Amtsblatt der Stadt Steyr 1980/6

1,3 Mill. S aus dem Sozialbudget des Landes Als Förderung für soziale Einrichtungen wird Steyr heuer aus dem Budget des Landes Oberösterreich 1,3 Millionen Schüling bekommen. Diese Zusicherung gab Landesrat Ing. Hermann Reich! bei einem Gespräch mit Bürgermeister Weiss im Steyrer Ratha us. Das Geld soll vor allem zum Ankauf von Geschirr, Wäsche und Gartenmöbel für das städtische Zen- trala ltersheim verwendet werden. Mit 300.000 Schilling unterstützt das Land soziale Dienste der Stadt, wie Essen auf Rädern und Hauskrankenpflege. Bürger- meister Weiss informierte den Sozialrefe- renten des Landes über die zunehmende fin anzielle Belas tung der Stadt durch die ständi g steigende Zahl der Pflegefä lle im Zentralaltersheim. 160 der 347 Insassen des Altersheimes sind Pflegefälle, die großen Personaleinsatz bedingen. Der jährliche Abgang des Heimes beläuft sich bereits auf 16 Millionen Schilling. Die Stadt erwartet sich aus der kommenden Novelle zum Sozialhilfegesetz des Landes eine Verringerung des Defizits. Landesrat Ing. Hermann Reich] ersuch- te die Stadt um Unterstützung zum Bau einer geschützten Werks tä tte für Behin- derte im Anschluß an die Tagesheimstätte des Vereines Lebenshilfe an der Industrie- straße. Zum Abschluß seines Besuches in Steyr nahm der Sozialreferent des Landes an einer Einsatzfahrt der mobilen Haus- kranken pflege teil. Winfried Mausz als Gemeinderat angelobt Nach dem Ausscheiden von Gemeinde- rat Ernst Fuchs wurde in der Sitzung des Gemeinderates vom 13 . Mai 1980 Ge- meinderat Winfried Mausz, Steyr, Stifter- straße 12, angelob t. Gleichzeitig wurde Gemeinderat Mausz als Mitgli ed des Prüfungsa usschusses be- stellt. Mit bera tender Stimme wird er folgenden Gemeinderatsausschüssen bei - gezogen : F inanz- und Rechtsausschuß, Bauausschuß, Wohnungsausschuß. Neue WC-Anlagen in Zwischenbrücken Eine halbe Million Schilling bewilligte der Stadtsenat für die Herstellung einer öffent lichen WC-Anlage in Zwischenbrük- ken. Es werden bis Herbst unterhalb des Naturfreundeheimes je zwei Herren- und Damentoiletten errichtet. Steyr Landesrat Ing. Hermann Reich! (rechts im Bild) informierte sich bei seinem Besuch in Steyr auch über die Praxis der Hauskrankenpflege. Im Bild die Diplom-Krankenschwester Elfriede Leitner, die hier Frau Käthe Holzinger betreut. Frau Stadtrat Kaltenbrunner und Bü,germeister Weiss sind interessierte Beobachter. Foto : Hartlauer Verbesserungen im Nahverkehr Neue Buslinie der ÖBB zwischen Garsten und Steyr Landesrat Ing. Reich! , der Verkehrsrefe- rent der oö. Landesregierung, hat vor Monaten angeregt, die Z~itkarten bei den Kraftwagendiensten der OBB sollten auch auf die Schiene Gültigkeit haben. Dieser Forderung_ von Landesrat Ing. Reich] sind nu n die Osterreichischen Bundesbahnen nachgekommen . Mit Wirksamkeit vom 1. Juni 1980 werden die Zei tkarten des Kraftwagendienstes (5-Tage-Wochen- karten, Wochenstreckenkarten, Lehrlings- wochenkarten, besonders ermäßigte Lehr- lingswochenkarten und Mehrfahrten- kar ten für Arbeitnehmer) auf Parallel- strecken der Schiene in allen Zügen aner- kannt. Diese Neuregelung gilt beispiels- weise für die Parallelstrecken Linz - Wels - Bad Schallerbach - Gallspach, Linz - Enns - Steyr, Ried i. I. - Schärding, Wels - Gunskirchen usw. Nähere Auskünfte über all e Strecken, für die diese Regelung gil t, sind bei allen Kraftwagenbetriebslei- tun gen der ÖBB und bei den Bahnhöfen zu erha lten. Auf Initi ative von Landesrat Ing. Reich! wird seit 16. Juni 1980 im Raume Steyr der öffe ntli che Nahve rkehr durch die Auf- nahme ein er neuen Kraftfahrlinie der ÖBB zwischen Garsten und Steyr wesent- li ch verbesser t. Landesra t Ing. Reich! er- klärt, daß er als Verkehrsreferent auch weite rhin für Verbesserungen bei den öf- fentlichen Verkehrsmitteln eintreten wird. Die Anerkennung der Kraftwagendienst- Zeitkarten auf der Schiene sei, so Ing. Reich! , ein weiterer Schritt zum Tarifver- bund für a ll e Massenverkehrsmittel. Arbeiterkammer und ÖGB Steyr in neuem Haus Die Amtss telle Steyr der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberöster- reich, das OGB-Bezirkssekretariat, das Be- zirkssekre tari at der Gewerkschaft Metall- Bergbau-Energie und die Bezirksstelle Steyr des Berufsförderungsinstitutes sind ab 3. Juni 1980 im neuen AK-Bildungs- und Kulturzentrum in Steyr, Redtenba- chergasse l a, untergebracht. Die Bürostunden werden nach wie vor von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 12.30 Uhr bis 16 Uhr, Freitag von 7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 12.30 bis 15 Uhr abgehal- ten. Nach der Auflösung des AK-Altbaues in der Färbergasse finden ab 3. Juni 1980 auch all e Sprechtage anderer Gewerk- schaften, wie z. B. der Bau- und Holzar- beiter, aber auch die Sprechtage der Pen- sionsversicherungsanstalten und die Sprechtage des Konsul ates Linz der Sozia- li stischen Födera tiven Republik Jugosla- wien im neuen AK-Zentrum in der Red- tenbachergasse statt. Telefonisch sind die AK-Amtsstell e Steyr sowie die Sekretari- a te und das BFI wie folgt zu erreichen : Kammer für Arbei ter und Angestellte für Oberöste~~eich, Amtsstelle Steyr (0 72 52) 22 I 63; OGB-Bezirkssekretariat (0 72 52) 23 0 11 ; Gewe rkschaft Metall -Bergbau- Energie - Achtung, neue Telefonnummer! (0 72 52) 24 6 61; Gewerkschaft der Bau- und Holza rbeiter (0 72 52) 23 4 14; BFI, Bezirkss telle Steyr (0 72 52) 25 4 90. 5/189

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