und bleibende Freundschaften ge- schlossen. Die Amerikaner wurden von ihren österreichischen Gastfamilien als warmherzige und unkomplizierte Gäste bezeichnet. Die Amerikaner ihrerseits er- klärten, sich bei ihren Gastgebern so schnell eingelebt zu haben, daß es beim Abschied auf beiden Seiten ehrliche Trä- nen gab - alle wollen wiederkommen, alle wollen ihre österreichischen Gastgeber bald einmal in Kettering begrüßen. 17/245

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