Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/7

sung des Grundstückes." Schmid! betonte den Bildungsauftrag der Arbeiterkammer, die bereits ein Drittel ihres Jahresbudgets für diesen Zweck ausgebe. Das neue Haus in Steyr, sagte Josef Schmid!, sei für alle offen, es solle· eine Stätte der Begegnung und vielfältiger kul- tureller Aktivitäten werden. Der Neubau eines AK-Bildungszen- trums in Steyr war notwendig geworden, weil das alte Gebäude in der Färbergasse den gewachsenen AK-Aufgaben nicht mehr entsprach und sich ein Umbau des Altgebäudes als zu kostspielig und zu schwierig erwies. Die umfangreiche Kurs- tätigkeit der AK-Amtsstelle Steyr und des BFI Steyr mußte zum Teil in Räumlich- keiten außerhalb des Hauses erfolgen. Parkflächen standen kaum zur Verfügung. Mit dem Neubau des Bildungs- und . Kulturzentrums hat die AK für Steyr auch einen neuen städtebaulichen Akzent ge- setzt. In einem dreigeschossigen Baukörper sind die Amtsräume der Arbeiterkammer, die Räume der Gewerkschaften, die Bil- dungs- und Schulungsräume sowie ein Seniorenklub untergebracht. Diesem Bau- körper wurde ein zweigeschossiger und in der Höhe gestufter Bautrakt angeschlos- sen, in dem sich der Festsaal für ca. 350 Personen und das Jugendzentrum mit ei- genem Eingang von außen befinden . Im Untergeschoß wurde eine Tiefgarage für 31 Pkw geschaffen. Der Hauptzugang führt von der Redtenbachergasse aus über eine leicht geneigte Rampe zu einem über- deckten Eingangsbereich, von dem aus die Amts- und Schulungsräume sowie der Festsaalbereich getrennt erreichbar sind. Hier befindet sich eine zentrale Eingangs- halle, die durch eine Schiebewand geteilt werden kann. Von dieser Halle ist der Seniorentrakt stufenlos (behindertenge- Der Steyrer Sepp Schmid! hat sich als Arbeiterkam- me1präsident mit diesem Neubau in Steyr große Ver- dienste erworben, die die Stadt Steyr mit der Verleihung des Ehrenringes sichtbar würdigt. Foto: Hartlauer recht) erreichbar. Weiters haben die Se- niorenklubräume einen direkten Ausgang in den Garten. Die Amtsräume der Arbei- terkammer und der Gewerkschaften befin- den sich im höher gelegenen Halbgeschoß und sind mit Wartezonen ausgestattet. Weiters ist ein Aufzug für Behinderte und für den Gerätetransport eingebaut. Die Schulungsräume sind in den beiden Obergeschossen verteilt und besitzen eine zentrale Pausenhalle mit durchgehenden Oberlichten. Ein Fotolabor, eine Schulkü- che und Werkräume wurden im Unterge- schoß untergebracht. Der Festsaal und das anschließende große Sitzungszimmer kön- nen je nach Bedarf zusammengezogen oder geteilt werden (Trennwände). Vor dem Festsaal befindet sich ein großes Foyer mit Garderobe und Buffet sowie weiteren Nebenräumen. Von diesem Foy- er aus führt auch ein Ausgang in den Garten . Die Bühne wurde flexibel gestal- tet und besitzt eigene Garderobe- und Lagerräume. Dieser Nebenbereich ist von der Tomitzstraße aus zugänglich . Ergänzt wird dieser Trakt durch eine Dienstwoh- nung. Durch die Höherlegung des Erdge- schoßfußbodens konnten unter dem Fest- saaltrakt ein gut belichteter Gymnastiksaal und der große Jugendbereich mit eigenem Ausgang untergebracht werden. Die Pla- nung besorgte die Architektengemein- schaft Dipl.-Ing. Lois Stelzer, Dipl. -Ing. Rüdiger Stelzer und Ing. Walter Hutter. Der Bauherr bemühte sich um eine harmonische, dem Stadtbild von Steyr 11/239

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